
eViL (Thorsten Schroiff) | (Carsten Alber) flame | |||
Xie (3) | (1) Peschel (1) Banza | |||
Die neue Saison begann... Die gut verstärkte Alemannia aus Aachen empfing die Sachsen aus Leipzig mit ihrem Trainer Carsten Alber. Laut Trainerumfrage vor der Saison sollte es eine klare Sache für die in der Vorbereitung stark aufspielenden Leipziger werden. Aachen sollte in diesem Heimspiel punktlos bleiben, so die einhellige Meinung. Aber die Fans waren heiß und bereit, ihre Mannschaft von Beginn an bedingungslos zu unterstützen. Trainer Schroiff entschied sich vor der Partie dafür, ihren in der Vorbereitung so treffsicheren "Oldie" Martin Driller auf der Bank zu lassen und dafür Neu-Einkauf Markus Feldhoff neben Kapitän Xie Hui stürmen zu lassen. In der Abwehr ersetzte der von Hannover 96 verpflichtete Lars Jacobsen den abwanderungswilligen Markus Lantz. Jedenfalls sprach die Statistik (vorallem der letzten Saison) eindeutig für Aachen, was den Spannungsfaktor natürlich weiter ansteigen ließ. Man war also gespannt, wie sich die Dinge heute entwickeln würden. Schließlich trafen 2 ähnlich gute Teams aufeinander. Die Teams betraten den Rasen des heiligen Tivolis. Die Anspannung war sichtbar und die Nervösität bei den Fans noch größer. Sollte es heute reichen, oder würde Leipzig seiner Favoritenstellung gerecht? Aachen versuchte sofort das Tempo dieser Partie zu bestimmen. Dies gelang im Ansatz eigentlich ganz gut. Doch Leizpig drückte gut dagegen. Vorallem der agile Banza zeigte ein ums andere Mal einige gefährliche Einzelaktionen. Doch alles in allem gehörten die ersten zehn Spielminuten klar der gastgebenden Alemannia. Einige Abstimmungsschwierigkeiten waren zwar noch ersichtlich, doch sie versuchten das beste daraus zu machen. Vanderbroek scheiterte mit einem Distanzschuss in der 11. Minute. Majstovovic köpfte den Ball viel zu unplatziert nach einer Ecke von Filip Tapalovic in die Arme des Gäste-Keepers. Es war die 13. Minute, als sich Cartizone über rechts durchsetzte, querspielte auf Neuzugang Markus Feldhoff , dieser einen strammen 16m Schuss Richtung Gehäuse der Sachsen abfeuerte, der Gästekeeper staunte nicht schlecht, parierte den Ball nach vorne wo Kapitän Xie Hui alleine stand und das Ding nur noch reinmachen mußte. Ein toller Einstand von Feldhoff, dem dieser Assist-Punkt gehörte. Xie Hui ließ sich feiern von der tobenden Masse. Es schien alles aufzugehen, was sich Trainer Schroiff insgeheim ausgedacht hatte. Ein frühes Tor. Nur zwei Minuten später tauchte Banza alleine, nach einer Massflanke, vor Keeper Benkert auf, doch er scheiterte am Pfosten. Doch das wars erstmal mit der Leipzig Herrlichkeit. Viele Flankenversuche, bzw Versuche den Ball weit nach vorne zu schlagen misslangen kläglich und Aachen witterte weiter Morgenluft. Sie gaben wieder etwas mehr Gas. Der bärenstarke Markus Feldhoff spielte den Ball mit der Hacke an seinem Gegenspieler vorbei und täuschte aus 20m einen Schussversuch vor. Anstelle abzuziehen, spielte er elegant quer in den Lauf von Xie Hui, der den Ball dropkick nahm... Der Ball zischte Richtung Gehäuse von Reus, dieser streckte sich überrascht, doch hatte keine Chance. Der Ball schlug zum vielumjubelten 2:0 unten rechts knapp am Pfosten ein. Was für ein geiles Tor. Die Menge lag sich in den Armen. Aachen war souverän und Leipzig zu dem Zeitpunkt mental nicht ganz bei der Sache. Sie spielten ihren Stiefel mit der 2:0 Führung locker runter, bis ein Geistesblitz von Peschel sie aus ihren Träumen riss. Ein lager Ball von eben diesem Peschel auf den Flügel zu Juskowiak, dieser setzte zur Flanke an, doch da kam schon Jacobsen angerauscht und senste ihn um. Dem Schiri blieb keine andere Wahl als Jacobsen gelb zu zeigen und auf Freistoss zu entscheiden. Jean-Kasongo Banza legte sich den Ball zurecht, schaute und zirkelte das Leder Richtung Tor... die Mauer sprang verzweifelt, der Keeper reckte sich, aber trotzdem schlug der Ball im Winkel ein. Damit nur noch 2:1 und Jubel bei Trainer Alber. Banza ließ sich feiern. Dieses Ergebnis war auch der Halbzeitstand. In den Kabinen liessen es sich die Spieler erstmal gut gehen und sie relaxten ein wenig. Beide Trainer waren eigentlich mit ihrem Team zufrieden und optimistisch was die zweite Halbzeit angehen sollte. Zum Wiederanpfiff kamen beide Teams unverändert aus den Kabinen. Trainer Alber hatte in der Halbzeit seine Haare hochgesteckt und einen puderroten Kopf *g*. Das Spiel begann von Seiten Leipzigs sehr druckvoll. Sie erspielten sich die ein um andere Chance und Aachen hatte es seinem Keeper zu verdanken, daß die Führung noch hielt. Aber sie wackelte bedenklich... Zurecht, denn nach unzähligen fehlgeschlagenen Flankenversuchen gelang eine, und wie... Banza flankte mit sehr viel Effet in den Sechzehner und Peschel tauchte alleine vor Keeper Benkert auf und nickte locker ein. Das 2:2 und Schrecken stand in den Gesichtern der Fans geschrieben. Carsten grinste sich einen. Und weiter nur der VfB. Leipzig schnürte die Aachener heftigst ein. Ecken, Freistösse, Fernschüsse. Alles hatten Albers Mannen in petto. Doch noch stand es 2:2. Freistoss für Leizpig in der 69. Minute. Majstovovic konnte gerade noch einen gefährlichen Flankenversuch abblocken, rutschte aber so unglücklich in den Mann, daß der Schiri keine andere Wahl sah als diesem die Gelbe Karte zu geben. So waren jetzt beide Aussenverteidiger vorbelastet. Nicht gerade einfacher für Trainer Schroiff. Jedenfalls gab es den erwähnten Freistoss. Banza schaute erneut und schlenzte den Ball gefühlvoll aufs Tor zu. Wieder konnte die Mauer nur hinterherschauen, aber der Ball war zu leicht geschossen und so konnte Benkert ihn zur Ecke klären. Diese brachte allerdings nichts ein. Trainer Schroiff brachte Oezbek für Tapalovic und Inceman für Vanderbroek. Dies sollte frischen Wind bringen. Das Spiel stand auf Messers Schneide. Immer noch 2:2 Unentschieden. Wir schrieben die 75. Spielminute und Aachen bekam das Spiel wieder besser in den Griff. Sie trauten sich anscheinend wieder etwas zu. Chance über Chance wurde von Reus pariert und so langsam verzweifelten die Stürmer. Doch in der 79. Minute sollte es nochmal sehr gefährlich werden. Aachen kam über Oezbek, dieser spielte Doppelpass mit Xie Hui. Xie drang in den Strafraum ein, schaute ob ein Mitspieler besser postiert war, sah niemanden und probierte es auf eigene Faust. Keeper Reus hielt diesen Ball, ließ ihn aber wie durch ein Wunder fallen und Xie reagierte am schnellsten und lupfte ihn über den verdutzt schauenen Torwart zum 3:2 für Aachen in die Maschen. Nun machte Aachen hinten dicht. Leipzig versuchte es nun nur noch über lange Bälle und Flankenversuche, die den Aachenern in der 88. Minuten ihren Verteidiger Majstovovic kosteten, der Gelb-Rot sah. Trotzdem hielt Aachen mit Glück,... vielleicht das Glück des Tüchtigen diesen Sieg und jubelte zusammen mit den Fans bis spät in die Nacht. Trainerstimmen: ----------------------- Trainer Carsten Alber: "Bin mit dem Spiel meiner Mannschaft sehr zufrieden, da sie eigentlich das umgesetzt hat was ich von ihr verlangt habe. Das es nicht für einen SIeg gelangt hat ist eigentlich mehr die Schuld des schlecht bespielbaren Platzes gewesen. Wünsche dem Trainer aus Aachen weiter alles Gute und im Rückspiel werden die Karten neu gemischt." Trainer Thorsten Schroiff: "Ein Spiel mit Herzinfarkt-Gefahr für die Zuschauer. Spannend bis zur letzten Minute. Meine Jungs haben sich die Lunge aus dem Leib gekämpft und haben letztlich, meiner Meinung nach, verdient gewonnen. Danke auch an meinen Trainerkollegen, der eine starke Saison spielen wird. Davon bin ich überzeugt. Die Fans waren wieder grandios heute." Impressionen aus dem S-Block: --------------------------------------------- Das 1:0 http://www.aachen-fanatic.de/Videos/Dresden/Einsnull.AVI Das 2:0 http://www.aachen-fanatic.de/Videos/Dresden/Zweinull.AVI Das 3:2 http://www.aachen-fanatic.de/Videos/Wacker/Dreieins.html Spielende: --------------- http://www.aachen-fanatic.de/Videos/gladbachVid/SpielendeGlad.AVI |