SV Wehen Wiesbaden – SV Werder Bremen 6:3



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    1. Liga - 33. Saison - 10. Spieltag

    Simons (2)
    Dembélé (1)
    Marmoush (2)
    Osimhen (1)
    (1) Calhanoglu
    (1) Wimmer
    (1) Saint-Maximin
    Zuschauer: 60.000

    S P I E L B E R I C H T

    Simons überragt beim 6:3-Heimsieg gegen Werder


    Mit einem beeindruckenden 6:3-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen hat der SV Wehen Wiesbaden ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. In einer Partie, die von kontrollierter Offensive und sicherem Passspiel auf beiden Seiten geprägt war, zeigte sich der Gastgeber in der Brita-Arena als das klar effizientere und durchschlagskräftigere Team.

    Früh stellte Xavi Simons die Weichen auf Sieg: Bereits in der 2. Minute traf der Offensivmann zur Führung und eröffnete damit eine erste Halbzeit, in der Wiesbaden durch schnelle Kombinationen und präzise Angriffe zu überzeugen wusste. Werder fand trotz ordentlicher Passquote (99 Pässe) kaum Zugriff auf das Spiel, was auch an der aktiveren Balleroberung der Gastgeber lag – mit nur 9 Sekunden im Schnitt benötigte Wehen deutlich weniger Zeit zur Rückgewinnung des Balls als die Bremer (12 Sekunden).

    Das 2:0 durch Marmoush in der 28. Minute und das 3:0 durch Dembélé (40.) waren Ausdruck der Effizienz des SVWW, der aus seinen neun Abschlüssen das Maximum herausholte (xGoals: 3,9). Bremen hingegen hatte ebenso viele Schüsse, konnte aber aus seinen Chancen weniger Kapital schlagen (xGoals: 2,7). Erst nach dem zweiten Treffer von Simons (60.) zum 4:0 kam Werder kurzzeitig besser ins Spiel. Die Treffer von Saint-Maximin (63.) und Calhanoglu (67.) ließen noch einmal Hoffnung aufkeimen, doch Osimhen (75.) und erneut Marmoush (82.) machten endgültig alles klar. Der späte Treffer von Wimmer (89.) war nicht mehr als Ergebniskosmetik.

    Besonders auffällig: Die hohe Passsicherheit auf beiden Seiten war ein zentrales Element dieser Begegnung. Wehen spielte 154 Pässe, Bremen kam auf 99 – beides in einem kontrollierten Spielaufbau, der jedoch nur bei den Hausherren für echte Torgefahr sorgte. Trotz insgesamt ausgeglichener Zweikampfwerte (jeweils 7 gewonnene Duelle) agierte Wiesbaden in den entscheidenden Momenten handlungsschneller und zielstrebiger.

    Spieler des Spiels: Xavi Simons (Note 10,0) war mit zwei Toren der überragende Akteur und lenkte das Spielgeschehen über weite Strecken. Seine Dynamik und Zielstrebigkeit rissen immer wieder Lücken in die Werder-Defensive.

    Mit dem verdienten Sieg untermauert Wehen Wiesbaden seine Heimstärke und zeigt, dass mit der Mannschaft in dieser Form jederzeit zu rechnen ist. Werder hingegen bleibt trotz drei eigener Treffer in der Defensive zu anfällig – und muss sich in den kommenden Wochen neu sortieren.