
Pascal (Pascal Rimbach) | (Philipp Zimmer) [DA]Piwi | |||
Kazior (2) Mpenza (1) | (2) Yang (1) Elber | |||
Heute empfing der MSV Duisburg, der bis auf zwei Ausnahmen alle seine bisherigen Saisonspiele gewinnen konnte, den 1.FC Kaiserslautern im Wedaustadion, der sich im Aufwind befindet und mittlerweile vier Spiele ohne Niederlage ist. Trotzdem waren die Zebras natürlich haushoher Favorit, auch weil Kaiserslautern gegen die Duisburger unter Trainer Zimmer bisher immer eine Niederlage kassierte, sie hatten also nichts zu verlieren und genauso spielten sie dann auch: Frech nach vorne mit geschicktem Kombinationsspiel durch die Mitte, Spielmacher D'Alessandro hatte einen hervorragenden Tag erwischt. Bereits nach elf Minuten konnte er seinen ersten tödlichen Pass spielen, Elber behielt die Nerven und schob am herauseilenden Torhüter vorbei ins Netz. Die etwas überraschende aber dennoch zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung gab den Gästen weiteres Selbstvertrauen: Den Ruhrpottlern selbst gelang nicht viel, die Kaiserslauterer Defensive stand gewohnt sicher. Nach einer guten halben Stunde wurde Yang frei gespielt und nicht entscheidend angegriffen. Trotzdem traf er beim Torschuss den Ball nicht richtig, dennoch trudelte der Ball irgendwie ins Tor zum 0:2, das trotzdem nicht unverdient war, denn die Roten Teufel waren gazn klar die aktivere Mannschaft auf dem Platz. Nun kam, was kommen musste: MSV-Trainer Rimbach sah den Sieg gefährdet und ordnete an, nur noch über Außen zu spielen, dabei erschienen immer wieder eingekreiste Zahlen über den Köpfen der Blau-Weißen. Mit dem Pausenpfiff hatten sie so das erste Mal Erfolg: Mpenza köpfte ins Tor, Wiese sah schlecht aus, denn es war einer dieser tollen Trudelbälle. Die Antwort der Lauterer ließ nicht lange auf sich warten, bereits der erste Angriff nach der Pause war wieder erfolgreich: Yang blieb eiskalt und schob ähnlich wie Elber in Halbzeit eins ins lange Eck ein. Rimbach tobte wie ein Rohrspatz an der Seitenlinie und brüllte ab sofort bei jedem Angriff drei Buchstaben deutlich vernehmbar für jeden Beteiligten über den Platz: OTB! Dass er damit deutliche Abmachungen verletzte, schien ihm egal, denn anscheinend hat im heutigen Zeitalter gesprochenes Wort keinen Wert mehr, es muss niedergeschrieben werden, sonst hält sich keiner daran. Es begann ein Flankenfestival, das die Kaiserslauterer mit hohem Einsatz und auch etwas Glück ein paar Mal unterbinden konnten. Trotzdem rutschte irgendwann mal ein Ball auf der Außenbahn durch, in der Mitte lief sich Kazior "frei" und köpfte den Ball trullernd ins Tor. Daraufhin brachte Kaiserslautern etwas Ruhe ins Spiel und ließ den Ball geschickt durch die eigenen Reihen tanzen. Zwanzig Minuten vor Spielende setzten sie dann noch mal einige Angriffe, von denen leider keiner ins Tor ging. Die Konsequenz: Ein Flankengegentor (wie sollte es auch anders sein?) zehn Minuten vor dem Ende. Also machte Kaiserslautern wieder den Ball ganz ruhig und verwaltete geschickt das Ergebnis gegen hinterherhechelnde Duisburger. Kaiserslautern entführte also einen Punkt aus dem Wedaustadion und freute sich diebisch über diesen Punkt, die Feiern dazu dauern noch an. |