MSV Duisburg (Chefkopf) - 1. FC Nürnberg (Dosenbrot)
Am heutigen Freitagabend fand im Berliner Olympiastadion die Neuauflage des letztjährigen Finales statt. Vor 76.000 Zuschauern durften erneut die Meidericher den Club aus Nürnberg empfangen, die zuvor beide Ligaduelle für sich entscheiden konnten. Trainer Chefkopf stand erneut eine Stufe vor dem ersten Titelgewinn. Mit einem Sieg wäre man dem Rekordpokalsieger in der Hall of Fame wieder einen Schritt näher gekommen. Auf der Gegenseite ging es darum, zum dritten Mal in Folge das Double zu holen und wieder ein sattes Preisgeld einzustreichen, das in Stadion und alternden Kader gesteckt werden soll.
Von Beginn an bekamen die Fans beider Lager einfach pures Spektakel zu sehen, das aber zur Missgunst beider Trainer in einfache Tore und frustierende Momente mündete. Ersteres bei den nominellen Gästen:
4 Chancen in den ersten knapp 20 Minuten fanden der Reihe nach den Weg ins Tor! Für den MSV eine Horroranfangsphase: Selbst traf man nur den Pfosten, ein Tackling von de Ligt traf im eigenen Strafraum den unbeteiligten Goretzka und Gulasci fischte nicht nur einmal einen Ball noch raus, sodass es auch gerne 3:4 hätte stehen können. Grotesk war es ohnehin: Bis zur Pause fallen insgesamt weitere 5 Tore, weil beide Defensiven überfordert waren.
Lange blieben die Zebras in der Kabine um noch einmal alles zu mobilisieren, doch mit der kalten Dusche in Form des 2:8 kurz nach Wiederanpfiff verkam das Spiel endgültig zum entschiedenen Pferderennen. Oder Tischtennis? Oder Handball? Bei manchen Aktionen konnte man nicht mehr unterscheiden, und so legt man auch hier besser einen Mantel des Schweigens drüber. Auch aus Sicht des Clubs fühlt sich der Titel in dieser Form komisch an...was Saison 33 so bringen mag. Keiner weiß es.
Das Spiel in voller Länge gibt es hier: