Der Fußball-Gott meint es derzeit gut mit dem 1.FC Kaiserslautern. Zuerst schafften es die Verantwortlichen doch noch den aktuellen Trainer BudSpencer von einem Verbleib in der Pfalz zu überzeugen, dann loste die Glücksfee auch noch Saarbrücken den Pfälzern als Gegner im Landespokal zu. Eine machbare Aufgabe für den Zweitligisten, der sich natürlich keine Blöße geben will und mit einem überzeugenden Auftritt vor heimischer Kulisse in die nächste Runde einziehen möchte.
Viertelfinale: 1.FC Kaiserslautern - 1.FC Saarbrücken
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FCK ringt starken Saarbrücker Drittligisten nieder – Schick schnürt Dreierpack beim 5:3 im Landespokal-Viertelfinale
Der 1. FC Kaiserslautern steht nach einem spektakulären 5:3-Erfolg gegen den 1. FC Saarbrücken im Halbfinale des Landespokals. In einem intensiven, teils wilden Derby auf hohem Niveau zeigten die Lautrer Moral, mussten sich aber gegen einen äußerst spielfreudigen Drittligisten mächtig strecken. Saarbrücken verlangte dem Favoriten alles ab – erst in der Schlussphase entschieden frische Kräfte die Partie zugunsten des FCK.
Furioser Auftakt – Saarbrücken eiskalt, Lautern antwortet doppelt
Schon nach acht Minuten jubelten die Gäste: Nilsson hebelte mit einem präzisen Steckpass die Lautrer Hintermannschaft aus, Daschner blieb vor dem Tor eiskalt und traf zum frühen 0:1. Die Antwort der Roten Teufel ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nach elf Minuten legte Nmecha mustergültig auf den Elfmeterpunkt zurück, wo Schick trocken vollendete – 1:1.
Nur zehn Minuten später drehte der FCK die Partie – dieses Mal waren die Rollen vertauscht: Schick legte quer, Nmecha schob zum 2:1 ein. Doch Saarbrücken zeigte keinerlei Wirkung. Mit sauberem Kombinationsspiel und hoher Intensität kam der Drittligist zurück. In der 29. Minute bediente Kwarteng abermals Daschner, der eiskalt zum 2:2 einschob.
Kurz vor der Pause dann der nächste Nackenschlag für die Lautrer: Michel fand Daschner mit einem scharfen Rückpass, und der FCS-Angreifer schnürte mit seinem dritten Treffer den Hattrick – 2:3 (40.).
Schick dreht auf – Joker stechen in der Schlussphase
Nach dem Seitenwechsel drückte Lautern, Saarbrücken blieb mit schnellen Umschaltmomenten stets gefährlich. Der FCK suchte geduldig den Weg durch die gut gestaffelte FCS-Defensive – und fand ihn in der 73. Minute. Ljubičić steckte fein durch, Schick blieb cool und markierte den 3:3-Ausgleich.
In der 83. Minute dann der Moment, der das Spiel endgültig kippen ließ: Weigl hob den Ball über die Saarbrücker Abwehr, Schick startete perfekt in die Tiefe und vollendete per Lupfer – 4:3. Direkt danach brachte Trainer BudSpencerNr20 frische Kräfte: Eckert Ayensa, Berisha und Leckie kamen für Schick, Nmecha und Ljubičić.
Die Wechsel zahlten sich umgehend aus. Nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung nutzte Eckert Ayensa einen Steilpass von Leckie und stellte auf 5:3 (89.). Damit war der Widerstand des tapfer kämpfenden FCS endgültig gebrochen.
Fazit: Saarbrücken stark – Lautern zeigt Reife und Effizienz
Saarbrücken präsentierte sich über weite Strecken als ebenbürtiger Gegner, technisch sauber, aggressiv im Pressing und mit einem herausragenden Daschner. Der FCK dagegen bewies Moral, individuelle Qualität und den längeren Atem in der Schlussphase.
Ein Sieg, der mehr Arbeit als Glanz erforderte – und einer, der zeigt: Wer den Pokal will, muss auch solche Abende überstehen.
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