So, nun kommt ein längerer Bericht für alle Statistikfreaks, Finanzjunkies & BWL Studenten ;-)
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Hier kann man alle Ein- und Ausgaben aller 18 Clubs der abgelaufenen Saison sehen. Man sieht z.B. schön, dass nur Saarbrücken, Mainz und Wolfsburg einen Transferüberschuss erwitschaftet haben. Dabei hat Mainz einen Gesamtumsatz an Transfers von 43,4 Millionen - wo kein Team auch nur im Ansatz rankommt.
Den Meisten Gewinn hat der MSV Duisburg gemacht, allerdings waren hier die Prämien für das Double entscheident, sonst hätte die Frankfurter Eintracht hier die beste Position erreicht. Ansonsten halten sich in den meisten fällen Gewinn und Verlust gut die Waage. Außer beim FC Bayern, wo satte 10 Millionen Miese gemacht wurden.
Unser größter Faktor die Wirtschaftskraft eines Clubs zu Beurteilen bleibt weiterhin der FG Wert. Dieser wird zur neuen Saison wieder gewaltig steigen, so dass die erste Liga einen Durchschnittswert von 26,38 haben wird. Damit ist quasi die "Talfahrt" der letzten 3 Saisons überstanden, als die Liga hauptsächlich durch den damaligen Abstieg des FC Bayern auf einen Schlag ein Minus von 64 FG verzeichnen musste und die Plätze 1,3 & 4 der Liste, der schlechtesten Werte aller Zeiten aufstellte (auf Platz 2 ist die 4. Saison, die erste mit dem FG-System).
Das wird sich natürlich positiv auf den Zuschauerschnitt auswirken. In der Abgelaufenen Saison besuchten durchschnittlich 39.704 Zuschauer die Partien der 1. Liga. Der Zuschauerschnitt war nur in der 10. Saison höher, wo im Durchschnitt 40.283 Besucher die Spiele sahen.
Zur neuen Saison wird ein neuer Rekord vorhergesagt - nach aktuellem Stand wird der neue Rekord am Ende der 14. Saison bei 40.838 Zuschauern liegen! Könnte aber durch laufende Stadionumbauten noch höher ausgehen. Einer der Hauptgründe sind die 3 attraktiveren Aufsteiger. Hatten Plauen, Reutlingen und der HSV zusammen dieses Jahr einen Schnitt von 20.402, so werden Hertha, Union & Ahlen auf 30.256 kommen.
Weitere 12 Bundesligisten werden sich über steigende Zuschauerzahlen und somit auch über steigende Fixe Einnahmen freuen dürfen. Hier sind wie bei den Einnahmen der letzten Saison wieder Frankfurt und Duisburg die Clubs mit den größten Erwartungen. Bei der Eintracht wird der Zuschauerschnitt von 52.371 auf 56.023 steigen - Bei den Zebras wird von 48.835 auf 50.064 erhöht. Auch Eintracht Braunschweig strömen die Fans nur so zu - im Schnitt sollten etwa 1846 Zuschauer jedes Spiel des BTSV mehr sehen, als in der Abgelaufenen Saison.
Eine Chance verpasst hat man beim FC St. Pauli - Dort war bereits diese Saison jedes Spiel mit 27.800 ausverkauft - schon für das Spiel gegen das Team mit dem schlechtesten FG der kommenden Saison könnte man 32.500 Tickets verkaufen.
Zurückggehende Zuschauerzahlen gibt es nur bei Hannover 96 und beim FC Bayern München - aber auch nur Minimal.