Eintracht Trier (4) : (0) SpVgg Unterhaching (12.000 Zuschauer)


  • [DA]Piwi (Philipp Zimmer)
    (Christian Matt) PitBull

    2. BuLi - 8. Saison - 11. Spieltag

    Nagorny (1)
    Slimane (3)
    Keine Tore!
    Zuschauer: 12.000

    S P I E L B E R I C H T

    Am heutigen Sonntagabend empfing die Trierer Eintracht den Tabellenletzten aus Unterhaching, der noch sieg- und punktlos ist, zum Abstiegskrimi im heimischen Moselstadion. Auch in Trier hat sich die Lage verschärft, schleißlich wartet man seit vier Spielen auf einen Sieg und den brauchte man heute unbedingt gegen die Münchner Vorstädter, die ihrerseits auf den letzten Strohhalm in Form eines Auswärtssieges hofften.

    Aber hinein ins Spiel: Die Römer begannen zielstrebig und konnten sofort zu einer gefährlichen Flankensituation kommen, die Mittelstürmer Nagorny nur gegen die Latte köpfen konnte, aber sein Sturmpartner Ben Slimane war am geistesgegenwärtigsten und staubte das Leder zur lauthals umjubelten, sehr frühen 1:0-Führung für die Hausherren ab. Aber wer jetzt dachte, dass das Sicherheit ins Spiel der Moselstädter bringen sollte, der täuschte sich. Es kam zu vielen Unsicherheiten in der Defensive, die die Hachinger einige Male gefährlich vor Torhüter Chrisiansen im Eintracht-Tor auftauchen ließen. Doch meistens scheiterten sie dabei am eigenen Unvermögen oder am Pfosten. Letzterer rettete Mitte der ersten Hälfte einmal bei einem Gewahltschuss aus der Distanz für Trier. Dennoch war es keineswegs so, dass nur noch Unterhaching spielte, im Gegensatz: Die Trierer waren weiter die spielüberlene Mannschaft, brachten sich aber durch Leichtsinnsfehler immer wieder in die Bredouille. Mit einer dünnen 1:0-Führung ging es danna uch zum Pausentee.

    Nach der Pause spielte die Eintracht auch in der Abwehr konzentrierter und ließ kaum mehr Torgelegenheiten zu. Aber auch nach vorne gelangen gute Aktionen seltener, so dass das Niveau des Spiels merklich sank. Einzig und allein der Spannungsfaktor hielt das Spiel für die Zuschauer im Moselstadion (mit nur sehr wenig mitgereisten Gästen aus Unterhaching) lebendig. Gute zehn Minuten vor Schluss konnte Ben Slimane den Bann dann doch brechen und eine Unachtsamkeit der Hachinger Hintermannschaft ausnutzen: Er stibitzte einem Abwehrspieler im eigenen Sechzehner den Ball vom Fuß und musste nur noch am verdutzten Tremmel zum 2:0 vorbeischieben. Das Spiel war entschieden, das war klar. Und Unterhaching zerfiel in seine Einzelteile: Bereits der nächste Trierer Angriff führte zum 3:0, dieses Mal durch Vitus Nagorny. Was war geschehen? Hannemann konnte sich auf dem Flügel elegant durchsetzten und den Ball auf den in der Mitte wartenden Nagorny passen, der nur noch den Fuß hinhalten musste. In der Nachspielzeit belohnte sich Ben Slimane selbst für seine hervorragende Leistung, indem er das 4:0 mit einem schönen Schuss ins lange Eck aus relativ spitzem Winkel erzielte. Kurz darauf hatte der Schiedsrichter Erbarmen mit den geplagten Unterhachingern und pfiff das Spiel unter groß aufbrausendem Jubel im Fluchtlichtschein des Trierer Moselstadions ab. 4:0!

    Die Eintracht verlässt damti vorerst die Abstiegsplätze, auf denen sich nun der VfR Mannheim, der SV Wehen, die Stuttgarter Kickers und der heutige Gegner Unterhaching befinden. Für die Letztgenannten wird ein Klassenverbleib immer unrealistischer, wenn nicht bald endlich Punkte gemacht werden, egal gegen wen.