1. FC Union Berlin (5) : (2) 1. FC Saarbrücken (26.500 Zuschauer)

Nach der unglücklichen Niederlage im Derby wollte Eisern Union nun im Nachholspiel gegen den 1.FC Saarbrücken endlich die Punkte holen, die man im Kampf gegen den Abstieg braucht. Der Gegner selbst wollte eine Auftakt-Niederlage vergessen machen.
Die Partie selbst begann eher zäh. Doch nach 11 Minuten hatte Union die erste Chance, als Alex Kunert allein aufs Tor geht und Keeper Keller anschießt.
Die anschließende Ecke bringt dann das Tor: Niculae bringt sie hoch herein und acht, neun Meter vor dem Tor springt Roque Junior am Höchsten und der Brasilianer nickt zum 1:0 ein. Der Jubel der Fans an der alten Försterei kannte keine Grenzen.
Nun war Saarbrücken wach und am Zuge. Der Ball irgendwie nach vorne und Union bekommt diesen nicht Weg. Klemen Lavric schnappt sich die Kugel und zirkelt sie aus 20m ins Tor. Damit war die Partie nach 18 Minuten wieder ausgeglichen.
In der Folge Saarbrücken die optisch überlegene Mannschaft, doch außer einem Schussversuch vo Mpenza nach Steilpass von Lavric war nicht viel zu holen. Die Flankenversuche waren zumeist eine Beute des sehr sicheren Michael Melka.
Das Spiel plätscherte mehr vor sich hin, so dass es lange nich nach Torgefahr aussah. Doch nach 38 Minuten findet Union sie wieder: Neubert und Djenic hebeln mit einem Doppelpass die linke Saarbrücker Angriffsseite aus, Djenic schiebt den Ball in die Mitte zu Kunert. Der nimmt den Ball mit der Sohle mit, vernascht so seinen Gegenspieler und hat dann die Muße und Übersicht und schiebt den Ball halbhoch rechts ins Eck. Die alte Försterei explodiert nun und Union führt mit 2:1.
Doch noch war nicht Pause und Union hat zwei dicke Schrecksekunden zu überstehen: erst schießt Lincoln knapp am Kasten vorbei, dann ist es Lavric, der mit einem Schlenzer seinen Meister in Melka findet. Dann ist aber Pause!

Nach dem Seitenwechsel versucht Saarbrücken viel Druck aufzubauen, was allerdings nur teilweise gelingt. Dennoch gibt es eine Riesenchance, aber Lavric wird im letzten Moment geblockt. Union verlegt sich aufs Kontern und macht das zweimal in Perfektion. Erst schickt Neubert Alex Kunert auf die Reise, der einen Gegenspieler abschüttelt und locker zum 3:1 einschiebt, dann ist es Niculae, der mit einem hohen Ball die Abwehr überlistet und Kunert findet, der den herausstürmenden Keeper mit einem Kopfball überlupft. Mti dem 4:1 in der 62. Minute scheint die Partie entschieden.
Saarbrücken aber kämpft und sieben Minuten nach der vermeintlichen Vorentscheidung kann Lincoln auf rechts stürmen ohne angegriffen zu werden. Der Brasilianer schaut und legt ab für Klemen Lavric, der locker die Murmel ins lange Eck schiebt.
Nun beginnt bei Eisern Union das Zittern, doch dank einer soliden Abwehrleistung kann Saarbrücken den Sieg nicht wirklich gefährden. Michael Melka muss nur einmal in den letzten 20 Minuten eingreifen.
Den Schlusspunkt unter die Partie setzt der schwache Falkenmayer: er "krönt" seine schwache Leistung mit einem Eigentor als eine flache Hereingabe von Djenic im eigenen Tor unterbringt.

Statistiken
1:0 Roque Junior (12./Ecke/Vorlage Niculae)
1:1 Lavric (18.)
2:1 Kunert (38./Djenic)
3:1 Kunert (55./Neubert)
4:1 Kunert (62./Niculae)
4:2 Lavric (69./Lincoln)
5:2 Falkenmayer (90./Eigentor)
6:6 Schüsse
4:5 aufs Tor
52:48 Ballbesitz
3:1 Fouls
2:2 Ecken

Trainerstimmen
Marvin Ruschau (Saarbrücken): "Nun wir haben zwar wieder ein schwaches Spiel gezeigt, aber im Gegensatz zum Spiel zuvor haben wir uns in ein paar Aktionen deutlich gesteigert. Was nicht passieren darf, sind diese Fehler in der Defensive. Da reicht eine Körpertäuschung aus und schon ist der Gegner durch. Das darf nicht sein. Im Angriff waren wir heute deutlich besser, da hat das Zusammenspiel schon besser geklappt und stimmt mich zuversichtlich das in den nächsten Spielen dann auch Punkte und Siege dabei herausspringen werden!"

Christian Schülling (Union): "Tja, was soll man sagen? Wir sind nun in der ersten Liga angekommen. Meine Mannschaft hat die richtige Reaktion gezeigt und nun mal die Chancen genutzt, die man gegen Hertha und Bayern hat liegen lassen. Nun muss die kommenden Wochen nachgelegt werden, damit wir möglichst fix mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben."

Noten: