honcho (Oliver Esklavon) | (Philipp Zimmer) [DA]Piwi | |||
Hansen (1) Petrov (1) | Keine Tore! | |||
BERLIN-KÖPENICK. (dpa) Wenn die Eintracht das heimische Moselstadion verlässt, scheint auf ihr ein Fluch zu lasten. Entweder läuft gar nichts zusammen oder man bekommt den Ball einfach nicht über die Linie gesetzt, denn auch im dritten Auswärtsspiel gab es wieder eine Niederlage für die Männer von der Mosel. Union Berlins Saisonstart verlief ähnlich durchwachsen wie der der Trierer: Zwei Siege und zwei Niederlagen konnte Trainer Esklavon bisher erreichen und stand darum mit genau so vielen Punkten wie die Eintracht auf Platz 9 der Tabelle. Zu Spielbeginn befanden sich die Trierer wohl noch im Tiefschlaf, denn bereits nach zehn Spielminuten lagen sie mit 0-2 in der alten Försterei im Rückstand. Was war passiert? Es gab zwei Eckstöße für die Eisernen, die es verstanden, die Trierer Defensive sofort konsequent unter Druck zu setzten. Beide Tore entstanden aus dem Gewühle vor dem Tor von Eintracht-Keeper Christiansen, der an beiden Treffern wenig schuld hatte. Hansen und Petrov mussten nur noch abstauben, zwei eher unglückliche Gegentreffer für die Eintracht, dennoch war der Rückstand zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Passivität der im gewohnt blauen Dress auftretetenden Eintracht verdient, wenn auch um ein Tor zu hoch. Nichtsdestotrotz fand die Eintracht nach dem 0-2 besser ins Spiel und konnte sich erste gefährliche Tormöglichkeiten herausspielen. Die beste vergab Vitus Nagorny nach einer Musterhereingabe vom linken Flügel, sein Kopfball traf nur die Latte. Doch auch Union Berlin blieb gefährlich, vor allem mit Angriffen über die Außen, auf die sich Trier aber mit der Zeit immer besser einstellen konnte. Im Gegenzug gab es einige gefährliche Konter mit schnellem, flachen Passspiel, doch Thier im Kasten der Eisernen behielt stets den Überblick und verließ seinen Kasten immer rechtzeitig, wenn nötig, so dass es mit diesem Resultat auch zum Pausentee ging. In der 2. Halbzeit war die Eintracht dann wirklich das aktivere Team, konnte sich aber nur sehr wenige, gefährliche Chancen herausspielen. Die beste des Spiels wurde kläglich vergeben, als es ein Trierer Stürmer am langen Pfosten aus ca. zwei Metern es noch fertig brachte, den Ball am leeren Tor vorbeizunicken. Spätestens dann war klar, dass die Eintracht heute wohl keinen Treffer mehr erzielen würde. Tatsächlich blieb es bei diesem Spielstand, den Union am Ende sogar auf Sparflamme über die Zeit bringen konnte, denn wirklich gefährlich wurden sie heute nicht mehr. Ausführlicher Bericht Trainer Zimmer nach dem Spiel: " Die beiden frühen Gegentore haben das Spiel entschieden. Schade, dass die Tore so blöd gefallen sind, da kann man leider nur wenig gegen machen. Wir müssen unbedingt an unserer Chancenauswertung arbeiten, solche hundertprozentigen Möglichkeiten müssen einfach im Tor landen. Denn wenn uns der Anschlusstreffer gelungen wäre, hätten wir mit Sicherheit noch den Ausgleich geschafft, denn die Berliner waren enorm unter Druck und teilweise auch nervös. Schade, dass es nicht geklappt hat, aber es gibt ja noch ein Rückspiel, vielleicht ist da Zeit für eine Revanche." vs. 2-0 1-0 Kevin Hansen (05.) 2-0 Martin Petrov (10.) Statistik: 14 : 5 Schüsse 8 : 3 aufs Tor 14 : 10 Zweikämpfe 59 : 41 % Ballbesitz |