
Appel2 (Andreas A.) | (Georg Weingarten) Schnabel | |||
Lavric (1) | (1) Sosa | |||
7. Spiel, 5. Unentschieden für den HUV (Hamburger Unentschieden Verein) Am 8. Spieltag sollten sich in der 2. Liga die Wege von Hannover und Hamburg kreuzen. Beide Mannschaften mit bisher 10 Punkten, Hannover jedoch mit einem Spiel weniger als die Rothosen. Mit einem Sieg würden sich beide Mannschaften im oberen Drittel der Tabelle festbeißen. Trainer und Teams also beidseitig voll auf Sieg eingestellt. Um 18 Uhr MEZ wurde das "kleine" Nordderby vom Unparteiischen Hulgft angepfiffen werden. In den ersten Minuten vorsichtiges Abtasten, mit zunehmender Spieldauer aber kam Hannover immer besser ins Spiel und war vor allem imens zweikampfstaark. 96 immer nah dran am Gegenspieler und so hatten die Mannen von Trainer Weingarten kaum einmal die Zeit einen Ball anzunehmen und produktiv weiterzuverarbeiten. Die Folge war ein Fehlpaßfestival für den HSV. In Halbzeit Eins gelang es kaum einmal das sonst so erfolgreiche schnelle Kurzpassspiel aufzuziehen und man wurde klar von Hannover beherrscht. Jedoch sollte es auch den Hannoveranern nicht gelingen das Runde ins Eckige zu befördern. Großen Anteil an diesem Faktum hatte Gästetorwart Holger Hiemann, der ein ums andere mal mit einer weltklasse Parade den Rückstand verhinderte. Zur Halbzeit stand es dann folgerichtig auch 0:0, beim Boxen jedoch wäre es ein klarer Punktesieg für 96 gewesen, denn man war dem HSV in allen Belangen überlegen. In der 2. Halbzeit änderte sich das Bild ersteinmal nicht wesentlich. Hannover das spielbestimmende Team und ebenso mit den größeren Chancen, auch wenn beim HSV ab der 46. Minute ein Aufwärtstrend zu erkennen war. In der 65. Minute war es dann Klemen Lavric, der seine Mannschaft mit dem bis dato absolut verdienten 1:0 in Front schoss. Nach schöner Herreingabe von Lünsmann musste Lavric aus kurzer Distand nur noch vollenden. Hieman in dieser Szene chancenlos. Jedoch schien dieser Rückstand für den HSV ein Weckzeichen gewesen zu sein, denn nun spielte man selbst viel gefälliger als in den 65 Minuten zuvor. Immer häufiger kam man nun selbst zu großen Chancen, die jedoch zu Beginn der Druckphase entweder zu überhastet abgeschlossen, oder aber vom ebenfalls glänzend aufgelegten Tormann Kruse abgewehrt wurden. In der 78. Minute wurde der HSV dann aber doch noch in Person von Ernesto Sosa für seine Mühen belohnt. Nach einem etwas undurchsichtigem Gewühl im 16er von Hannover kam der Ball irgendwie zu Sosa der nicht lange fakelte und die Pille in den linken oberen Torwinkel drosch. Großer Jubel beim mitgereisten Anhang des HSV. Der Hamburger SV nun auch in den letzten zehn Spielminuten das spielbestimmende Team mit den größeren Chancen und man hätte das Match gut und gerne noch komplett drehen können. Dies gelang jedoch nicht mehr und es wäre wohl auch nicht verdient gewesen, denn Hannover war in den ersten 65 Minuten die klar bessere Mannschaft und so trennte man sich letztendlich verdient mit 1:1. Beiden Mannschaften gelang es somit nicht, sich weiter an die vorderen Plätze heranzuarbeiten. Mit 11 Punkten "läuft man der Musik nun doch schon ein wenig hinterher." |