Auch von mir mein beileid..sowas ist immer schwer zu verstehen aber es ist der Lauf des Lebens auch wenn es schwer ist.
Wichtig in solchen Lebensphasen ist es nie aufzugeben weil das ist das letzte was die Person welche nun im Himmel ist wollen würde.
Ich habe solche einen Fall auch wie wohl fast jeder aber dort ging es um meine Oma und auch ich möchte diese Geschichte erzählen weil es vielleicht auch den anderen helfen kann.
Es war vor knapp 3 Jahren...
Mein Vater hatte durch verschiedene Umstände kaum Kontakt zu seiner Mutter weil diese meinem Opa viel gereist ist, so wohnten Sie mal in Berlin dann im Bremen, dann auf Gran Canaria dann wieder Bremen und so weiter.
Die Zeit bringt Spuren mit sich und so zogen mein Vater seine Eltern nach vielen Jahren der Reisen wieder in die alte Heimat etwa 3 Kilometer von Ihrem Sohn entfernt.
Trotzdem man nun sehr nah zusammenlebte sahen sich Eltern und Sohn nie, der Grund dafür waren einfach nur verschieden Gerüchte welche verbreitet wurde.
Circa 4 Monate wohnten mein Vater seine Eltern nun schon wieder in der alten Heimat ehe mein Vater dann über seine Tochter erfuhr das seine Mutter seid ca. zwei Woche mit Streukrebs im Krankenhaus liegen würde (dieses war ein Samstag als er es erfuhr)
Mein Vater rief mich dann Samstagabend gegen 19 Uhr an und erzählte mir unter Tränen das von seiner Mutter und ob ich mit Ihm hinfahren können. An diesem Abend hatte ich bereits 3 Bier getrunken sowie 2 kleine Jim Beam Cola und ich habe mir immer beschworen nie unter Alkohol Auto zu fahren also lehnte ich ab.
Nachdem etwa 1 Stunde vergangen wahr und mich dieser Gedanke nicht mehr losgelassen hatte rief ich meinen Vater nochmals an und sagte Ihm das ich komme.
Ich fuhr zu meinem Vater und sammelte Ihn ein um mit Ihm zu seiner Mutter ins Krankenhaus zu fahren.
Dort angekommen sagten uns die Ärtze das wir auf alles gefasst sein müssen und das es sehr schwer werden würde.
Wir öffneten die Tür uns sahen Sie, mein Vater sah seine Mutter nach etwa 5 Jahre und brach in Tränen aus, ich erkannte meine Oma nicht mehr und konnte es nicht glauben was diese Krankheit mit einem Menschen machen kann. Sie war schwach und Ihr Blick wendete sich nicht von der Decke des Zimmers weg und so verbrachten wir 2 Stunden an Ihrem Bett.
gegen ca 23 Uhr sagten die Ärzte das wir uns verabschieden sollen und es geschah das unfassbare.
Mein Vater küßte seine Mutter auf die Stirn und sagte Ihr...Mana..ich liebe Dich....
als er sich dann langsam von Ihr weg bewegen wollte suchte seine Mutter Blickkontakt und wendete die Augen ein letztesmal von der Zimmerdecke ins seine Richtung, dabei lief Ihr am linken Auge eine Träne herrab.
Ich nahm wie mein Vater eine Hand meiner Oma und verspürte einen letzten leichten Händedruck so als ob Sie sich verabschieden wollte.
Dann verließen wir das Zimmer......
Auf dem Weg nach Hause war Stille im Auto weil wir völlig am Ende waren nach diesem Anblick und den Geschehnissen.....
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Am Sonntagmorgen gegen etwa 7 Uhr rief die Klinik an und erklärte meinem Vater das seine Mutter gegen 1 Uhr Nachts friedlich eingeschlafen sei....
Mein Vater rief mich an und bat mich darum das ich vorbeikommen solle was ich auch getan habe....
Er nahm mich in den Arm und sagte zu mir mit original Worten " Danke das ich mich von meiner Mutter verabschieden konnte"..... es war ein sehr emotionaler Moment.
Mein Oma hat auf Ihren Sohn gewartet und deshalb gut 14 Tage gekämpft in der Hoffenung das er noch kommt um Tschüß zu sagen......er war da .....
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Vor zwei Jahre verstarb dann auch sein Vater an Streukrebs und ein halbes Jahr später exact am 25.12.2010 meine Tante mit 48 Jahren an Brustkrebs.
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an cpet und die anderen die es betrifft....
ich weiß wie es Euch geht doch Ihr müßt den Schmerz und die Trauer irgendwan ablegen sonst kann es Euch in tiefe Depressionen stoßen wie es bei meiner Frau war, sie verfiel nach dem Tot Ihrer Oma im Jahr 2004 in starke Depressionen und lag fast 2 Jahre nur im Bett bei einem Gewicht von ca 38 Kilo.....es ist unvorstellbar aber ich habe Sie immer unterstützt und Heute ist Sie mit 51 KG wieder Gesund und weiß auch mit Verlusten umzugehen auch wenn ich Sie in einigen Dingen noch schütze.
Geb Euch nicht auf sondern behaltet alles positive in der Erinnerung und denkt immer daran...so schwer es auch ist wenn einer gehen muß auf welche Art auch immer.......diese Person würde nie wollen das Ihr Euch nun aufgebt.
Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit und bin sicher Ihr werdet damit lernen umzugehen.
ich bin gerne bereit auch mal mit Euch darüber zureden im TS oder so....es hilft sehr wenn man jemanden hat der zuhört...das gibt viel positives auch wenn es schwer ist.
LG
Maselinho