Ein Mann lebt die VDFB

  • Sven Boy
    Er sieht aus wie ein gewisser Medikamenten abhängiger Chirurg,
    der einen Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel überlebt
    und dort als Anführer kämpft um zu überleben.

    Seine glänzende Mentalität (75) wird nur übertroffen von seiner
    Schnelligkeit (80). Als Innenverteidiger ist sein größter Ruhm
    nicht aufzufallen.

    Rückschläge steckt er weg. Als Thekenkicker verdient er sein
    Geld als Physiotherapeut.

    Er ist Sven Boy.

    13.06.2003Boy sorgt für Aufsehen, weil er als Amateur für die Rekord-
    summe vom 399.100 EUR zu Union Berlin wechselt. Der Wirbel
    lies sogar den Transfermarkt zusammen brechen.

    Probleme 1. Transferrunde
    Toppspielbericht 1. Spieltag 5. Saison
    Toppspielbericht 6. Spieltag 5. Saison

    Dazu Sven Boy: "Es war unglaublich. Ich sollte andauernd Interviews
    geben und die Erwartungen an mich stiegen ins Unendliche; kein
    Wunder angesichts dieser Summe."

    Doch es gab auch Schattenseiten:
    "Unser Trainer war damals honcho, eine VDFB-Legende. Ich lernte
    unglaublich viel bei ihm, doch konnte seinen wahnwitzigen
    Anforderungen nie gerecht werden. Deswegen wechselte ich schnell
    wieder."


    01.09.2003
    Nach nur 10 wöchigem Gastspiel in Berlin wechselt Boy von der
    Bundes- in die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens für
    206.969 EUR.
    "In Düsseldorf war alles eine Stufe beschaulicher. Schon damals war
    Frank Götze Trainer. Virgil Breetveld, der damals noch keinen Doktor
    und erst kurz zuvor die aktive Laufbahn beendet hatte, bereitete mir
    mit dem gesamten Team einen herzlichen Empfang. Ich fühlte mich
    wohl und konnte meine Stärken in der Startelf ausspielen."

    Bevor er auch nur eine Minute spielen konnte, musste er sich
    um Schlussmann Prostka therapeutisch kümmern

    Chemnitzer FC - Fortuna Düsseldorf 2:0 (31.08.2003)

    2003 - 2007
    Es folgte die Zeit in der Stammelf, aus der er erst von Bo
    Svensson verdrängt wurde. Wenn man bedenkt, dass Verteidiger
    meist negativ in der Presse auffallen, ist es erstaunlich, wie wenig
    Boy in Erscheinung trat.

    Sachsen Leipzig - Fortuna Düsseldorf 1:4 (11.11.2003)
    Boy massiert sein Rektum anstatt den Pass zu stoppen.

    Fortuna - Babelsberg 0:0 (29.06.2004)
    Boy bindet sich den Schuh.

    Fortuna - Uerdingen 0:2 (29.08.2004)
    Boy sieht rot.

    RW Essen - Fortuna 2:2 (30.03.2005)
    Boy verursacht Strafstoß und sieht rot

    Fortuna - Sachsen Leipzig 2:5 (12.09.2005)
    Boy per Flugkopfball ins eigene Tor.

    Hannover 96 - Fortuna 1:1 (06.04.2006)
    Vorlage zum Ausgleich der Gegner.

    Schönberg - Fortuna 1:1 (13.08.2006)
    Notbremse, rot, Elfmeter.

    Erkenschwick - Fortuna 3:3 (12.02.2007)

    Notbremse, rot, Wadenbeinbruch des Gegners.

    Kleine Fortuna - Fortuna 1:2 (21.02.2007)
    Boy passiv.

    Fortuna - HSV 2:3 (02.2007)
    Boy im legendären Pokalknaller.

    Göttingen - Fortuna 1:2 (09.05.2007)

    Solidaritätsbekundungen für Boy auf der Bank.

    "Es war eine schöne Zeit. Das Pokalspiel gegen Hamburg ist bisher
    mein Karrierehighlight. Wir waren ganz nah dran an der Sensation. Ich
    verlor meinen Stammplatz und kam kaum noch zu Einsätzen. Das war
    richtig vom Trainer. Ich war wohl auch ein wenig satt geworden."


    2007 - 2010
    Boy trat nur selten in Erscheinung. Immer wieder geisterte er
    durch die Boulevardblätter mit dem Gerücht seiner
    Homosexualität.
    "Weil ich mit nachlässig gesäuberten Schuhen zum Training
    auflief, muss ich im Trainingslager das Zimmer mit Milorad
    teilen", berichtet Jan Sandmann vom neuen Wind in Düsseldorf.
    Mit dem knallharten Innenverteidiger Popovic das Zimmer teilen
    zu müssen gilt mannschaftsintern als Höchststrafe ausser bei
    Sven Boy, bei dem es sich entgegengesetzt verhält.
    (Rheinische Post, 04.03.2005)

    Bekannt ist er für seine soziale Ader, die manchmal in Mitleid mit
    dem Gegner gipfelt:
    "Sven Boy ließ mit seinem Eigentor das Ergebnis nicht ganz so
    desaströs für die Gäste wirken."
    (Rheinische Post, 06.07.2004)

    "Medien, Ansehen, Geld. Das hat mir alles nie viel bedeutet. In der
    Zeit auf der Bank habe ich viel gelernt über mich und Menschen im
    allgemeinen."


    2010 - 2013
    "Ich möchte nochmal angreifen! Es geht nicht um Geld. Ich möchte mir
    und meinen Fans nochmal beweisen, dass ich mithalten kann. Ich will
    gerne bei einem kleinen Verein spielen und mit meiner Erfahrung im
    Abstiegskampf als Leitwolf fungieren. Und natürlich möchte ich einmal
    Piero
    [Marotta, d. Red.] das Leben schwer machen."

    Der Mann der beim ersten Transfermarkt der VDFB-Geschichte
    für Fuore sorgte, dem Sportsgeist die Adern pulsieren lässt, der
    den Rasen und alle auf ihm vor dem Abpfiff nie als Freund sah,
    der rot sieht bevor er sich aufregt, der manchen Gegner weiter
    tritt als einen Rettungsschlag, dem ängstliche Blicke der Gegner
    und Buhrufe gegnerischer Fans fast als Bezahlung langt, vor dem
    sich die Pfosten ehrfürchtig verneigen, steht ab sofort
    auf der Transferliste.
    [FONT=verdana][size=13]Möge FIFA mit dir sein - immer![/size][/FONT]

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  • [quote][i]Original von Senfl3[/i]
    hehe, aber die links gehen bei mir alle nicht[/quote]

    Hmmm, da ist ein "/wbb2" zuviel drin. Seltsam, habe c&p benutzt. Mal schauen, ob ich es abändern kann.

    EDIT: ja, muss sie alle nochmal anpassen. Scheint beim Export aus der db zu geschehen*?*
    [FONT=verdana][size=13]Möge FIFA mit dir sein - immer![/size][/FONT]

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  • [quote][i]Original von faxe964[/i]
    Alle Achtung so ne Verkaufsannonce hab ich noch nicht gesehenRespekt[/quote]

    Ehre wem Ehre gebührt. Die Düsseldorfer Vereinsführung möchte Sven Boy alle Steine aus dem Weg räumen und setzt auch die Ablöse so niedrig an um ihm den Wunsch zu erfüllen, nochmal bei einem kleinen Verein spielen zu können und nicht bei einem großen auf der Bank zu sitzen.
  • Rückkehr
    Sven Boy zieht es zurück nach Berlin

    Düsseldorf - 71112EUR ist er Dynamo Berlin wert und Sven Boy freut sich: "Ich habe mich in meiner Zeit bei Union sehr wohl gefühlt in der Stadt und werde gerne meine aktive Laufbahn dort beenden. Aus diversen Testspielen mit Fortuna gegen Dynamo weiß ichgenau, meinem neuen Arbeitgeber im Abstiegskampf gute Dienste erweisen zu können."
  • Berlin: Sven Boy in Berlin vorgestellt.
    Auf einer PK wurde der Innenverteidiger der Presse vorgestellt. Trainer Weggen zu diesem Transfer:
    "Schön das wir Sven Boy zu uns holen konnten. In der Abwehr ist er ein Fuchs und wir haben in Testspielen gegen Düsseldorf die ersten Kontakte knüpfen können. Es dauerte nicht lange und Boy sagte zu. Im Gegenzug haben wir Gledson nahe gelegt sich einen neuen Verein zu suchen."