Vür sönd allemole Öcher Jonge 01/12

  • Ausgabe 1/12

    Vivaldo Nascimento unterschreibt am Tivoli

     Eigentlich hatte Alemannia Aachen groß und breit erklärt, dass man nicht mehr auf dem Transfermarkt aktiv werden würde. Doch dies schien nur ein Ablenkungsmanöver gewesen zu sein. Die Scouts der Kaiserstädter sondierten über Wochen hinweg den VDFB Transfermarkt, immer im Blick das aktuelle Budget und die Finanzprognose. Parallel dazu wurden einige Schwachstellen in der noch jungen Saison genauestens unter die Lupe genommen. Außenstehenden ist es nicht verborgen geblieben, dass vorallem auf der rechten Verteidigerposition Handlungsbedarf besteht. Phillip Pettersson konnte bisher nicht die von ihm bisher in einigen Saisons gezeigten Leistungen untermauern. Ebenso steht ein Star wie Georg Niedermeier im Blickfeld der Kritiker. Doch diesem wird wohl noch eine Schonfrist eingeräumt.

    Um jedenfalls schonmal eine Schwachstelle zu schließen lotste man den Altstar Vivaldo Nascimento an den Tivoli. Mit seinen 32 Jahren und der geballten Erfahrung von knapp 8 Jahren VDFB (unter anderem bei Hertha BSC -Ablösesumme 2 Millionen Euro- und dem FSV Mainz 05) würde er die Chance erhöhen die Defensivlöcher zu stopfen.

    Name: Nascimento, Vivaldo
    Alter: 32 Jahre
    Größe: 1,72m
    Gewicht: 67kg

    Transfer von Alper Uludag geplatzt


     Der Wunschspieler von Alemannia Aachens Trainer Schroiff wechselt doch nicht an den Tivoli. Nicht, weil man es sich anders überlegt hat, jedenfalls nicht direkt, sondern weil man es einfach verschlafen hat. Außerdem geisterte Trainer Schroiff nach dem gestrigen Überraschungssieg eine andere Idee durch den Kopf. Man ist auf der Suche nach einem Defensiv-Allrounder der uns in allen Defensiv-Positionen auf einmal helfen kann. Der Markt wird sondiert, sobald Namen nach Außen dringen wird natürlich darüber berichtet werden. Eins sollte klar sein - der Wunschspieler muss finanzierbar sein und das Gehaltsgefüge darf nicht gesprengt werden. Man darf also gespannt sein.


    Phillip Pettersson darf den Verein verlassen

     Unser langjähriger rechter Außenverteidiger Phillip Pettersson darf den Verein verlassen. Dies ist der aus- drückliche Wunsch des Spieler selbst. Nach der Verpflichtung des erfahrenen Vivaldo Nascimento vom Nord-Regionalligisten SC Preußen Münster für die satte Ablösesumme von 389.000 Euro sieht er keine Per- spektive mehr bei unserem Verein. Anscheinend ist ihm ein Kaliber eines Nascimento bekannt. Er steht ab so- fort für eine Mindestablöse von 300.000 Euro auf der Transferliste. Interessenten können bis zum 05. März Gebote abgeben.


    Videozusammenfassung vom gestrigen Heimerfolg gegen KSV Holstein Kiel



    Spielbericht Alemannia Aachen - Holstein Kiel 2:1

    Zuschauer 10.400 Tore: 1:0 Banser (18.) 2:0 Banser (28.) 2:1 M`Bock (31.,Eigentor)

    Trainer Schroiff wollte heute weg vom 4-2-2-2 und die erwähnte defensivere Taktik auspacken. Man begann mit einem 5-3-2. Trainer Andinho schickte seine Elf mit einem 5-2-3 auf den Rasen. Das versprach schon vor der Partie eine Art American-Football, aber auf die faire Art und Weise. Bei Aachen war der erst gestern von SC Preußen Münster verpflichtete Vivaldo Nascimento neu im Team. Pettersson sollte sein möglicherweise Abschiedsspiel bekommen (er befindet sich aktuell auf der Transferliste).

    Die Aufstellungen:

    Alemannia Aachen:
    Waterman - Nascimento, Niedermeier, M`Bock, Tausendpfund , Pettersson - Occean, Träsch - Son - Chrisantus, Banser

    Holstein Kiel:
    Preuss - Dolzer, Mathijsen, Morais, de la Cuesta, Polak - Bayock, Ledesma - Vranjes, Sanogo, Farfan

    Spielbericht:

    Der Schiedsrichter pfiff pünktlich um 21.15 Uhr an. Die Fans waren erwartungsfroh. Beide Teams von Beginn an Vollgas. Die ersten Akzente setzte die Alemannia, die einen relativ harmlosen Distanzschuss auf das von Preuss gehütete Tor abgab. Aber kein Problem. Der Ball flog 2 Meter über das Gebälk. Das Spiel war geprägt von kleinen Nickeligkeiten und so unterbrach der Schiedsrichter das Spiel schon recht häufig in der Anfangsphase. Um die 10. Minute rum begann Kiel den Strafraum der Alemannia zu belagern. 3 Topstürmer gegen eine verunsicherte Abwehr und einen kleinen, unschuldigen Boy Waterman. Doch die vielbeinige Abwehr klärte das Gröbste, wenn auch mit extremst viel Dusel. Entweder Waterman mit Parade und fallengelassenem Ball oder einige Querschläger sorgten für mächtig Alarm im schwarz-gelben Strafraum. Doch letztlich konnte die Verteidigung klären. Aachen fand in dieser Phase offensiv überhaupt nicht statt. Kiel hatte Pech oder zeigte ziemlich verwunderliches Unvermögen vor dem Tor. Und so kam es wie so oft. Aachen setzte aus dem Nichts einen Konter an. Son sah dass Banser sich in dem Versuch befand seinen Körper zwischen 2 Verteidiger zu zwängen und spielte einfach mal das Bällchen in die Spitze. Irgendwie, niemand weiß wirklich wie, konnte Banser den Ball unter Kontrolle bringen und war auf und davon... sah sich nur noch Keeper Preuss entgegen und zog einfach mal ab. Der Ball titschte an den rechten Pfosten und von dort ins Tor. Wie dem auch sein. Überraschenderweise führten hier die Gastgeber durch eine mickrige Befreiungsaktion. Dies war die 18. Spielminute. Lauter Jubel brandete durch den Tivoli. Schien Trainer Schroiff das Glück des Tüchtigen haben? Man musste abwarten, das Spiel war noch lang. Erneut wütende Angriffe der Kieler Störche. Sanogo mit einem tollen Lauf... Schuss... Waterman konnte den Ball nur nach vorne abklatschen... direkt vor die Füsse von Farfan... doch der schaffte es nicht Waterman zu überwinden. Eine Wahnsinnsparade! Die Ecke brachte nichts ein. Doch weiter nur die Gäste die hier gefährlich wurden. Aber alle Torversuche gingen knapp vorbei oder wurden pariert. Aachen traute sich nochmal nach vorne. Immerhin schrieben wir schon die 28. Minute. Das von Andinho betitelte Dreigestirn (Son, Banser, Chrisantus) kombinierte sich frisch, fromm, fröhlich, frei (frei nach Theo Lingen) durch das Mittelfeld ohne dass ein Kieler sich Imstande sah anzugreifen. Schöne Doppelpass-Staffetten dann ein Pass auf Chrisantus... Banser täuschte seinen Gegenspieler und zog nach Links vorbei...präziser Ball von Chrisantus in seinen Lauf und Banser war auf und davon... Einfach mal abgezogen und ein Wahnsinnsteil landete im linken oberen Torwinkel. Ein verdutzt dreinschauender Preuss hatte keine Abwehrmöglichkeit. Es stand hier tatsächlich 2:0 für die Kaiserstädter. Sie können sich kneifen wie sie wollen, aber das stand da wirklich auf der Anzeigentafel. Was war denn hier los? Erneut folgten wütende Angriffe der Gäste. Über Links wurde ein toller Angriff über Ledesma und Farfan gespielt. Farfan präzise in den Strafraum geflankt und M`Bock Marke Traumkopfball am verdatterten Waterman in den Torwinkel. Blöd nur, dass M`Bock bei der Alemannia spielt und so die Abschlussschwächen der Kieler Stürmer verbesserte. Zumindest in Form eines Tores zum 2:1. Jetzt konnte Trainer Andinho und die mitgereisten Fans über dieses verdiente Tor jubeln. Schließlich war hier plötzlicher als gedacht wieder alles offen. M`Bock war extremst geknickt. Nun entwickelte sich trotzdem der von vornherein erhoffte Schlagabtausch. Erst scheiterte Sanogo mit einer dicken Möglichkeit an dem heute sehr guten Waterman, dann war es Son der in der 37. Minute freistehend an Preuss scheiterte. Bis zur 45. Minute passierte dann nichts aussergewöhnliches mehr. Pünktlich in Minute 45 ging es in die Kabinen.


    Die Spieler wussten dass sie die Konzentration hochhalten müssen. Mit aller Macht sollte diese positive Pausenführung verteidigt werden. Andinhos Credo war dem entgegengesetzt. Logischerweise. Er wollte die pure Offensive und ein Spektakel.

    Der Schiedsrichter eröffnete die 2. Halbzeit. Allerdings begann diesmal Aachen hier das Tempo zu bestimmen. Hinten ruhig und gelassen den Ball unter Kontrolle und dann schnell ausströmen. Leider klappte dies nur bis knapp vor dem Gästestrafraum ehe wieder ein Abwehrbein dazwischen sein würde. Doch trotz dieser Ansätze war ein wenig mehr Offensivgeist zu erkennen. Kiel schien doch ein wenig verunsichert zu sein. Es gelang nicht mehr soviel wie in Halbzeit 1. Viele unnötige Zweikämpfe gingen verloren und ermöglichten der Alemannia so doch noch einige gefährliche Angriffssituationen. Doch auch Preuss hatte einen sehr guten Tag erwischt. Das Spiel wogte nun Mitte der 55. Minute hin und her. Die Chancen wurden immer besser, vorallem auf Kieler Seite. Doch es wollte einfach noch nichts zum Erfolg führen. Dies machte Aachen stärker und stärker und vorallem konsequenter in der Raumaufteilung. Es gab kaum noch ein Durchkommen für die Störche. Kiel machte sogar ein wenig hinten auf und so konnte Aachen weiter Angriff über Angriff fahren, allerdings weiterhin mit mässigem Erfolg in der 2. Halbzeit. Die Abwehrspieler hellwach. Kiel probierte es jetzt so um die 70. rum mit Schlenzern, Weitschüssen, Dribblings und Eckenschinden, doch vorallem M`Bock stand trotz seines katastrophalen Eigentors wie eine Mauer. Natürlich Niedermeier nicht zu vergessen, der auch eine sehr gute Partie spielte. Endlich mal. Kiel hatte das Heft jetzt sicher in der Hand, doch lief sich immer wieder fest. Dies eröffnete die erwähnten Räume für Aachener Konter. Einer davon in der 85. Minute als Occean Banser über Links auf die Reise schickte, doch dieser mit seinem platzierten Schuss an den Fäusten von Preuss scheiterte. In der 87. Minute erneut Banser, diesmal über rechts unter Bedrängnis, erneut mit einem tollen Schuss an Preuss gescheitert. Die 3 Minuten wurden trotz Zitterns noch gut überstanden und der Schiedsrichter pfiff in der 90. Minute pünktlich (zur Erleichterung von Trainer Schroiff) ab. Lauter grenzenloser Jubel brandete durch die heiligen Hallen des alten Tivolis. Solch einen Sieg hätte man niemals für möglich gehalten. Danke Fussballgott!!

    Trainerstimmen:

    Trainer Schroiff "Wow was für eine konzentrierte Vorstellung meines Teams über die gesamten 90 Minuten. Ich habe echt ein Debakel erwartet, jetzt kann ich es ja ganz offen aussprechen. Dies war auch der Grund von unserem gewohnten 4-2-2-2 abzurücken. Zum Glück ist diese taktische Spielerei aufgegangen. Wehe wenn nicht, dann hätten die Fans mich in der Luft zerrissen. Ich danke meinem Trainerkollegen Andi für dieses tolle Match und wünsche seinen Störchen noch alles erdenklich Gute für den Verlauf der Restsaison -das Rückspiel mal ausgenommen-."


    Trainer Andinho: "Das Glück daß wir gegen Bremen und Trier hatten fehlte heute. Zum einen schauen unsere Verteidiger ruhig zu wie sich das Aachner Dreigestirn den Ball zu schiebt und so die Tore macht, zum anderen ist eben ärgerlich daß dieses Ballgeschiebe zwar mit Ansage geschieht man aber nichts machen kann wenn die Verteidiger nur zu schauen anstatt mal den Passweg zuzustellen. Aber der Hauptgrund der Niederlage lag in der Offensive. Toll herausgespielte Szenen wurden kläglich vergeben. Nach einer Minute kanns schon 0:1 stehen, aber daß Spizak den Nachschuß nicht rein macht hängt damit zusammen dass er sich viel zu viel Zeit beim Schuß läßt. Aber wer kennt das nicht, man drückt doch der Spieler läuft noch ein Schritt und dann ist es eben zu spät. Die Krönung war der Schuß von Farfan der in toller Position Richtung rechte Ecke abzieht und Sanogo stellt sich in den Weg. Solche Szenen passen dann zu dieser Niederlage. Glückwunsch an Thorsten. War ein spannendes Spiel, reich an Torchancen und spannend bis zum Schluß. Uns war klar daß es mal wieder eine Niederlage geben wird. Ich bin dennoch zuversichtlich für den weiteren Sasionverlauf denn wir haben heute schöne Spielzüge gesehen,
    leider mit Pech/Unvermögen im Abschluß. Thorsten noch alles Gute und wenn im das Glück hold bleibt sind die Top 6 machbar."


    Nächster Spieltag: Carl Zeiss Jena (A)


  • Das Video steht nun richtig, oder?

    Es sieht schon gut aus, ich finde es allerdings ein wenig anstrengend zu lesen (vor allem im "Alemannia"-Bereich). Entweder der Hintergrund müsste noch dezenter werden oder die Schrift fetter oder größer oder so*?*. Ansonsten gute Sache :-)

    Falls du die Ausgaben durchzählen willst, kannst du die Graphik (ohne "Ausgabe 1/12") in den Hintergrund der Spalte legen und den Text als Text darüber schreiben. Das hätte den Vorteil, nicht für jede neue Nummer eine neue Graphik verwenden zu müssen :-)
  • [quote][i]Original von Someg[/i]
    Das Video steht nun richtig, oder?

    Es sieht schon gut aus, ich finde es allerdings ein wenig anstrengend zu lesen (vor allem im "Alemannia"-Bereich). Entweder der Hintergrund müsste noch dezenter werden oder die Schrift fetter oder größer oder so*?*. Ansonsten gute Sache :-)

    Falls du die Ausgaben durchzählen willst, kannst du die Graphik (ohne "Ausgabe 1/12") in den Hintergrund der Spalte legen und den Text als Text darüber schreiben. Das hätte den Vorteil, nicht für jede neue Nummer eine neue Graphik verwenden zu müssen :-)[/quote]


    Das Video sollte mittig stehen. Linksbündig gefällt mir das nicht ;) Genau wie die Überschrift die meiner Meinung nach auch zentriert stehen sollte.

    Ja bzgl Leserlichkeit im "Alemannia" Bereich hast du schon Recht. Meinste noch ein wenig mehr Farbe rausnehmen? Wenn ich die Schrift fetter mache dann sieht das nicht so toll aus, größer verzerrt alles.

    Wegen der Ausgabe muss ich mir echt noch was einfallen lassen. Das gehört halt zum Kopfteil und müsste manuell geändert werden, oder alternativ entfernen und wo anders reinpacken?! Wie meinst Du das?