Bornheim-Pokal Runde 5

  • Wir haben den Rekord!
    Sportfreunde Siegen sind nicht zu stoppen

    Da schreibt man in die Beschreibung: "Diesmal will der FSV nicht zwangsläufig wieder einen neuen Rekordversuch starten..." und trotzdem knackt man genau dann den Teilnehmerrekord des Fox-Cup von 2008. DANKE JUNGS! Dieses Turnier wird noch laaaaaaaaaaange in Erinnerung bleiben! Und das !

    Nun zum Turnierverlauf:

    Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl von 24 (!) wurden die Teilnehmer in 6 4er-Gruppen verteilt und neben den 2 Gruppenbesten kamen auch die 4 besten von 6 Gruppendritten ins Achtelfinale.

    Gruppe A beherbergte den Gastgeber sowie Schalke 04, den VfB Leipzig und Hansa Lüneburg. In allen 3 Partien setzte sich der FSV mit jeweils einem Tor Vorsprung durch, wobei ein Remis gegen Lüneburg nur gerecht gewesen wäre und man gegen Schalke einen 0:2-Rückstand drehte. Somit erreichte der FSV schadlos die nächste Runde. Schalke erreichte mit 4 Punkten den 2. Platz in dieser Gruppe, gewann 2:0 gegen Leipzig, spielte dann allerdings nur 1:1 gegen die Hansa und verlor gegen den FSV. Hansa Lüneburg fehlte ein Punkt zum Weiterkommen, 2 remis reichten leider trotz guter Leistung wie schon beim letzten Turnier nicht für den Regionalligisten. Leipzig holte seinen einzigen Punkt gegen Lüneburg und schied als Gruppenvierter aus. Gruppe A war übrigens die torärmste Gruppe in diesem Turnier.

    In Gruppe B fielen wesentlich mehr Treffer, vor allem auf Seiten des Erstligisten Sportfreunde Siegen, der in 3 Spielen 18 Treffer erzielte und so problemlos die nächste Runde erreichte. Der VfR Mannheim konnte sich aufgrund eines Sieges gegen den Club sowie einem Unentschieden gegen den Zweitligisten 1860 München als Gruppenzweiter fürs Achtelfinale qualifizieren, das 1:9 gegen den Tabellenzweiten der 1. Liga schien dem VfR ziemlich egal zu sein. 1860 fehlte ein Punkt und vermutlich auch ein besseres Torverhältnis als das bestehende von 3:8, um das Achtelfinale zu erreichen, gegen den VfR Mannheim und Nürnberg reichte es jeweils nur zu einem remis. Der Club schied als Vierter mit eben diesem einen Punkt aus.

    Gruppe C war eine nette Aufwärmphase für Hertha BSC, so scheint es, denn die Zweitligatabellenführer hielten sich schadlos und gewannen alle 3 Spiele gegen 3 starke Teams. Wehen Wiesbaden hingegen tat sich ein bisschen schwer in dieser Gruppenphase, schwerer als in den letzten Ausgaben des Bornheim-Pokals zumindest, der Sieg über Hannover machte den Unterschied und mit dem remis gegen Sandhausen gab es am Ende 4 Punkte auf dem Konto vorzuweisen und den zweiten Platz. Hannover wurde 3. und die 3 Punkte über Sandhausen (5:0) reichten zum Weiterkommen. Der SV Sandhausen setzt seine Negativserie im Bornheim-Pokal fort - diesmal, muss man jedoch zugeben, hatte der Regionalligist eine absolute Hammergruppe vor der Brust und insofern ist dieser eine Punkt schon fast als kleiner Erfolg zu werten.

    In Gruppe D sprang kurzfristig für den auf dem Sofa eingeschlafenen Trainer des SC Idar-Oberstein der Zweitligist Eintracht Trier ein und sorgte so dafür, dass auch wirklich 24 Teilnehmer diesem Turnier beiwohnten. Danke an Tweggi noch mal dafür! ;-) Trier konnte vor allem mit dem 4:0 über Ahlen überraschen, zuvor verlor man gegen Waldhof Mannheim und gegen den SV Darmstadt reichte es nur zu einem Remis, sodass die Eintracht am Ende Platz 3 belegte, immerhin als stärkster Drittplatzierter der Gruppenphase. Rot-Weiß Ahlen gewann vor der hohen Pleite gegen Trier sowohl gegen Waldhof als auch gegen Darmstadt, sodass die Niederlage nicht mehr allzu sehr schmerzte, Platz 1 erreichte der Zweitligist dennoch. Waldhof punktgleich mit den Ahlenern, jedoch mit dem schwächeren Torverhältnis, was durch die nur knappen Siege über Trier und Darmstadt zustande kommt. Der Regionalligist schied mit einem Punkt (1:1 gegen Trier) aus dem Turnier aus.

    Gruppe E war meiner Meinung nach im Vorfeld bereits zur stärksten Gruppe auserkoren worden und die Tatsache, dass hier 2 spätere Halbfinalisten vertreten waren, gibt mir zumindest nicht Unrecht. Die SG Sonnenhof Großaspach setzte hier die beeindruckende Leistung vom 4. Bornheim-Pokal fort und erreichte Siege gegen Schönberg und St. Pauli (6:2!), holte so den 1. Platz. Punktgleich, jedoch mit weniger erzielten Treffern, stand Kiel auf Platz 2, der KSV gewann gegen Sonnenhof und Schönberg und musste sich lediglich dem Erstligisten geschlagen geben. Dieser enttäuschte als Rekordsieger des Bornheim-Pokals und 1. der ewigen Tabelle in der Gruppenphase, gewann nur gegen Kiel und erreichte ein 3:3 gegen Schönberg, wurde am Ende nur Dritter. Die Schönberger kommen nicht über die Gruppenphase hinaus, das Remis gegen St. Pauli brachte den einzigen Punkt in diesem Turnier.

    Gruppe F geriet zur One-Man-Show der Regionalliga-Süd-Vertreter aus Oberbayern, die ja schon beim 0:0 gegen den FSV gezeigt haben, was in ihnen steckt. 9 Punkte holte man gegen die Konkurrenten und hielt sich mit nur 2 Gegentoren schadlos. Die 3 anderen Gruppenteilnehmer holten jeweils 3 Punkte, das Torverhältnis entschied letzten Endes über die Platzierung. Zweiter wurde Schweinfurt mit einem Sieg über Oberhausen (4:2) und 6:9 Toren, Dritter wurde TeBe mit einem Sieg über Schweinfurt (2:1) und 5:8 Toren (damit war TeBe der schwächste Gruppendritte, der die nächste Runde erreichte) und Oberhausen gewann knapp mit 3:2 gegen Tennis Borussia, wurde aber am Ende aufgrund der hohen Niederlagen gegen Schweinfurt und Unterhaching nur Vierter.


    Das Achtelfinale barg einige Hammerpartien; Vom Papier her gehörte FSV-TeBe nicht dazu, jedoch wurde es eins, auch bedingt dadurch, dass beide Trainer häufiger miteinander Testspiele bestreiten und sich so ein bisschen kennen. 3:2 gewann hier der FSV knapp, nachdem man zwischenzeitlich mit 0:1 hinten lag. Siegen gegen St. Pauli war sicherlich die Kracherpartie schlechthin, spannend wurde sie jedoch nicht: Die Sportfreunde schlachteten ihre Ligakollegen mit 7:1 ab und bestätigten so St. Paulis schwache Form am gestrigen Abend. Hertha BSC hielt sich schadlos gegen die Eintracht aus Trier und gewann mit 3:0. In der Partie Ahlen-Hannover ging es bis ins Elfmeterschießen (regulär: 2:2 (glaube ich)), am Ende setzte sich der Erstligist Hannover mit 9:8 n.E. durch. Großaspach besiegte Schweinfurt mit 4:3 und überraschte die Turnierteilnehmer so zum wiederholten Mal. Bei Unterhaching gegen Kiel musste ebenfalls das Elfmeterschießen herhalten (regulär: 2:2), Kiel gewann mit 11:10 (!) n.E.. Schalke 04 setzte sich gegen die Bornheim-Pokal-erprobten Wiesbadener mit 3:1 problemlos durch und im Stadtderby VfR - Waldhof setzte sich der Drittligist nach Verlängerung mit 4:3 durch (regulär: 2:2).

    Die Viertelfinalpartien gingen überraschenderweise allesamt an die "Heimmannschaft". Der FSV gewann in einer packenden Partie mit 2:1 n. V. (regulär: 1:1) gegen die Hertha, wie gewohnt mit etwas Glück und noch mehr Stoilas gegen den Zweitligisten. Siegen schlug auch den zweiten Erstligisten in der K.O.-Phase vernichtend mit 6:0 und damit war das Kontingent an potenziellen Siegen-Besiegern im Prinzip auch schon erschöpft. Großaspach, und das war die ganz große Überraschung dieser Runde, schlachtete den FC Schalke mit 5:1 ab und ließ Trainer SchalkerUdo ratlos im Regen stehen. Kiel schlug Waldhof im Drittligaduell knapp mit 2:1, der entscheidende Treffer fiel in der 90. Minute.

    Im Halbfinale war das Glück des Gastgebers noch längst nicht erschöpft, nach einem 0:2 - Rückstand konnte man sich durch 3 Kuller- und 2 Kontertore am Ende mit 5:2 gegen den Favoritenschreck Großaspach durchsetzen und zum ersten Mal ins Finale beim eigenen Turnier einziehen. Holstein Kiel offenbarte sich gegen die Favoriten aus Siegen zumindest als deren stärkster Gegner, "nur" 3:1 gewinnt der Erstligist am Ende, darauf kann Kiel stolz sein.

    Das Spiel um Platz 3 konnte der KSV nach Verlängerung mit 2:1 (regulär: 1:1) gegen die SG SG durchsetzen und Trainer Andinho zeigte sich sehr zufrieden: "Dritter zu werden bei so vielen Teilnehmern und einem Turnier "für die Ewigkeit", das ist schon toll!" Im Finale gewann Siegen wenig überraschend mit 5:2 gegen den FSV. Trainer Maginho hierzu: "wir hätten sicherlich auch so spielen können, dass es "nur" 0:2 oder so ausgeht. Aber wir wollten zeigen, was wir offensiv drauf haben und in dem Turnier gehts schließlich um den Spaß." Siegen gewann bei seiner 2. Teilnahme bereits zum zweiten Mal diesen heiß begehrten Pokal und zieht in dieser Statistik mit St. Pauli gleich.

    Ich hoffe, das Lesen hat Spaß gemacht, wenn ja Daumen hoch! und bis zum nächsten Mal!

    Ewige Tabelle mache ich dann am Abend oder wenn ich sonst irgendwann Zeit finde.