Karlsruhe spielt gegen den Abstieg

Was für eine Tabellensituation. Am letzten Spieltag hat der KSC noch die Chance die Klasse zu halten. Wer hätte das nach dem mageren 1-1 gegen Regensburg gedacht. Tabellennachbar Bremen hatte nach dem Remis die Chance den Klassenerhalt klar zu machen, doch sie zeigten Nerven.

In der Kabine des KSC ging es sehr ruhig zu. Trainer Wiedmann versuchte seine Mannschaft stark zu reden. „Wir treten als eine geschlossene Einheit auf. Wir werden uns mit Anstand aus der 2. Liga verabschieden. Und wer weiß? Vielleicht reicht es am Ende doch noch.“

Vor den Kontern der Homburger gewarnt, stellte Wiedmann seine Mannschaft sehr defensiv auf. Erstmals in dieser Saison wurde ein 6-1-2-1 gespielt.

Das Spiel begann anders als vom KSC erwartet. Homburg begann sehr Druckvoll und konnte in der 10. min durch van der Gun mit 1-0 in Führung gehen. Der KSC war geschockt. Die mitgereisten Fans sangen „Scheiß egal, Scheiß egal…“. Doch trotz der Super Unterstützung der Fans kam der KSC nicht ins Spiel. Wieder war es van der Gun in der 21. min der zum 2-0 für Homburg einnetzte. Und wieder sangen die Fans des KSC „Scheiß egal, Scheiß egal…“. Was für Vorzeigefans! In dieser scheinbar Ausweglosen Situation machten sie ihrer Mannschaft Mut. Die Anhänger des KSC und die Mannschaft rechneten schon mit einer Klatsche. Doch jetzt fingen die Karlsruher an mutig nach vorn zu spielen. In der 42. min war es dann Bechmann der zum 2-1 Anschlusstreffer traf. Hoffnung machte sich in den Reihen des KSC breit.

Halbzeit!

In der Kabine des KSC war nichts zu hören.

2. Halbzeit!

Der KSC war nicht wieder zu erkennen. Sie nahmen jeden Zweikampf an und dieses wurde in der 51. min belohnt. Madsen erkämpft sich den Ball im Mittelfeld, läuft auf den Kasten der Homburger zu zieht aus 25 m ab uuuuuuuunnndddddd Tooooooooorrrrrrrr! 2-2! Die ohnehin gute Stimmung im Fanblock des KSC wurde noch besser. Doch das war noch nicht alles. Nach vielen vergebenen Chancen von Homburg gelang es wieder einmal van der Gun den Ball im Netz der Karlsruher unterzubringen. 3-2 für Homburg. Der KSC steckte nicht auf. Freistoß aus 40 m, Cha köpft den Ball zu Madsen, Madsen mit einem wuchtigen Schuß aus der Drehung 3-3. Was ist hier los? Das war in der 71 min. Homburg konnte nun seine Angriffe nicht zu ende spielen. Immer wieder Fehlpässe. Das machte sich Bechmann in der 76. min zu nutze. Bechmann schießt aus Aussichtreicher Position Toooooooorrrrrrrrrr! 4-3! Damit hätte Karlsruhe den Klassenerhalt bei gleichzeitiger Niederlage oder Remis von Bremen geschafft. Doch es waren noch 14 min zu spielen. Wer den KSC kennt weiß, dass die Konzentration in den letzten Minuten nachlässt. Dies wussten wohl auch die Homburger. Statt den Ball in den eigenen Reihen zu lassen, schlug der KSC den Ball immer wieder weit nach vorn. Die Abwehr von Homburg spielt den Ball steil auf Dabrowski. Dieser wirbelt die Abwehr der Karlsruher durcheinander. Diese wollte keinen Freistoß in Nähe des 16er riskieren und lies Dabrowski gewähren. Dieser trat die Pille mit aller Wucht auf den Kasten von Keeper Beuckert. Der Schuß war so Kraftvoll geschossen, dass Beuckert zwar noch dran war, aber den Treffer nicht verhindern konnte. 4-4! Jetzt nicht die Nerven verlieren. 1 Minute plus Nachspielzeit. Wenigstens einen Punkt ! Wenn der KSC ein Remis gegen Homburg holt und Bremen gegen Siegen verliert ist der KSC durch und kann ein weiteres Jahr in der 2. Liga spielen. Noch einmal Ecke für de KSC, doch der Keeper der Homburger sicher. Weiter Abstoß und Schluss.

Der KSC hält sich mit einem gewonnen Punkt im Abstiegskampf und hat bei einer Niederlage von Bremen die Chance die Klasse zu halten. Aus eigener Kraft wird es leider nichts mehr.

Wir drücken Siegen alle Daumen die wir haben und hoffen auf ein faires Spiel, obwohl es für Siegen um nichts mehr geht.

Siegen muss Siegen!!!!!