SV Wehen Wiesbaden – MSV Duisburg 3:0



  • deCoo
    Chefkopf

    1. Liga - 33. Saison - 33. Spieltag

    Frimpong (1)
    Dembélé (1)
    Osimhen (1)
    Keine Tore!
    Zuschauer: 60.000

    S P I E L B E R I C H T

    Ter Stegen betoniert das Tor zu, vorne reicht die Effizienz: SVWW schlägt Duisburg


    Ein Sieg der puren Effizienz und einer überragenden Torwartleistung: Der SV Wehen Wiesbaden hat in einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel den MSV Duisburg mit 3:0 (2:0) besiegt und dabei eine gnadenlose Kaltschnäuzigkeit an den Tag gelegt. Während die Zebras aus dem Ruhrpott anrannten und sich am Ende an einem glänzend aufgelegten Marc-André ter Stegen die Zähne ausbissen, reichten dem SVWW wenige, aber perfekt ausgespielte Angriffe, um das Spiel souverän für sich zu entscheiden.

    Die Partie begann nach Plan für die Hausherren. Mit der ersten richtigen Torchance des Spiels erzielte Jeremie Frimpong (13.) die frühe Führung – ein Musterbeispiel für Effizienz und der perfekte Start in ein Spiel, das lange Zeit auf der Kippe zu stehen schien. Duisburg versuchte zu antworten, doch die Wiesbadener Defensive stand sicher. Kurz vor der Pause dann der nächste Nackenschlag für die Gäste: Victor Osimhen (43.) erhöhte nach einem sehenswerten Angriff auf 2:0 und sorgte für eine komfortable Pausenführung.

    Wer auf ein Aufbäumen der Zebras nach dem Wechsel gehofft hatte, wurde zunächst enttäuscht. Ousmane Dembélé (49.) machte mit seinem Treffer zum 3:0 kurz nach Wiederanpfiff vermeintlich den Deckel drauf. Doch erst jetzt begann die große Show des Marc-André ter Stegen. Die Duisburger, nun ohne Druck aufspielend, kamen zu mehreren hochkarätigen Torchancen, doch der Wiesbadener Schlussmann hatte einen absoluten Sahnetag erwischt. Mit mehreren Weltklasse-Paraden entschärfte er die besten Möglichkeiten der Gäste und hielt die Null mit einer beeindruckenden Souveränität fest, die den MSV schier zur Verzweiflung trieb.

    Ein Blick auf die Zahlen untermauert das Bild eines seltsamen Spiels. Während Ballbesitz, Pässe und Balleroberungszeit auf eine ausgeglichene Partie hindeuten, zeigt der xGoals-Wert von 3,2 zu 1,1 für Wiesbaden, wer die klareren und qualitativ hochwertigeren Chancen hatte. Die Tatsache, dass der MSV trotz guter Möglichkeiten bei null Toren blieb, ist allein das Verdienst des Spielers des Spiels. Geradezu aberwitzig die Zweikampfbilanz: Während sich der MSV in 31 Duellen aufrieb und dabei nur lachhafte drei gewann, reichten dem SVWW ganze zwölf Duelle, um ebenfalls drei für sich zu entscheiden – cleverer kann man kaum agieren.

    Spieler des Spiels: Marc-André ter Stegen (SV Wehen Wiesbaden). Hielt sein Team mit mehreren Glanzparaden im Spiel und sicherte den zu-Null-Sieg. In einem Spiel, in dem die Offensive ihre Pflicht tat, war er der Fels in der Brandung und der Garant für die drei Punkte. Eine bärenstarke Leistung, die die Note 8,5 absolut rechtfertigt.