SpVgg Greuther Fürth – SV Wehen Wiesbaden 3:8



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    1. Liga - 33. Saison - 19. Spieltag

    Woltemade (1)
    Burkardt (1)
    Vertessen (1)
    (1) Simons
    (2) Dembélé
    (5) Osimhen
    Zuschauer: 19.900

    S P I E L B E R I C H T

    Fünferpack! Osimhen zerlegt Fürth im Alleingang


    Der SV Wehen Wiesbaden hat der SpVgg Greuther Fürth eine Lehrstunde in Sachen Effizienz erteilt und die Gastgeber mit 8:3 (5:1) aus dem eigenen Stadion geschossen. Während die Kleeblätter den Ball gefällig durch die eigenen Reihen schoben, zelebrierten die Hessen einen gnadenlosen und zielstrebigen Angriffsfußball, angeführt von einem überragenden Victor Osimhen, der an diesem Tag in einer eigenen Galaxie unterwegs war.

    Die Partie begann und war gefühlt schon nach einer Viertelstunde entschieden. Victor Osimhen (6., 11., 15.) schnürte mit einer beeindruckenden Kaltschnäuzigkeit einen lupenreinen Hattrick und ließ die Fürther Abwehr wie eine Schülermannschaft aussehen. Als derselbe Osimhen (28.) auch noch das 4:0 nachlegte, war der Wille der Gastgeber gebrochen. Der Treffer von Nick Woltemade (34.) war nicht mehr als ein kurzes Lebenszeichen, das Ousmane Dembélé (45.) mit dem 5:1 noch vor dem Pausenpfiff postwendend erstickte.

    Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Fürth durfte kurz hoffen, als Yorbe Vertessen (53.) traf, doch Dembélé (54.) stellte im direkten Gegenzug den alten Abstand wieder her – eine fast schon süffisante Demonstration der Wiesbadener Überlegenheit. Danach schalteten die Gäste merklich einen Gang zurück, ehe Xavi Simons (82.) und der unaufhaltsame Osimhen (89.) mit seinem fünften Streich das Ergebnis weiter in die Höhe schraubten. Jonathan Burkardts Tor zum 3:8 (90.) war nur noch für die Statistik von Bedeutung.

    Ein Blick auf die Zahlen entlarvt die Fürther Vorstellung als brotlose Kunst. 56% Ballbesitz und mehr Pässe (176 zu 127) nützten dem Kleeblatt rein gar nichts, wenn der Gegner mehr Schüsse abgibt (12 zu 7 für Wiesbaden) und eine drückend überlegene Chancenqualität aufweist (xGoals 5,5 zu 2,9). Den wahren Unterschied machte aber die physische Dominanz der Hessen aus: Der SVWW gewann starke 14 seiner 39 Zweikämpfe, während Fürth bei nur 20 Duellen mickrige vier für sich entscheiden konnte.

    Spieler des Spiels: Victor Osimhen (SV Wehen Wiesbaden). Was soll man zu dieser Leistung noch sagen? Fünf Tore, zwei Vorlagen. Der Albtraum der Kleeblatt-Abwehr, der personifizierte Torgarant und der verdiente Träger der absoluten Traumnote 10,0. Eine Vorstellung für die Geschichtsbücher.