Das denken die Aufsteiger über diese Saison!

  • Die Interviews


    Der erste Partner war der Trainer des 1. FC Saarbrückens Uwe Kittel:

    News-Redakteur Aike Jeutes:
    Hallo Herr Kittel!
    Ihre Mannschaft wird als Abstiegskandidat gehandelt. Sehen Sie das auch so?

    Saarbrückens Trainer Uwe Kittel:
    In keinster Weise. Mit Sicherheit werden wir nicht mit den Top-Teams mithalten können, aber mit ein wenig Glück sollte für uns von Anfang an ein Platz im gesicherten Mittelfeld drin sein. Deshalb wird es bei uns auch keine Nichtabstiegsprämien geben.

    Jeutes: Wie sind Ihre Erwartungen an das 1. Spiel gegen den Mitaufsteiger aus Paderborn und das erste harte Spiel gegen den Vizemeister aus Duisburg?
    Kittel: Mit Paderborn haben wir noch eine Rechnung offen, wenn nicht sogar 2 Rechnungen. In der Hinrunde setzte es ein desaströses 1:6, in der Rückrunde verloren wir durch den parteiischen Schiedsrichter, die schlechten Platzverhältnisse und den zu schwach aufgepumpten Ball nur knapp. Deshalb wollen wir nun in der 1. Liga den Spieß umdrehen und gegen Paderborn gleich einen Dreier einfahren um einen guten Start in die Saison hinzulegen.
    Gegen Duisburg werden wir alles geben. Zum Einen wollen wir einen guten Start in die Saison hinlegen und nicht mit Niederlagen starten, zum anderen wollen wir den Mannen um den absolut überschätzten Trainer Pascal Rimbach die Grenzen aufzeigen und sie ein wenig im Rennen um den Titel ärgern.

    Jeutes: Kann gegen Paderborn von einer offensiven Spielweise ausgegangen werden?
    Kittel: Zum Teil schon, zum Teil auch nicht. Wir wollen kein Torfestival veranstalten. Unser Ziel ist es aus einer gefestigten Abwehr heraus den nötigen Druck zu entwickeln, um vorne erfolgreich zu sein. Sicherlich werden wir uns nicht mit 8-9 Mann hinten einigeln, aber mir ist ein 0:0 lieber als ein 4:5. Ich bin mir sicher, wenn unsere Defensive sicher steht, vorne zwangsläufig die Stürmer ihren Job gut erledigen werden.
    Jeutes: Bisher haben Sie schon 3 Spieler verpflichtet, doch diese haben höchstens Regionalliga-Format. Wird es noch weitere Verpflichtungen geben und werden auch starke Spieler den Weg nach Saarbrücken finden?
    Kittel: Mit Sicherheit werden auch noch starke Spieler den Weg ins Saarland finden. Zunächst jedoch werden 3 Spieler Platz machen müssen. Der Transfermarkt gibt derzeit leider noch nicht das her, was wir uns wünschen, aber ich bin mir sicher, dass wenn wir uns in Geduld üben noch die passenden Spieler auftauchen werden. Schon in der letzten Saison haben wir nicht gleich am Anfang unzählige Neuverpflichtungen getätigt, sondern erst im Laufe der Saison neue Spieler verpflichtet. Die 3 bisherigen Neueinkäufe haben wir getätigt, da wir uns sicher sind, dass eine erfolgreiche Saison nur mit einer intakten Ersatzbank möglich ist, und diese Spieler entsprachen sowohl finanziell wie auch charakterlich genau unseren Vorstellungen.
    Jeutes: Ihre Fans haben ja in der 2. Liga in einigen Spielen für Krawalle gesorgt. Wie werden Sie versuchen, dies in der Bundesliga zu unterbinden, um Punktabzüge oder Geisterspiele zu verhindern?
    Kittel: Wir haben uns viele Gedanken zu diesem Thema gemacht, da wir so keine weitere Saison, insbesondere nicht in der 1. Liga, spielen wollen, und sind zu folgendem Ergebnis gekommen.

    1. Gegen unzählige Krawallmacher wurde bereits ein Stadionverbot ausgesprochen. Insbesondere die Rädelsführer dieser sogenannten "Fans" werden in Zukunft nicht mehr im Ludwigsparkstadion anzutreffen zu sein.
    2. Es wird kein Alkohol mehr ausgeschenkt. Wir sind uns sicher, dass insbesondere der Alkohol für die vielen Ausschreitungen der letzten Saison verantwortlich ist. Dadurch hoffen wir Gewaltpotenzial eindämmen zu können.
    3. Werden wir die Kosten für Ordner und Sicherheitskräfte verdoppeln. Durch eine verstärkte Präsenz hoffen wir präventiv Gewaltausbrüchen vorbeugen zu können.

    Mit diesen Maßnahmen hoffen wir auf eine ruhige und spannende Saison im Oberhaus.

    Jeutes: Das klingt vielversprechend. Nun noch eine letzte Frage, wer wird Meister und wer steigt ab?
    Kittel: Ich denke, dass Dresden dieses Jahr reif für die Schale ist. Abstiegskandidaten sind für mich Stuttgart, Rostock und Braunschweig.
    Jeutes: Ich danke Ihnen für das Interview und wünsche Ihnen viel Erfolg mit ihren Fans und im 1. Bundesligajahr.
    Kittel: Herzlichen Dank.

    Der 2. Gast war Braunschweigs neuer Trainer Yogi Clod:

    News-Redakteur Aike Jeutes:
    Hallo Herr Clod!
    Wie fühlen Sie sich nach dem überraschenden Aufstieg in die Bundesliga?

    Braunschweigs Trainer Yogi Clod:
    Ich habe das Team ja erst nach dem Aufstieg übernommen. All das Lob gebührt meinem Vorgänger. Ich fühle mich großartig, da ich meinen Heimatklub Eintracht Braunschweig trainieren kann.

    Jeutes: Doch es wird wohl nur ein Ausflug, oder glauben Sie, dass es ein weiteres Fußballwunder in Braunschweig geben wird?
    Clod: Mit dem spielerischen Potential wird es sehr schwierig die Klasse zu halten. Aber mit unseren fantastischen Fans im Rücken wird uns die ein oder andere Überraschung gelingen.
    Jeutes: Wie werden Sie versuchen mit den kaum vorhandenen Geldmitteln ein Team auf die Beine zu stellen, dass zumindest mit ein paar Vereinen mithalten kann?
    Clod: Ich werde hauptsächlich versuchen die Abwehr zu verstärken und eventuell den ein oder anderen jungen talentierten Stürmer zu holen, um dann aus einer gesicherten Abwehr heraus kontern zu können.
    Jeutes: Aber ohne starken Sturm sind Siege nicht möglich.
    Clod: Ich meinte, dass wir den ein oder anderen talentierten Stürmer holen müssen. Aber wir müssen auch versuchen die finanziellen Vorgaben zu erfüllen.
    Jeutes: Sprechen wir über die Saison selbst. Gleich am 1. Spieltag treffen Sie zu Hause auf die gute Mannschaft aus Kaiserslautern. Werden Sie sich gegen die Pfälzer hinten reinstellen oder suchen Sie ihr Heil in der Flucht nach vorn?
    Clod: Für uns wird es nur starke Gegner geben. Zuhause müssen wir unsere Punkte holen. Aber wichtig ist für mich das hinten die Null steht. Wenn mehr dabei rausspringt bin ich natürlich auch zufrieden.
    Jeutes: Neben ihren finanziellen Schwierigkeiten besitzen Sie auch noch ein marodes Stadion, welches die Bundesliga-Norm nur unter Auflagen erfüllen konnte. Das heißt, dass dem Verein bei Spitzenspielen aus Sicherheitsgründen nur um die 20.000 statt der sonst möglichen 25.000 Plätze zur Verfügung stehen. Sind dort trotz der finanziellen Engpässe Investitionen geplant?
    Clod: Das primäre Ziel dieses Jahr wird der Klassenerhalt sein. Nach den ersten Spielen kann man leichte Tendenzen erkennen. Dann werden wir uns weitere Schritte, die das Umfeld betreffen, überlegen.
    Jeutes: Trotz Allem wünsche ich Ihnen viel Erfolg in der Bundesliga und bedanke mich recht herzlich für dieses Interview.
    Clod: Danke auch :-)

    Last but not least sprach ich mit Paderborns Erfolgstrainer Stefan Bromund:

    News-Redakteur Aike Jeutes:
    Hallo Herr Bromund!
    Ihr Team wird von Experten als bester Aufsteiger gehandelt. Wie gehen Sie mit dem Druck um, der sich daraus für Sie und das Team ergibt?

    Paderborns Trainer Stefan Bromund:
    Bester Aufsteiger sind wir, das stimmt, dies kann man auch an der Vorjahrestabelle der 2. Liga sehen. Aber ich denke nicht, dass sich daraus ein Druck für uns entwickelt, als Aufsteiger wird das Saisonziel ganz klar der Klassenerhalt sein, mehr erwarte ich auch nicht. Wir haben gar nicht die Möglichkeiten viel zu investieren, und durch das "kleine" Stadion gibt es auch keine Rieseneinnahmen. Aber falls es irgendwann in der Saison eng werden sollte wird kein Druck auf dem Team lasten, sondern nur auf mir. Das Team wird, sofern es dazu in der Lage ist, frei aufspielen.

    Jeutes: Aber Ihr Saisonziel ist schon ein einstelliger Tabellenplatz? So sagt es zumindest das Präsidium.
    Bromund: Ich kann mich nicht entsinnen sowas mal gehört zu haben. Wie gesagt haben wir keine Möglichkeiten um im großen Geschäft mitzumischen. Es muss schon von Anfang an perfekt laufen um mit Glück einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen.
    Jeutes: Gleich am 1. Spieltag treffen Sie auf den 1.FC Saarbrücken, der ebenfalls aus der 2. Liga aufgestiegen ist. Hier gilt Ihr Verein als klarer Favorit. Auch weil die beiden Spiele in der letzten Saison an ihren Club gingen. Vor allem das 6:1 in der Hinrunde spricht eine klare Sprache. Werden Sie daher von vorn herein auf Sieg spielen lassen, obwohl Herr Kittel Ihnen einen heißen Tanz verspricht?
    Bromund: Gewinnen will man jedes Spiel, jede andere Einstellung wäre falsch. Aber ich sehe Saarbückens Vorbereitung besser ein als die vom SCP. Saarbrücken wird meiner Meinung nach in den Top10 mitspielen, daher könnten wir mit einem Punkt gut leben.
    Jeutes: Sie stellen ihre Mannschaft in der Öffentlichkeit sehr negativ dar. Verunsichert das nicht Ihre Spieler?
    Bromund: Ich stelle sie nicht schlecht dar, ich möchte doch sehr bitten! Ich bin nur Realist, und die Gerüchte, dass unser Ziel ein einstelliger Platz ist, stimmt nun einmal nicht. Sicherlich hat mein Team den Willen um eine gute Saison fern von Abstiegssorgen zu absolvieren, doch dies wird ein sehr steiniger Weg sein. Mein Team hat aber das vollste Vertrauen, ich habe das Team wie im Vorjahr belassen und werde wohl auch keinen Neuzugang fordern. Die Spieler wissen um mein Vertrauen in ihnen, sie werden ganz sicher nicht verunsichert sein.
    Jeutes: Aber wäre es nicht gut zumindest einen Spieler mit Erstligaerfahrung im Kader zu haben?
    Bromund: Mit Schneider, Bogdanovic, Weber, Boehme, Agali, Dittgen und Wück haben wir Spieler, die bereits Erstligaerfahrung besitzen, daher hoffe ich, dass diese den anderen, zum Teil auch noch sehr jungen Spielern, helfen, um in der ersten Liga bestehen zu können.
    Jeutes: Finanziell geht es ihrem Team sehr gut, doch das kleine Stadion ohne Flutlichtanlage ist kein Magnet für viele Fans, was auch in der 2.Liga zu sehen war, da sogar nur die Hälfte der Spiele ausverkauft war. Haben Sie in nächster Zeit vor in das Stadion zu investieren um den Verein auf lange Sicht in der Bundesliga halten zu können oder gibt es zu wenig Fans des SC Paderborn, die man locken könnte?
    Bromund: Hier in Ostwestfalen ist es sehr schwierig Fans zu locken. Entweder sind die Leute hier BVB- oder Bielefeld-Fans. Wir werden versuchen unsere Mitgliederzahl mit paar kleineren Events rund ums Stadion zu werben, falls dies erfolgreich verläuft, werden wir über einen Stadionausbau nachdenken.
    Jeutes: Dann hoffe ich für Sie, dass diese Methoden fruchten. Nun noch eine Abschlußfrage: Wer denken Sie wird Meister und wer wird den Weg in die 2.Liga antreten müssen?
    Bromund: Diese Saison schätze ich Waldhof Mannheim, VfL Wolfsburg, MSV Duisburg und Dynamo Dresden als Top-Meisterschaftskandidaten ein. Um den Klassenerhalt müssen meiner Meinung nach Frankfurt, Rostock und Braunschweig ganz stark zittern.
    Jeutes: Ich bedanke mich für das Interview. Und wünsche Ihnen viel Erfolg in der Bundesliga.
    Bromund: Auch danke für das Interview und danke für die Glückwünsche.

    Nun wissen Sie alles über die Trainer der Aufsteiger und können diese nun besser einschätzen. Wir dürfen gespannt sein, wie sie die Saison bestreiten werden.

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    :fcm: DIE DUNKLE MACHT DER LIGA :fcm:


  • URI STEIGT AB STEIGT AB - URIIIIIIIII STEIGT AB :P

    Wenn ich so sehe, welchen Zirkus ein Stefan Effenberg oder Mario Basler um die eigene Person veranstaltet, wird mir schwindlig. Früher hätten wir die im Training ein paar Mal richtig weggegrätscht - dann wäre Ruhe gewesen!
    Bernard Dietz

  • Die Bundesliga lebt ja richtig. So wünschen wir uns die Berichterstattung in der obersten VDFB-Liga! :-)

    Nürnberg auf der Jagd nach Rekorden:

    1968 Dt. Meister -> 1969 Abstieg
    2007 Pokalsieger -> 2008 Abstieg
    ....
    2015 Uefa-Pokalsieger -> 2016 Abstieg
    2050 CL-Sieger -> 2051 Abstieg

  • Tja, ich bin also der Absteiger :-) Also hab ich nicht viel zu verlieren *g* Mit wehenden Fahnen ...... Aber die Braunschweiger haben ein phantastisches Puplikum hinter sich, die uns sicher zu ein paar Punkten peitschen!!! Ich freu mich schon richtig :-)) Mein Tipp: Dresden wird Meister .... Abstiegskandidaten: Stuttgart (weil es schonmal gesagt wurde) .... Rostock (ebenso oben schon erwähnt) und Wolfsburg (weil es halt Wolfsburg ist, schöne Grüße aus Braunschweig;-) )