highno (Markus Hein) | (David Scheidl) Buster | |||
Sand (1) | (2) Toelcseres | |||
Auf zum fünften Derby der Grün-Weißen aus Lübeck gegen die Blau-Weiß-Roten aus Kiel. Diese beiden Vereine pflegen nicht nur im VDFB eine langjährige Tradition der Antipathie, wobei die Trainer sich selbst gar nich so unsympathisch finden. Dennoch wurde vor dem Spiel angeheizt was das Zeug hält und Trainer David Scheidl gab aus:"Die Serie wird halten!" Doch ob das wirklich so einfach werden würde auf der Lohmühle steht ganz woanders geschrieben, da hörte man von Nervosität auf Seiten der Störche. Auf Seiten Lübecks war es ganz ruhig, obwohl die letzten Partien verloren gingen und ein Derbysieg am heutigen Tage die Fans versöhnen könnte. In den letzten 4 Partien gab es je zwei Siege für beide Seiten, so dass man auch heute gespannt sein durfte, ob auch hier wieder eine Mannschaft als Sieger vom Platz gehen würde. Das Spiel begann konzentriert geführt von beiden Seiten und das Meiste spielte sich im Mittelfeld ab, wo um jeden Zentimeter Rasen gekämpft wurde, dennoch blieb die Partie fair bis zum Ende. Die Sturmreihen hatten heute jedoch wenig Glück, denn die Hintermannschaft beider Seiten waren klase aufgelegt und ließen nur wenig wirklich Gefährliches für ihre Torhüter übrig. Bemüht waren alle, das sah man am Einsatz und im Kampf um den Ball, doch wirklich zählbares gab es nicht zu bewundern. Die Zeit verstrich im ersten Durchgang und so langsam wurd auch das Spiel ansehnlicher. Die größte Möglichkeit hatten zunächst die Hausherren, als der Schuss von Scharping am Pfosten landete, der hier für Preuss rettete. Im Gegenzug aber auch auf Seiten der Störche, die versuchten mit ein paar konventionellen Flanken die Abwehrreihe des VfB's zu knacken - jedoch war auch hier spätestens beim Keeper Schluss. Die Pause kam immer näher und zunächst eine Ecke von Lübeck - abgewehrt und ein schneller Konter, der in einer Ecke für die Gäste endete. Sforza tritt den Ball hoch rein, Guscinas verlängert auf den Fuß von ANDRAS TOELCSERES und drin das Ding - etwas schmeichelhaft, doch die Fans im halbvollen Stadion kümmerte es wenig, soweit sie Fans des KSV's waren. Danach ging es dann in die Halbzeit und hier musste vor allem Coach Hein aufmunternde Worte für seine tapferen Recken finden, die leicht unverdient in Rückstand waren. Aber auch in der Kieler Kabine war der Trainer nicht wirklich zufrieden und bläute seinen Mannen ein nicht nachzulassen, denn ein 1:0 geht schnell verloren, da muss man nur einmal nicht aufpassen und schon ist es geschehen. Lübeck aus der Kabine heraus und versuchte sofort den Ausgleich zu erzielen, doch verrannten sie sich immer wieder in der vielbeinigen Abwehr der Gäste. Das Spiel fing also wieder so an, wie es aufgehört hatte und Kiel nun mehr mit Konterfußball. Dabei ließen sie den Hausherren zwischenzeitlich viel zu viel Raum und Platz. Und so geschah es dann nach einer guten Stunde, als Ebbe Sand einen hervorragenden Pass seines Sturmkollegens Zandi auf den Fuß bekam und dann auch noch nahezu ungehindert den durchaus verdienten Ausgleich erzielen konnte. Nun war wieder alles drin und viele dachten sich, dass es heute wohl das erste Unentschieden zwischen den beiden Teams geben würde, da sie auf nahezu dem gleichen Level spielten. Lübeck bemüht und Kiel abwartend, doch wenn sie kamen, wurde es brandgefährlich. In der 75. Minute führte ein Ballverlust im Mittelfeld zu einem schnellen Umschalten der Gäste - Altmann spielt klug auf Gregorczyn, der sich im Strafraum durchsetzen kann, den freien Toelcseres sah und ihn anspielte. Nun konnte sich ANDRAS TOELCSERES die Ecke aussuchen und traf aus kurzer Distanz zur erneuten Führung der Störche. Doch nun wurde es richtig spannend, der VfB wollte mit aller Macht den Ausgleich und es sah zeitweise auch danach aus, als könnten sie es schaffen,doch stets waren Torhüter und Abwehr zur Stelle, um dies zu verhindern. Da wurden Bällr zT von der Linie gekratzt, und dieser Einsatz wurde stets belohnt. Kiel schaukelte es nach Hause, auch wenn es bis zum Schluss eine Zitterpartie war, doch die Serie hielt auch in Lübeck zur freude des Trainers von KSV Holstein Kiel. Der Matchwinner Andras Toelcseres nach dem Spiel: "Ich denke wir haben heute eine ansprechende Leistung gezeigt, auch wenn es nicht wirklich schön war, doch was will man von einem Derby erwarten? Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde und dass wir unsere Chancen nutzen müssen um hier zu bestehen, der Erfolg gibt dem Trainer Recht und ich bin froh auch für ein geringeres Gehalt als in der letzten Saison den Vertrag hier an der Ostsee unterschrieben zu haben. Jetzt stehen wir auf dem dritten Platz, das hätten wir uns vor der Saison kaum träumen lassen, jetzt müssen wir nur noch unsere Heimschwäche in den Griff bekommen und das wird nächste Woche gegen Aachen nicht wirklich leicht. Da haben wir noch ein gewaltiges Stück Trainingsarbeit vor uns." |