Pokalsieger 2003 - Bayer 04 Leverkusen

  • Bayer 04 Leverkusen heißt der neue VDFB - Pokalsieger 2003. In einem Skandal Endspiel behielten die Mandrella-Schützlinge letzten Endes mit 3:0 die Oberhand und dürfen sich nun als einzigstes VDFB-Team überhaupt, nach der Spielzeit 2001/2002, künftig zweifacher Pokalsieger auf die Fahnen schreiben. Doch ehe es soweit kommen durfte, war es ein handfester Eklat von Seiten des Finalteilnehmers Dynamo Dresden, der die Massen bewegte. Beim Spielstand nämlich von 0:3 aus Sicht der Sachsen, beorderte Dynamo Coach Stefan Berndt seine Mannen vom Spielfeld und verschwand in den Katakomben des Berliner Olympiastadions auf nimmerwiedersehen. Nach Rückfrage seines Gegenübers und Trainerkollegen Peter Mandrella ließ er verlauten, (O-Ton Berndt) "du hast gewonnen". Wollte man sich also in Anbetracht der Dinge, sprich einer nicht so idealen Conn und der damit drohenden Niederlage wegen aus dem Staube machen? Vermutungen diesbezüglich wurden allemal laut, denn im weiteren Gesprächsverlauf zwischen beiden Kontrahenten wurde bekannt, dass die Verbindung zumindest aus Sicht der Dynamo Kicker doch sehr miserabel war. Nichtsdestoweniger bot man aus Leverkusen sofortige bzw. auch eine evtl. spätere Revanche an. Auf eine entsprechende Antwort der Sachsen wartet man noch heute, gut 6 Wochen später, am Niederrhein vergebens. Somit ist es auch im 3. Anlauf, die 3. Pleite in Folge gewesen für den Klub aus Ostdeutschland. Denn auch in den beiden vergangenen Jahren standen jeweils die Sachsen im Finale.



    Selbst auf schriftlicher Nachfrage der Pokalleitung hin, hielt es der Verantwortliche von Dynamo Dresden, nämlich Trainer Stefan Berndt, nicht für nötig auf sein merkwürdiges Verhalten zu antworten. Nach ausführlicher Diskussion mit der VDFB Projekt- und Ligaleitung behielt man sich auf Seiten der Organisatoren vor, vorerst weitere Schritte gegen den Bundesligisten einzuleiten. Diese reichten über Punktabzug in der neuen Saison bis hin zu drakonischen Geldstrafen. Letzten Endes konnte man sich im Einklang aller versammelten Organisatoren auf folgende Disziplinarstrafe gegenüber dem 1. FC Dynamo Dresden verständigen.
    Der 1. FC Dynamo Dresden und sein Trainer Stefan Berndt werden aufgrund grober Unsportlichkeit und recht unfairen Verhaltens mit Ausschluss aus dem kommenden Pokalwettbewerb 2004 bestraft. Die ausgesprochene Sperre ist somit für 1 Spielzeit!!!


    Ansonsten fällt die Bilanz auf den vergangenen Pokalwettbewerb recht unterhaltsam aus. In insgesamt 71 Spielen fielen 385 Tore. Das ist ein Durchschnitt von annähernd 5,5 Toren pro Spiel. Dabei mussten nur ganze 3 Spiele durch Wertungen am grünen Tisch entschieden werden.

    Qualifikationsrunde
    In dieser Quali-Runde standen sich 18 Regionalligisten aus Nord und Süd gegenüber. Lediglich ein reines Nord-Süd Duell gab es, dass zu Gunsten der Norddeutschen entschieden wurde. Hier setzte sich der FC Schalke 04 relativ deutlich mit 6:1 gegen Regionalligaaufsteiger und VDFB-Neuling TSG Hoffenheim durch. 20 weitere Regionalligisten kamen via Freilos automatisch in die 1. VDFB-Pokal Hauptrunde.

    1. Runde
    In dieser 1. Hauptrunde griffen nun erstmals auch 1. und 2. Liga ins Geschehen ein. Bereits die Segel streichen mussten nach dieser Runde vier Bundeslisten. Davon betroffen waren die Arminia aus Bielefeld, der SC Freiburg, 1860 München sowie Vorjahresfinalist VfL Wolfsburg. Mit Ausnahme des späteren Bundesligaabsteigers 1. FC Magdeburg und dem gewerteten Spiel FC Schönberg gegen LR Ahlen, konnten sich alle weiteren Erstligisten mehr oder weniger deutlich durchsetzen und somit eine Runde weiter ziehen. Haarscharf dem Erstrundenaus entkommen war der Abstiegsgefährdete FC Hansa Rostock. Der Ostseeklub erzitterte sich am ausverkauften Bökelberg gegen Regionalligist Borussia Mönchengladbach ein mehr als schmeichelhaftes 2:1. Für weitere Überraschungen sorgte TeBe Berlin mit einem 3:2 Erfolg über den VfL Bochum, die SpVgg Elversberg mit einem 4:1 über Ex-Zweitligisten 1. FC Köln, sowie der KFC Uerdingen und der 1. FC Nürnberg mit Siegen über Osnabrück und den VfR Mannheim. Am Ende sorgten 145 Treffer in 32 Spielen für jede Menge Furore in dieser 1. Pokal Hauptrunde.

    2. Runde
    Das Topspiel der 2. Runde sollte es werden. (Hasenöhrl) mit Mainz 05 gegen (Berndt) Dynamo Dresden. Zur Auflösung: Das Spiel fand nie statt und wurde schließlich zu Gunsten der Dresdner gewertet. Favoritensiege landeten auch Bayer 04 Leverkusen, sowie der MSV Duisburg, damals noch unter Leitung von Pascal Rimbach. Im Altmeisterduell deklassierten die Schalker Knappen den Club aus Nürnberg mit 4:0. Überraschungssiege landeten der KFC Uerdingen mit 3:2 über den HSV, sowie Eisern Union Berlin mit 3:2 über Jahn Regensburg. Die größte Sensation vollbrachte jedoch Holstein Kiel. Die Norddeutschen bezwangen im heimischen Holstein-Stadion den Bundesligisten Eintracht Frankfurt mit 4:2. Mit Beendigung dieser 2. Runde, in der insgesamt 81 Treffer fielen zogen sechs Erstligisten, fünf Zweitligisten und fünf Mannschaften aus dem Norden der Regionalliga ins Achtelfinale ein. Bemerkenswert, dass kein Team aus dem Regionalligasüden die Runde der letzten 16 Mannschaften erreichte!

    Achtelfinale
    Die Bayern zu Gast bei Union Berlin. Das Spiel des Jahres an der alten Försterei - 5:4 nach 120 Minuten und am Ende unbänndiger Jubel beim Regionalligisten - Ausnahmezustand. Deutlich außerdem der 6:1 Erfolg der Kieler über den bis dato so souverän aufspielenden KFC Uerdingen. Weitere Favoritensiege landeten auch die drei zu den Titelanwärtern zählenden Mannschaften aus Duisburg, Leverkusen und Dresden. 16 Teams erzielten in 8 Spielen immerhin ganze 57 Treffer.

    Viertelfinale
    Der VfB Stuttgart zog mit 1:6 in der BayArena den kürzeren, während zeitgleich die Pokalmannschaft der Stunde, Holstein Kiel den späteren Erstligaabsteiger Stuttgarter Kickers mit 6:1 nach Hause schickte. In zwei weiteren Begegnungen sollte es da schon spannender zu gehen. Der 1. FC Union Berlin musste sich ebenso wie der Paderborner SC am Ende relativ knapp Ihren jeweils klassenhöheren Gegnern, dem MSV Duisburg und Dynamo Dresden geschlagen geben.

    Halbfinale
    Im Halbfinale dann die drei Teams unter den letzten vieren, die auch schon zu Beginn des Wettbewerbes als mögliche Halbfinalteilnehmer gehandelt wurden. Das erste Semifinale lautete Dynamo Dresden gegen den MSV Duisburg. Die Meidricher seit wenigen Wochen mit neuem Coach versuchten es dem dreimaligen Finalteilnehmer aus Sachsen so schwer wie möglich zu machen. Doch am Ende behielten die Mannen von Dynamo-Coach Stefan Berndt mit 4:2 die Oberhand. Im zweiten Semifinale wusste der haushohe Favorit vom Niederrhein noch kurze Zeit vor der Begegnung nicht, dass man am Ende den wohl höchsten Pokalsieg der Vereinsgeschichte landen würde. Mit Vorschusslorbeeren überschüttet nämlich, zogen bravouröse Holstein Kieler mit jeweils 2 Siegen über Regional- bzw. Erstligisten in dieses Halbfinale ein. Das man schließlich mit Pauken und Trompeten, sprich 14 Gegentoren genauso spektakulär aus dem Pokal ausschied, wie man Runde um Runde zuvor für Furore sorgte, passt irgendwie in das Bild das der Pokal doch eigene Geschichten schreibt.

    Grande Finale
    Alles andere als es die Überschrift versprach wurde das sogenannte Saisonhighlight dieses Wettbewerbs. Zwar konnten die Rahmenbedingungen für beide Teams nicht besser sein, denn die Liga war bereits abgeschlossen und beide Mannschaften konnten sich nahezu ideal auf dieses Endspiel vorbereiten. Als dann am 04.12.2003 das lange Zeit angepriesene Finale steigen sollte kam es schließlich zum Eklat. (Aber darüber wurde ja bereits in aller Ausführlichkeit am Anfang dieser News berichtet).

    Wir müssen jetzt erstmal nachdenken. Nachdenken bedeutet, dass man über alles mögliche nachdenkt.


  • Macht was ihr wollt. Ich wurde einmal angeschrieben was mit dem Pokalspiel ist. Daraufhin schrieb ich das wir in der Woche noch spielen. Dazu kam es leider nicht, auf den NGL Finals hatte wir beide keinen Bock mehr das Game zu machen und online spielen hatte einfach keinen Sinn das Spiel bei mir nicht mehr anständig lief. Die Strafe mit dem Pokal juckt mich auch nicht sonderlich. Was nutzt mir ein Wettbewerb in dem ich ständig im Finale auswärts antreten muss weil gewisse Leute keine anständige Lösung finden.
  • Ich wollte nur mal anmerken das jemand der NICHT spielt nur ne 0:3 Wertung bekommt und das mitunter 2-3 Mal. Ich hingegen hab 10 Min gespielt und hatte aufgrund der Con keine Chance und das Spiel kampflos abgegeben. Ich bekomme ne Sperre und andere kommen davon. Da kann man mal sehen das hier wieder mit zweierlei Maß gemessen wird, vor allem weil ich ja so ein unzuverlässiger Spieler bin. :)