Durch den bitteren Abstieg in der vergangenen Saison wurden bei dem wahren Traditionsverein aus Berlin Konsequenzen gezogen und neue Impulse gesetzt werden. Daher wurde zur neuen Saison ein bislang unerfahrener neuer Teammanager angestellt.
Mit Nicklas Helenius wurde ein ehemaliger Klassestürmer vom SC Paderborn verpflichtet. Er war bislang nur für seine legendäre ersten Kontakt, strahlenden blauen Augen und seine Abwehrverhalten in jeder Spielsituation bekannt. „Ich mag Stürmer (mit dem [Ergänzung durch Verfasser]) gewissen etwas“, waren seine ersten Worte in gebrochenem Deutsch. Wenn man die derzeitige Kaderstruktur begutachtet, lässt er seinen Worten auch Taten folgen. Mit Adam Zrelak (einem virtuosen vor dem Tor), Sascha Mölders (Mehr Bauchgewicht als Pace), Jose Pierre Vunguidica (kennt nicht mal der erfahrene Serienmeister), Divock Origi (hat einfach ne geile Friese bei FIFA) und Ragnar Ache (warum nennt der Trainer ihn immer Aische?) stehen genauso viele Stürmer wie Verteidiger im Kader. „Stürmer verteidigen können“, stellt Nicklas in interessantem Deutsch klar. Daher sind wohl alle Stürmer unverkäuflich und spielen in der offensiven Spielphilosophie eine wichtige Rolle.
Was ist ansonsten bei eisern Union passiert? Großverdiener wie Rafal Gikiwicz und Hanno Behrens wurden verkauft. Weitere ehemalige Stammspieler stehen zum Verkauf, der harte Konkurrenzkampf gegen die Topneuzugänge um Sascha Mölders fordert seinen Tribut. Trotzdem wird eine lange und harte Saison erwartet. Testspiele gegen Nürnberg und Hoffenheim wurden ohne Spaß und auf netter zwischenmenschlicher Ebene immer wieder bestritten. Hohe Niederlagen (1:3, 0:5, 0:4 ... irgendwann merkt man es sich auch nicht mehr) mussten so schon vor Saisonbeginn verkraftet werden. Nicklas H. hat dazu auch eine klare Meinung: „David gegen Goliat, Bayern gegen Rödinghausen und jetzt (heißt es wohl[erg. d. V.]) 100.000 Spielstunden gegen 100 Spielstunden.“ Nach den erfolglosen Spielen wurden neue Testspielgegner gefunden, mit denen man direkt auf Augenhöhe war.
Fürth 7:4 Union
1.FC Köln 0:6 Union
1.FC Köln 1:6 Union
Die Angaben können auch komplett falsch sein. Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung bei diesen Ergebnissen.
Weitere Testspielgegner sind immer herzlich willkommen (außer Nürnberg und Hoffenheim).
Das erste Saisonspiel wurde auch mit einem glücklichen 1:1 erfolgreich bestritten gegen den SC Freiburg. Das Spiel war geprägt durch technische Komplikationen und konnte durch einen späten Ausgleichstreffer von dem Starstürmer Divock Origi positiv gestaltet werden. „Freiburg gute Mannschaft. Glücklich ich bin über einen Punkt. (die fehlenden Worte konnte man durch seine strahlenden Augen erahnen)“, sagte ein zufriedener Nicklas Helenius.
In den nächsten Spielen wird es sich zeigen, wo die Reise für die Mannschaft um Führungsspieler Leon Müller hingeht. Gut Kick bis dahin.