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DerFighter | KevKev_1967 | |||
Fechner (1) Porath (1) | (1) Zehnter (1) Hedlund (3) Kaya (2) Donis | |||
Was für ein wilder Nachmittag in der Veltins-Arena! Am Ende stand ein historisches 2:7 aus Sicht der Schalker auf der Anzeigetafel – doch der Spielverlauf war alles andere als einseitig von Beginn an. Schon nach sechs Minuten setzte Fatih Kaya das erste Ausrufezeichen: ein schneller Steilpass, eiskalt abgeschlossen – 0:1. Ingolstadt feierte nicht überschwänglich, fast so, als würden sie den Hausherren das Gefühl lassen wollen, noch alles im Griff zu haben. Und tatsächlich: Schalke kam zurück. In der 17. Minute stieg Fechner nach einer Ecke am höchsten – Ausgleich, 1:1, und jetzt tobte die Kurve. Doch nur drei Minuten später folgte der nächste Nackenschlag: Wieder Kaya, wieder klinisch – 1:2. Schalke schüttelte sich kurz, dann kam Porath (25.) und drückte den Ball zum 2:2 über die Linie. Jetzt war richtig Feuer drin – nicht nur auf dem Rasen. Provokationen hatte es schon vor dem Spiel gegeben, und nun kochte die Stimmung spürbar hoch. Jeder Treffer wurde mit demonstrativem Jubel beantwortet. Ingolstadt wirkte davon eher angestachelt als verunsichert: Donis (39.) stellte auf 2:3, Kaya (42.) mit seinem dritten Treffer noch vor der Pause auf 2:4. Halbzeit – und das Gefühl: Hier könnte noch einiges passieren. Doch was dann kam, war eine Machtdemonstration. In der zweiten Hälfte spielte nur noch Ingolstadt. Zehnter (56.), Hedlund (64.) und erneut Donis (81.) erhöhten auf 2:7. Schalke fand keine Antwort mehr. Die Statistiken waren eindeutig: 3 zu 14 Schüsse, 1,6 zu 7,8 erwartete Tore, 9 zu 21 abgefangene Bälle – ein Klassenunterschied in Zahlen gegossen. Ingolstadt hatte Schalke zu Beginn ein bisschen machen lassen, ihnen sogar die Illusion gegeben, hier etwas mitnehmen zu können. Doch nach der Pause kam der Frontalangriff – gnadenlos, effektiv, selbstbewusst. Ein hitziges, teils provokantes Duell, das vor allem eines zeigte: Die Schanzer wissen genau, wann sie zupacken müssen. |
