SSV Jahn Regensburg – SV Wehen Wiesbaden 2:4



  • Lewin200
    deCoo

    1. Liga - 33. Saison - 1. Spieltag

    Honorat (1)
    Lewandowski (1)
    (1) Dembélé
    (2) Marmoush
    (1) Osimhen
    Zuschauer: 29.500

    S P I E L B E R I C H T

    SVWW belohnt sich spät


    Regensburg – In einer offensiv geführten Partie unterlag der SSV Jahn Regensburg dem SV Wehen Wiesbaden mit 2:4 (1:2). Während beide Teams mit mutigem Passspiel und hohem Tempo überzeugten, war es am Ende die größere Spielkontrolle und Durchschlagskraft der Gäste, die den Ausschlag gaben – obwohl Wiesbaden zwischenzeitlich an einem überragenden Neuer im Tor des Jahn zu scheitern drohte.

    Bereits in der 8. Minute eröffnete Marmoush mit einem sehenswerten Freistoßtor die Partie zugunsten der Gäste. Der SSV zeigte sich wenig beeindruckt und glich nach einer halben Stunde durch Honorat verdient aus (36.). Doch die Antwort des SVWW ließ nicht lange auf sich warten: Nur zwei Minuten später stellte Marmoush mit seinem zweiten Treffer die Führung wieder her.

    Trotz der Führung offenbarte sich bei den Gästen ein wiederkehrendes Problem: die Chancenverwertung. Immer wieder kombinierten sich die Wiesbadener ansehnlich vor das Tor, doch scheiterten mehrfach am stark aufgelegten Keeper Neuer. Das Chancenplus (12:10 Schüsse, xGoals: 5,1 zu 3,0) konnte der SVWW lange nicht in ein klares Ergebnis ummünzen – auch weil Regensburg mit robustem Zweikampfverhalten (35 geführte, 12 gewonnene) defensiv dagegenhielt.

    Nach der Pause gelang dem Jahn erneut der Ausgleich durch Lewandowski (58.), doch auch diesmal hatte Wiesbaden eine prompte Antwort parat. Dembélé traf nach starker Vorarbeit von Osimhen zum 2:3 (62.). Osimhen krönte seine überragende Leistung in der 74. Minute mit dem Treffer zum 2:4-Endstand. Der Angreifer war an drei der vier Tore direkt beteiligt (1 Tor, 2 Vorlagen) und wurde folgerichtig zum Spieler des Spiels gewählt (Note 9,8).

    Trotz des Sieges wird sich der SVWW mit der eigenen Chancenverwertung kritisch auseinandersetzen müssen. Zwar dominierte man das Spiel in vielen Phasen – mit mehr Ballbesitz (57 %), höherem Passvolumen (152 zu 128) und schnellerer Balleroberung (7 zu 11 Sekunden) – doch die Entscheidung fiel erst spät.

    Der SSV Jahn Regensburg bot über weite Strecken Paroli, zeigte sich offensiv präsent und ließ phasenweise erkennen, dass man mit spielstarken Gegnern mithalten kann. Am Ende reichte es trotz guter Leistung nicht, weil Wiesbaden immer wieder auf die Regensburger Tore eine passende Antwort fand.