Saison 29: Wochenrückblick (1.Liga)


  • The Show must go on!


    Ausgabe 01(14.04.23)


    Ganz unter dem Motto "The Show must go on!" eröffnet dieser Post eine neue Lesereihe, die in dieser Saison wohl allein in der Eliteliga erscheinen wird. In einer gründlichen Analyse in der Sommerpause musste ich mir eingestehen, dass die Berichte in der Vergangenheit nicht den gewünschten Effekt erreicht haben. Das primäre Ziel war es nämlich die Diskussionskultur im Forum/Discord rundum den Ligabetrieb wieder anzukurbeln. Dies ist aber nur selten gelungen, was wiederum auch an meiner Herangehensweise lag. So wird in dieser Saison, neben der Pokalberichterstattung (ab Hauptrunde), das Hauptaugenmerk auf die 1.Liga gelegt. Die komplette Einstellung meiner redaktionellen Tätigkeit kann und möchte ich nicht übers Herz bringen, immerhin liegt mir dieses Projekt viel zu sehr am Herzen und zu gut weiß ich, wieviel Energie und Leidenschaft in 23 Jahren von zahlreichen Menschen in dieses Projekt geflossen ist. Zudem bin ich weiterhin überzeugt, dass die Berichte bestens zum VDFB passen und die Ideale wiederspiegeln, weshalb der virtuelle deutsche Fussballbund damals gegründet wurde. Das Potenzial von glorreichen Tagen strahlt diese Liga, auch nach zahlreichen Niederschlägen, weiterhin aus. In dieser Spielzeit gibt es nun eine weitere Chance für uns diese Energie zu nutzen...



    Wolfsburg in der Findungsphase


    Es war viel los in den vergangenen Wochen in der Autostadt. In der Sommerpause trennten sich die Wege vom langjährigen Trainer J1n und den Niedersachsen. Schon zum Ende der letzten Spielzeit happerte es im Spiel der Wölfe. Nur noch selten kam der VfL an seine Leistungsgrenze heran, wodurch fast noch die Vizemeisterschaft verspielt wurde. In der Endabrechnung landete man schlussendlich doch auf dem 2.Platz, doch bei 23 Punkten Rückstand zum Meister Nürnberg blieben die Niedersachsen deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück. Zur neuen Saison stellten sich die Verantwortlichen dann neu auf. Der langjährige Erfolgstrainer J1n unterschrieb einen langfristigen Vertrag beim Nordkonkurrenten aus Bremen, währenddessen die Wölfe mit Macilo ein aufstrebenden Fussballlehrer verpflichteten. Macilo stand zuletzt beim FC St.Pauli unter Vertrag. Am Millerntor schaffte er trotz schlechter Ausgangssituation den Klassenerhalt mit 12 Punkten Vorsprung mehr als souverän. In Niedersachsen wartet nun eine neue Herausforderung auf Macilo. Und eine wohl deutlich anspruchsvollere Aufgabe als noch in Hamburg. Denn schon beim ersten Pflichtspiel dürfte Macilo zu spüren bekommen haben, dass die Ansprüche in Wolfsburg hoch sind. Dementsprechend war auch niemand so wirklich zufrieden nach dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison. In der heimischen VW-Arena kam man gegen Union Berlin nicht über ein 2:2 Remis hinaus. Die Eisernen qualifizierten sich erst in der Relegation für eine weitere Erstligasaison und sind daher deutlich schwächer einzustufen als der VfL. Auf der anschließenden Pressekonferenz gab der Wölfe Coach zu, dass sich seine Mannschaft noch in der "Findungsphase" befinde. Zudem verwies Macilo auf die Neuzugänge, die aufgrund der kurzen Anwesenheit noch keinen wirklichen Draht ins Spiel der Niedersachsen fanden. Die Ausnahme war Julian Brandt, der gleich in seinem ersten Spiel für den VfL traf. Neben Brandt standen auch die beiden Neuzugänge Jovic und Hofmann in der Startaufstellung. Götze fand keinen Platz in der ersten Elf, wurde im Laufe des Spiels aber eingewechselt. Für den VfL steht in dieser Woche mit der Reise nach Berlin zur alten Dame noch das zweite Duell mit einem Verein aus der Hauptstadt an. Dort sollte die Macilo-Elf den ersten Saisonsieg einfahren, um nicht früh in der Saison in eine Krise zu stürzen...



    Es ändert sich nichts!


    Borussia Dortmund hat wieder einmal einen sicher geglaubten Sieg verschenkt. Es ist zum Haare raufen. Im Heimspiel gegen den 1.FSV Mainz 05 stand nach einer Auszeit endlich wieder Sec an der Seitenlinie. Der langjährige Trainer der Borussia ist sowas wie das Gesicht des Vereins. Nach einigen Rückschlägen in der vergangen Saison bat Sec um eine Auszeit. Diese bekam er und wollte mit neuer Energie in die 29.Saison starten. Doch bereits nach einem Spiel kann einem der erfahrene Fussballlehrer schon leid tun. Denn im Vergleich zur Vorsaison haben sich die Probleme des BVBs nicht geändert oder gar eingestellt. Es sind die gleichen fatalen Fehler, die der Borussia am Ende die Punkte kosten. Ähnlich wie im Vorjahr kann man der Mannschaft wenig vorwerfen. Außer, dass sie sich einfach nicht belohnen kann. Auch im Spiel gegen die Rheinhessen war die Sec-Elf das klar überlegene Team, doch am Ende waren es die Gäste, die eiskalt zu stachen. Aubameyang brachte die spielbestimmenden Hausherren im ersten Durchgang in Führung. Nach der Pause sorgte King für einen schmeichelhaften Punkt für die Nullfünfer und für entsetzte Gesichter bei den BVB Spielern. Eine positive Nachricht gab es dann doch noch für die Fans von Borussia Dortmund. Auf der anschließenden Pressekonferenz reagierte Sec reflektiert auf den Punktverlust. Ein Umstand der Hoffnung macht, dass uns dieser fantastische Trainer, trotz aller Widrigkeiten, noch lange erhalten bleibt...



    Kleeblatt zahlt Leergeld!


    Die SpVgg Greuther Fürth hat das erste Saisonspiel in der Eliteliga des VDFBs verloren. Trotz Halbzeitführung musste sich die Mannschaft von Trainer Lexi am Ende der alten Dame mit 3:4(1:0) geschlagen geben. Doch vorallem die ersten 45 Minuten machten Mut auf eine erfolgreiche Erstligasaison.



    weitere Ergebnisse der Woche:


    MSV Duisburg - SV Wehen Wiesbaden 5:2(2:1)

    TSG 1899 Hoffenheim - MSV Duisburg 5:2(1:1)


    *Spiele bis 14.04.23, 15:00 Uhr, integriert



    letzte Transfers der Vereine aus Liga 1:


    • Jadon Sancho (Borussia Dortmund) für 3.675.000 Euro zu Eintracht Frankfurt
    • Mark Flekken (FC Bayern München) für 3.137.036 Euro zu Borussia Dortmund
    • Hakan Calhanoglu (Hertha BSC) für 2.000.000 Euro zu SV Elversberg
    • Virgil Misidjan (1.FC Heidenheim) für 1.819.127 Euro zur SpVgg Greuther Fürth
    • Tobias Raschl (SpVgg Greuther Fürth) für 105.001 Euro zu Darmstadt 98
    • Luca Kilian (SpVgg Bayreuth) für 255.900 Euro zu Fortuna Düsseldorf
    • Tim Leipold (Hamburger SV) für 450.001 Euro zu Dynamo Dresden
    • Ivan Rakitic (VfL Wolfsburg) für 200.001 Euro zu Eintracht Braunschweig
    • Emre Mor (Holstein Kiel) für 1.668.940 Euro zum SV Elversberg
    • Ilkay Gündogan (VfB Stuttgart) für 607.752 Euro zu Hannover 96

    *Transfers bis 14.04.23, 15:00 Uhr, integriert




    aktuelle/bevorstehende Urlaube:

    • Bergsen (10.04.23 - 23.04.23)
    • Sec (20.04.23 - 03.05.23)
    • J1n (26.04.23 - 08.05.23)

    ...VDFB seit 2000! Trainerstationen: SC Idar Oberstein, Greuther Fürth(2x), TuS Koblenz, VfL Osnabrück, SV Sandhausen

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  • Kraichgauer an der Tabellenspitze


    Ausgabe 02 (23.04.23)


    Die TSG 1899 Hoffenheim steht an der Tabellenspitze der ersten Liga. Nach nur drei absolvierten Spielen befinden wir uns zwar noch am Anfang der Saison, doch die ersten Auftritte in der 29.Saison bestätigen die Tendenz, die man schon zum Saisonende der abgelaufenen Runde im Kraichgau erkennen konnte. Trainer Lelebrooo scheint in Sinsheim die richtigen Stellschrauben gefunden zu haben. Seit seiner Ankunft bei der TSG befindet sich die Mannschaft im Aufwind. Am ersten Spieltag feierte die Lelebrooo-Elf einen überraschend klaren 5:2 Heimsieg gegen die Zebras aus Duisburg. Es folgte ein etwas engerer 1:0 Heimerfolg über Mainz 05, ehe zuletzt Regensburg im eigenen Stadion mit 5:1 besiegt wurde. Nun warten mit Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg zwei Gegner aus dem oberen Regal der 1.Liga, sodass sich bereits in den nächsten Spielen zeigen wird, inwieweit die TSG tatsächlich schon mit den Spitzenteams der Liga mithalten kann.


    3.Spieltag:

    TSG 1899 Hoffenheim - 1.FSV Mainz 05 1:0(0:0)


    4.Spieltag:

    SSV Jahn Regensburg - TSG 1899 Hoffenheim 1:5(1:1)



    Dortmund hadert weiter mit eigenen Fehlern


    Es war eigentlich alles angerichtet für einen tollen Saisonstart für Borussia Dortmund. Doch die ersten beiden Wochen der neuen Spielzeit konnten die Anfangseuphorie nicht bestätigen. Die Borussia hat aus ihren Fehlern nicht gelernt. Schon in der abgelaufenen Spielzeit lief vieles gegen den BVB. Vorallem die Chancenverwertung verhinderte immer wieder, dass sich die Mannschaft für ansehnliche Auftritte belohnen konnte. Die Krise vor dem gegnerischen Tor und die daraus ausbleibenden Erfolgserlebnisse führten gar soweit, dass sich der langjährige Trainer Sec zu einer Auszeit genötigt fühlte. Nach neun Jahren Trainertätigkeit eine Entscheidung, die wohl jeder Fussballfan nachvollziehen konnte. Übergangsweise übernahm Skrillex den Trainerposten in Dortmund. Am Ende brachte der Interimstrainer, der heute Cheftrainer beim FC St.Pauli ist, die Spielzeit ordnungsgemäß über die Bühne. Der sportliche Erfolg kehrte aber auch mit der Übergangslösung nicht zurück. Am Ende der 28.Saison landete die Borussia auf einem enttäuschenden 8.Tabellenplatz. Die Freude bei den Fans war dementsprechend groß als die Vereinsführung bekanntgab, dass der langjährige Erfolgstrainer zur aktuellen Spielzeit auf den Trainerstuhl zurückkehrt. Auch Sec wirkte zum Trainingsauftakt voller Vorfreude auf die weitere Zusammenarbeit. Nur zwei Wochen nach Ligastart ist allerdings schon wieder reichlich Ernüchterung in Dortmund heimgekehrt. Denn die Probleme des BVBs sind auch nach der 41-tägigen Auszeit die Gleichen geblieben. Dortmund kann sich einfach nicht belohnen. Das war bereits am 1.Spieltag der Fall, als der BVB im Heimspiel gegen Mainz 05 nicht über ein 1:1 hinaus kam. Im Duell gegen die Rheinhessen holte die Mannschaft von Sec aber immerhin noch einen Zähler. In den drei weiteren Auftritten gegen Regensburg, Fürth und Wolfsburg blieb die Borussia gänzlich ohne Punktgewinn. Eine Bilanz, die den Verantwortlichen in Dortmund nicht gefallen wird. Zu allem Überfluss musste sich Sec auch noch an seinem Geburtstag den Fragen der Journalisten stellen:


    Erstmal alles Gute zum Geburtstag! 🙂

    Du bist ein erfahrener Trainer und hast die letzten knapp zehn Jahre im VDFB geprägt. In der abgelaufenen Saison war allerdings der Akku leer, sodass du dich für eine Auszeit entschlossen hast. Wie schwer fiel dir damals der Schritt, immerhin hattest du nach all den Jahren eine sehr starke Bindung zum Verein, Mannschaft und Liga?


    "Mir war von Anfang an bewusst, dass ich wirklich nur eine Pause einnehme und noch der abgeschlossenen Hinrunde wieder einsteigen werde. Ich habe in den letzten 2-3 Saisons viel mitmachen müssen, was mental sehr aufs Gemüt geschlagen hat. Und wenn das Spiel keinen Spaß mehr macht, sollte man einfach mal Abstand nehmen. Der Schritt viel mir leicht, weil ich wusste nicht ganz zu gehen... ich brauchte einfach eine Pause und hatte dann die Hoffnung in Zukunft besser mit diesen ärgerlichen Niederlagen umzugehen."


    Nun sitzt du wieder auf der Trainerbank der Borussia. Nicht nur die Fans des BVBs freuten sich über dein Comeback, sondern die gesamte Liga atmete kräftig durch. Der Saisonstart verlief allerdings nicht wirklich erfolgreich. Zwar holte deine Mannschaft am ersten Spieltag einen Punkt beim Saisonauftakt gegen Mainz 05. Danach folgten aber drei Niederlagen, zwei davon gar gegen die Aufsteiger aus Regensburg und Fürth. Wie erklärst du dir diese Diskrepanz zwischen den spielerisch ansehnlichen Auftritten deiner Mannschaft und den fehlenden Ergebnissen?


    "Wir sind in jedem Spiel ebenbürtig oder besser. In den ersten 4 Spielen hat uns kein Gegner dominiert. Ich habe natürlich mein Spiel mittlerweile etwas analysiert und bin zum Ergebnis gekommen, dass wir um den gegnerischen 16er nicht mehr clever agieren. Wir haben vor dem Tor keine Ideen um klare Tore zu machen. Dazu kommt, das wenn wir mal klare Chancen haben, diese einfach nicht machen. Wir überlegen derzeit auch eine weitere Umstellung des Systems. Wir haben sehr passstarke Spieler, aber wenig Pace, daher werden wir uns evtl. mal am Tiki Taka versuchen, evtl. bringt das mehr Erfolg, wenn wir auf die Fähigkeiten der eigenen Spieler mehr eingehen."


    In der kommenden Woche geht es zunächst daheim im Westfalenstadion gegen Fortuna Düsseldorf, ehe die Reise zum Rekordmeister nach Nürnberg ansteht. Was erhoffst du dir von diesen beiden Aufgaben?


    "Düsseldorf um Trainer Johann ist mittlerweile auch sehr stark. Aufgrund der ersten 4 Ergebnisse hoffe ich tatsächlich gegen Düsseldorf auf einen Punkt. Ich möchte einfach realistischer an die Spiele rangehen, damit ich mich am Ende weniger ärgere. Gegen den Dauermeister aus Nürnberg wollen wir einfach nur keine Schießbude sein."


    Wie auch in den letzten Jahren werden wieder die Stimmen lauter, dass die 1.Liga stetig an Qualität dazugewinnt. Du bist mittlerweile fast zehn Jahre als Trainer tätig. Würdest du diese Entwicklung bestätigen?


    "Ich kann definitiv bestätigen, dass die erste Liga in den letzten Jahren wahnsinnig an Qualität dazugewonnen hat. Ich möchte nicht sagen, dass ich das an mir selbst sehe und wir nicht mehr die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen können, was nur ein kleiner Hinweis darauf ist. Letztendlich ist es meine jahrelange Erfahrung in der Liga woher ich definitiv weiß, dass der BVB es schwierig hat unter die Top 10 zu kommen. Es gab Zeiten da haben wir selbst in den Top 4 gespielt. Das ist trotz gleichbleibender Stärke aber einfach aufgrund der starken anderen Trainer nicht mehr realistisch."


    2.Spieltag:

    SSV Jahn Regensburg - Borussia Dortmund 2:1(2:0)


    3.Spieltag:

    Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg 2:4(1:1)


    4.Spieltag:

    SpVgg Greuther Fürth - Borussia Dortmund 6:4(2:1)



    HSV verpatzt Saisonstart


    Der Hamburger SV ist mit zwei Niederlagen in die neue Spielzeit gestartet. Vorallem die Niederlage im Derby bei Werder Bremen war vermeidbar. Im Bremer Weserstadion führten die Rothosen nämlich über weite Strecken der Partie, dank eines Treffers von Origi aus der 20.Minute, mit 0:1, ehe die Bremer das Spiel in den letzten zwanzig Minuten doch noch drehten. Im ersten Heimspiel der neuen Saison folgte dann eine klare 0:6 Niederlage gegen den Rekordmeister aus Nürnberg. Die Pleite gegen die Dosenbrot-Elf war sicherlich in der Saisonplanung einkalkuliert, dennoch sollten die Rothosen in den nächsten Wochen die ersten Erfolgserlebnisse feiern, will man nicht früh in der Saison in eine Krise rutschen.


    1.Spieltag:

    Hamburger SV - 1.FC Nürnberg 0:6


    2.Spieltag:

    SV Werder Bremen - Hamburger SV 2:1(0:1)


    weitere Ergebnisse der Woche:


    1.Spieltag:


    1.FC Union Berlin - SSV Jahn Regensburg 1:4

    1.FC Köln - Fortuna Düsseldorf 4:5(2:3)

    SV Wehen Wiesbaden - SV Werder Bremen 2:0(1:0)

    Hertha BSC - VfL Wolfsburg 0:2(0:2)


    2.Spieltag:


    Fortuna Düsseldorf - KSV Holstein Kiel 3:1(2:1)

    1.FC Nürnberg - 1.FC Köln 8:2


    3.Spieltag:


    MSV Duisburg - Hannover 96 1:5(0:2)


    4.Spieltag:


    Fortuna Düsseldorf - 1.FC Union Berlin 1:5(1:2)

    1.FSV Mainz 05 - MSV Duisburg 2:3(2:1)


    *Spiele bis 23.04.23, 15:00 Uhr, integriert



    letzte Transfers der Vereine aus Liga 1:


    • Demarai Gray vom FC Bayern München zum 1.FC Union Berlin für 4.250.000 Euro
    • Lukas Kübler vom VDFB Transferteam zum 1.FSV Mainz 05 für 575.000 Euro
    • Chris Richards von Hannover 96 zu Eintracht Frankfurt für 2.680.193 Euro
    • Julian Weigl von Eintracht Frankfurt zum 1.FSV Mainz 05 für 319.662 Euro
    • Angelo Fulgini vom VDFB Transferteam zu Fortuna Düsseldorf für 700.000 Euro
    • Hiroki Ito vom VfB Stuttgart zum 1.FC Union Berlin für 1.874.250 Euro



    aktuelle/bevorstehende Urlaube:


    • Skrillex (FC St.Pauli): 10.04 - 29.04
    • J1n (Werder Bremen): 26.04 - 08.05

    ...VDFB seit 2000! Trainerstationen: SC Idar Oberstein, Greuther Fürth(2x), TuS Koblenz, VfL Osnabrück, SV Sandhausen

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  • Hinrundenrückblick


    Eine nach Außen hin eher triste Hinrunde neigt sich dem Ende entgegen. Zahlreiche freie Teams zieren derzeit die Startseite unserer Liga. Auch die erste Liga blieb von den etlichen Trainerwechseln nicht verschont.

    Ein Trainer, von dem wir uns viel versprachen, verließ schon früh seinen Posten in der Autostadt. Was sich schlussendlich für die Wölfe als Segen herausstellen sollte, hätte man sicherlich auch anders managen können. Dazu die beiden Trainerrauswürfe in Berlin und Hoffenheim. Schon nach sechs Spieltagen musste das VDFB-Schiedsgericht den damaligen Cheftrainer "Lelebro" von seinen Aufgaben entbinden. Der Vorwurf lautete "Cheating". Ähnlich wie in Wolfsburg öffnete die unerwartete Trennung auch in Sinsheim neue bzw. alte Türen. Zu guter Letzt musste auch Fussballlehrer "Fifachaos" seinen Trainerposten räumen. Der Trainer von Union Berlin hatte die Eisernen in der vergangenen Saison mit einer Aufholjagd doch noch zum Klassenerhalt geführt. Der Höhenflug endete allerdings nach dubiosen Zahlungen auf dem Transfermarkt, wodurch die Eisernen wirtschaftlich hätten profitieren sollen. Zu den ausgeschiedenen Trainern gesellt sich übrigens auch der Bremer "Kostiag8", der in Kiel nie ankam und lediglich ein Saisonspiel absolvierte (1:3 Niederlage bei Fortuna Düsseldorf). Da die Störche bis heute keinen passenden Nachfolger präsentieren konnten, ziert der KSV Holstein Kiel mit lediglich einem Zähler das Tabellenende der Eliteliga. Dürfte sich in den kommenden Wochen auf dem Trainermarkt nicht etwas tun, so werden die Kieler den Gang in die Zweitklassigkeit wohl nicht mehr verhindern können.

    Die fast schon aussichtslose Situation im hohen Norden lässt sicherlich auch nicht den aktuellen Cheftrainer vom MSV Duisburg (6.) kalt. Immerhin trainierte Chefkopf jahrelang die Störche und kämpfte sich von Jahr zu Jahr zum Klassenerhalt. Mit dem Abstiegskampf hat Chefkopf seit seinem Wechsel zu den Zebras nichts mehr zutun. Zwar hatten die Meidericher vorallem zu Beginn der Saison ihre Schwierigkeiten (u.a eine 3:7 Pleite gegen Aufsteiger Greuther Fürth), doch zuletzt zeigte sich der MSV deutlich stabiler. In den letzten sechs Spielen blieb die Chefkopf-Elf ohne Niederlage. Im letzten Heimspiel der Hinrunde gegen den FC St.Pauli möchten die Zebras diese Serie weiter ausbauen und mit einem weiteren Dreier die europäischen Ambitionen untermauern. Weitere Punkte im Kampf um Europa wären sicherlich nicht schlecht, immerhin kämpfen gleich mehrere Teams um die begehrten Champions League Plätze. Die besten Karten haben derzeit die Bremer, die auf dem 3.Tabellenplatz stehen. Allerdings hat das Team von Trainer J1n bereits alle Hinrundenspiele absolviert und sich keinen wirklichen Puffer auf die Konkurrenz herausspielen können. Eine sicherlich ungewöhnliche Situation für den neuen Coach der Norddeutschen. Immerhin hatte J1n in den letzten Spielzeiten mit seinem alten Verein, dem VfL Wolfsburg, stets den Titel im Visier. Für die VDFB Meisterschaft wird es auch in dieser Saison nicht reichen. Schon jetzt rangiert der Rekordmeister aus Nürnberg zehn Zähler vor der J1n-Elf. Selbst Platz 2 wird in der Rückrunde ein schwieriges Unterfangen für die Bremer. Sollte der SV Wehen Wiesbaden das abschließende Auswärtsspiel am Millerntor für sich entscheiden, betrüge der Abstand zwischen beiden Teams bereits sieben Zähler. So bleibt den Norddeutschen nur der Blick in den Rückspiegel. Dort lauert neben den Meiderichern auch die TSG 1899 Hoffenheim (4.). Die Sinsheimer erholten sich prächtig vom Cheatingskandal rundum Extrainer Lelebro. Die Verantwortlichen zauberten mit Starsemml einen alten Bekannten aus dem Hut, der die Kraichgauer gleich zu altem Glanz verhalf. 31 Punkte nach 16 Spielen und Platz 4 sprechen eine eindeutige Sprache. Ob die TSG den 4.Platz in der Rückserie verteidigen kann, ist dagegen mehr als fraglich. Das liegt am VfL Wolfsburg (5.), die ähnlich wie die Sinsheimer von einem Trainerwechsel profitierten. Eigentlich sollte "Macilo" die erfolgreiche Ära von dem nach Bremen gewechselten J1n fortsetzen, doch daraus wurde nichts. Bereits nach wenigen Spieltagen und einigen unerwarteten Punktverlusten schmiss Macilo hin. Nach einer intensiven Suche nach einem Nachfolger präsentierten die Verantwortlichen aus der Autostadt mit "Platzhalter" einen im VDFB noch unbekannten Trainer. Dieser hatte allerdings schon in anderen Ligen für Aufsehen gesorgt. So war die Vorfreude bei den Fans der Wölfe sichtlich spürbar. Und tatsächlich es scheint zu passen zwischen dem neuen Coach und dem VfL. Platzhalter führte die Wölfe mit einer überragenden Aufholjagd zurück in den Kampf um die internationalen Plätze. Sollten die Wolfsburger ihren Aufwärtstrend halten können, dürfte gar noch der Sprung in die Top 3 möglich sein. Auf Dauer blickt VW mit der Trainerverpflichtung sicherlich nach ganz oben. Es ist wohl eine der spannendsten Entwicklungen, die es in der Zukunft zu beobachten gilt. Das letzte Team, welches in dieser Saison um die europäischen Plätze kämpfen wird ist der Lokalrivale der Wölfe. Wie in jeder Saison zählt Hannover 96 (7.) zum engeren Kreis um die Champions League Plätze. Auch in dieser Saison spielen die Niedersachsen eine ansprechende Rolle. Zwar gab es zuletzt eine bittere 1:7 Klatsche gegen eben jene Wölfe und auch neben dem Platz musste Trainer Bergsen zuletzt eine Hiobsbotschaft verkraften, dennoch ist 96 mit 30 Punkten weiterhin voll im Kampf um Europa dabei.

    In diesen Kampf würde gerne auch Borussia Dortmund (9.) noch einmal eingreifen, doch die Borussia hat derzeit sieben Punkte Rückstand auf Hannover 96 und damit auf das Ticket für die Conference League. Damit rückt das abschließende Hinrundenspiel bei Hannover 96 in einen besonderen Fokus. Mit einem Sieg im Niedersachsenstadion könnte die Sec-Elf den Abstand auf vier Punkte verkürzen. Bei einer Niederlage wären es bereits zehn Punkte Rückstand, wodurch wohl niemand mehr in Dortmund an Europa glauben würde. Eine Niederlage der Dortmunder in Hannover würde auch dazu führen, dass Mainz 05 (8.) wohl nur noch minimale Chancen auf den 7.Tabellenplatz hätte. Derzeit ist die Mannschaft von Trainer Feulner mit sechs Punkte Rückstand auf Hannover 96 noch in Schlagdistanz. Genauso wieviele Punkte auf dem Konto wie Borussia Dortmund und damit nur einen Zähler weniger als die Rheinhessen hat Aufsteiger Greuther Fürth (10.) auf dem Konto. Die Franken wollen allerdings nichts von Europa wissen. Das Team von Trainer Lexi ist froh erfolgreich in der Eliteliga angekommen zu sein und sich bereits früh einen Puffer auf die Abstiegsplätze erspielt zu haben. Zudem ist die SpVgg dank eines 2:4 Auswärtssieges in Oldenburg in das VDFB Pokal Viertelfinale eingezogen. Die Stimmung ist also gut am Ronhof. Sich etwas mehr vorgestellt, hatte sich sicherlich die alte Dame aus der Hauptstadt. Die Jomaro-Elf (11.) kann zwar mit zwei Siegen in den beiden abschließenden Hinrundenspielen gegen die beiden Vertreter aus Hamburg den Abstand auf 96 auf zwei Punkte verkürzen, doch vorallem dem Saisonstart (nur ein Sieg aus den ersten sechs Spielen) trauern die Berliner hinterher. Sollte es nichts werden mit Punkten in den letzten beiden Spielen dann droht der alten Dame zumindest kein kompletter Absturz. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt bereits zwölf Punkte und tabellarisch befindet sich hinter der Hertha ein kleines Break, denn ab Tabellenplatz 12 kann man vom Abstiegskampf sprechen.

    Dort rangiert derzeit die Fortuna (12.) mit mageren 15 Punkten. Da auch der 1.FC Köln (13.), Union Berlin (14.) und der Jahn Regensburg (15.) bisher 15 Punkte einfahren konnten, befinden sich gleich zahlreiche Teams im Abstiegskampf. Nur die Fortuna kann sich noch vor der Winterpause aus eigener Kraft aus dem Zog der anderen Teams befreien. Die Mannschaft vom langjährigen Trainer Johan reist noch nach Nürnberg. Zudem gastieren noch der VfL Wolfsburg, sowie der Hamburger SV in der Merkur-Spiel-Arena. Die Lage der eben benannten Teams könnte sich allerdings noch dramatisch verschlimmern, immerhin ist der Relegationsplatz derzeit nur fünf Punkte vom Quartett entfernt. Dort steht mit dem FC St.Pauli (16.) ein Team, welches noch satte sechs Spiele zu absolvieren hat. Bereits zwei Siege aus den verbleibenden Hinrundenspielen würde die Lage des Quartetts erheblich verschlechtern. Die Kicker vom Millerntor spielen neben den Duellen gegen die Spitzenteams aus Wiesbaden, Wolfsburg, Hoffenheim und Duisburg auch noch gegen den Hamburger SV und gegen die Hertha aus Berlin. Vorallem der HSV wird in dem direkten Duell nichts zu verschenken haben. Die Rothosen (17.) spielen eine abenteuerliche Spielzeit. Bei der Mannschaft von Trainer Gerrit läuft kaum etwas zusammen. Die Lage ist gar so prekär, dass der langjährige Coach, der den HSV vor zwei Spielzeiten in die Eliteliga führte, über einen Rücktritt nachdachte. Diese Gedankengänge sind bis heute nicht abgeschlossen. In einem kürzlich veröffentlichten Interview mit der Hamburger Morgenpost sprach Trainer Gerrit von einer Aussprache in der Winterpause, die Erkenntnisse über die weitere Zusammenarbeit bringen soll. Diese angedachte Aussprache ist auch bitter notwendig. Lediglich vier Punkte haben die Rothosen auf dem Konto. Der einzige Sieg stammt aus einer Wertung aus dem Spiel gegen Holstein Kiel. Der einzig spielerisch erkämpfte Punkt aus dem Auswärtsspiel beim 1.FSV Mainz 05 (1:1). Es muss sich also viel ändern beim HSV, will man in der kommenden Saison nicht wieder in der 2.Liga antreten. Am Besten startet der HSV die Aufholjagd in den verbleibenden Spiele der Hinrunde. Mit Fortuna Düsseldorf, dem SSV Jahn Regensburg, Hertha BSC und dem eben angesprochenen Spiel beim FC St.Pauli warten auf die Rothosen fast ausschließlich Duelle gegen direkte Kandidaten um den Klassenerhalt...

    ...VDFB seit 2000! Trainerstationen: SC Idar Oberstein, Greuther Fürth(2x), TuS Koblenz, VfL Osnabrück, SV Sandhausen

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