1. FC Magdeburg (3) : (2) Fortuna Köln (10.500 Zuschauer)


  • n!con (Aike Jeutes)
    (Rainer Nawratil) Wiesel

    2. BuLi - 7. Saison - 1. Spieltag

    Thioune (2)
    Reichenberger (1)
    (1) Obad
    (1) Westerthaler
    Zuschauer: 10.500

    S P I E L B E R I C H T

    1.FC Magdeburg - SC Fortuna Köln 3:2 (1:2)
    Tore: 0:1 Westerthaler (19.), 0:2 Obad (45.), 1:2 Reichenberger (45.), 2:2 Thioune (56.), 3:2 Thioune (90.) Rot: Schurchardt (83./Notbremse) Besonderes Vorkommnis: Teuber hält Elfmeter von Prosovsky (84.) Zuschauer: 15.300 Schiedsrichter: Fandel (Kyllburg) Schüsse: 18:9 Torschüsse: 9:6 Zweikämpfe: 22:28 Fouls: 2:2 Ecken: 3:1 Abseits: 0:1 Passsicherheit: 75%:78% Ballbesitz: 42%:58%

    Heute war der verspätete Saisonauftakt des 1.FC Magdeburg und des SC Fortuna Köln. Im letzten Jahr belegte der FCM Platz 9 und Fortuna Köln den 13. Rang. Die Magdeburger wollen nach dem verkorksten Zweitligajahr wieder angreifen und ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden. Die Kölner wieder die Klasse halten. Vor 15.300 Zuschauern konnte beide Teams nun beweisen, wie sie sich vorbereitet haben.
    Nach einer kurzen Zeit des Abtastens spielten die Magdeburger gleich drauf los und hatten die erste große Chance, doch Thioune schob den Ball freistehend rechts am Tor vorbei. Nun übernahmen die Kölner die Initiative und kamen durch einen Drehschuss von Westerthaler zum 0:1. Die Magdeburger Deckung hatte ihn auf halbrechts sträflich frei gelassen. Doch die Magdeburger waren nicht geschockt und stürmten sofort aufs Kölner Tor, doch mehrere Großchancen blieben ungenutzt. Die Kölner wurden meist schon 10-20 Meter vor dem FCM-Strafraum gestoppt. Bis kurz vor der Pause verflachte das Spiel immer mehr, ehe Obad einen Konter der Kölner zum überraschenden 2:0 nutzen konnte. Als alle dachten, es wäre schon Halbzeit bekamen die Magdeburger einen Freistoß zugesprochen. Aus zirka 30 Metern zimmerte Prosovsky den Ball auf den linken Torwinkel, aber Teuber vereitelte mit einer Glanzparade den Anschlußtreffer. Schiri Fandel lies die Ecke noch ausführen. Die ging direkt auf den Fuß von Reichenberger, der im Nachschuss versenken konnte. Dann war wirklich Halbzeit. Die Statistik spricht von einer glücklichen Kölner Führung, da die Magdeburger doppelt so viele Schüsse aufs Kölner Tor abgegeben hatten - 8:4. So brauchte FCM-Trainer Jeutes lediglich erklären, wie man das Runde aus 10 Metern ins Eckige bekommt, denn Sorgen um die Entstehung solcher Möglichkeiten brauchte er sich nicht machen.
    Die 2.Hälfte bekann mit zwei Riesenchancen. Erst versemmelte Kühne und auf der anderen Seite scheiterte Westerthaler völlig frei an Burmeister. Die dritte große Chance nach der Pause nutzte dann Thioune als er nach einem schulmäßigen Konter frei vor Teuber auftauchte und dem keine Chance ließ, auch Schurchardt auf der Linie kam zu spät.Direkt nach dem Tor hatten die Kölner allerdings die große Chance wieder in Führung zu gehen, aber wieder war es Burmeister, der in höchster Not zur Stelle war. Ab der 75. Minute begann nun die Zeit, die wohl alle Zuschauer und Beteiligten für immer in Erinnerung behalten werden.
    Den Anfang machte Thioune, der völlig frei aufs Kölner Tor zulief und dann aus 20 Metern den Ball am leeren Tor vorbeischob. Der Abstoß wurde gleich zu einer guten Kölner Chance, doch Burmeister konnte den Ball aufnehmen und warf ihn direkt wieder bis zur Mittellinie, wo in Reichenberger aufnahm und ihn direkt zu Thioune weiterleitete. Dieser täuschte zwar einen Abwehrspieler, doch er scheiterte an Teuber und ein Abwehrspieler klärte zum Einwurf. Der Ball ging auf Thioune, der sich in den Strafraum kämpfte und dort von Schurchardt umgegrätscht wurde. Der Pfiff von Schiri Fandel kam sofort. Es gab Elfmeter und zusätzlich Rot für Schurchardt. Eine sehr harte Entscheidung, denn Gelb hätte es auch getan. Prosovsky trat an und schoss flach und hart auf die linke Ecke, doch Teuber ließ sich nicht beirren und fischte die Kugel aus dem Eck. Nun gab es Ecke für den FCM, aber Judt köpfte den Ball zur nächsten Ecke. Diese landete bei Kühne, der den Ball driekt aufs Tor schoss, doch Teuber blockte den Ball mit einem Reflex ab, was zu einem riesigen Chaos im Strafraum führte, bis Thioune mit der Fußspitze an den Ball kam... TOOR. Das 3:2 in der Nachspielzeit. Unglaubliche Freudenszenen bei den Magdeburger Spielern und Anhängern. Schiri Fandel pfiff das Spiel gar nicht mehr an. Die Kölner verließen geknickt den Rasen.
    Am Ende war der Sieg verdient, aber sehr glücklich, da er erst in der Nachspielzeit zu Stande kam.

    -------------------- carpe tenebrae --------------------
    :fcm: DIE DUNKLE MACHT DER LIGA :fcm: