FC Carl Zeiss Jena (0) : (3) FSV Frankfurt (5.600 Zuschauer)


  • Jena-Fan-03 (André H.)
    (Martin G.) Maginho

    3. BuLi - 14. Saison - 20. Spieltag

    Keine Tore!
    (3) Prica
    Zuschauer: 5.600

    S P I E L B E R I C H T

    28.05.2012


    0:3-Sieg in Jena

    Prica in Torlaune

    Rade Prica (31) sammelt weiter Argumente für ein Engagement beim FSV Frankfurt in der Zweiten Liga. Die Hängende Spitze der Gastmannschaft erzielte am 19. Spieltag gegen die abstiegsbedrohten Jenaer einen Hattrick.

    JENA - Des einen Freud, des anderen Leid: Als der Topstürmer des FSV, Marco Streller (14 Tore), in der Hinrunde brillierte, war Rade Prica der Wasserträger, der Vorbereiter. Eine Rolle, die bei Pricas schwacher Passtechnik eigentlich eine Zumutung für den als Vollstrecker verpflichteten Schweden ist. In letzter Zeit tauschen Yin und Yang ihre Rollen; Streller muss dafür sorgen, dass Prica in eine gute Schussbahn kommt. So auch heute.


    Siegestrunkener Freudentaumel: Rade Prica kann sein Glück kaum Fassen, als er den ersten Hattrick für seinen Arbeitgeber erzielt. Rechts ein enttäuschter
    Emanuel Pogatetz

    Fortuna half erneut beim Erzielen der Tore - hinten ließ der FSV wenig zu

    Im Flutlichtspiel begann der FSV sehr ballbesitzbetont und vermied es, riskante Pässe zu spielen. Nach einer Kombination durch Samil Cinaz und Marco Streller erhält Rade Prica freie Bahn und läuft in der 10. Minute erstmals auf das Tor Kasper Jensens zu. Der Abschluss des Stürmers ist jedoch erbärmlich und leichte Beute für den Schlussmann der Gastgeber.

    Wie man es vom FSV gewöhnt ist, erstarrt das Spiel nach der frühen Anfangsoffensive. Die Jenaer, die im 5-2-1-2-System versuchten, zum Erfolg zu kommen, probierten viel über Doppelpässe und schnelle Konter mit den beiden Spitzen Spizak und Ludvigsen, doch die Versuche scheiterten immer an der stabilen Abwehr des FSV. Nach 45 Minuten stand die Torschussanzeige der Gastgeber noch bei Null.

    Der FSV hatte heute kein Interesse daran, ein Risiko im Offensivspiel einzugehen, was gleichzeitig bedeutete, dass die Zuschauer heute keine Zuckerpässchen und Traumflanken vom Tabellenführer zu sehen bekamen. In der Nachspielzeit griff dann die Glücksgöttin dem FSV unter die Arme, als Marco Streller Prica anspielen möchte, dabei Pogatetz' Hacke trifft und der Ball von dort in den freien Raum rollt, wo Prica ungestört auf Jensen zulaufen kann und ihm keine Abwehrchance lässt. 0:1 in der 45. Minute, Rade Prica

    Halbzeitstand Null zu Eins aus Sicht der Gastgeber.

    Die zweite Halbzeit begann mit der Vorentscheidung dieser Partie: Krebs spielt einen Pass in den freien Raum, der heute völlig überforderte Pogatetz verschätzt sich und schafft es nicht, den Ball abzufangen, wodurch Prica freie Bahn hat und wieder mal erster Sieger im 1-gegen-1 mit dem Torhüter Jenas ist. 0:2 in der 52. Minute, Rade Prica

    In der Folge erhöhte Jena den Druck; die Gastgeber wollten sich nicht kampflos ergeben und zwangen die Gäste durch intensives Pressing zu Fehlpässen im Aufbauspiel. War dieser Aspekt des Jenaer Spiels noch erfolgreich, so scheiterte jedoch der Torabschluss an der mangelnden Präzision der Spieler; abgesehen von einem Schuss Trond Ludvigsens aus der Drehung musste Logan Bailly heute keinen Ball halten.

    Als sich einige Minuten vor dem Ende abzeichnete, dass Jena heute nicht mehr die große Aufholjagd gelingen würde, verlagerte sich die Partie wieder etwas mehr in Richtung des Tores der Gastgeber. Zunächst scheitert der eingewechselte Bachelor im 1-gegen-1 am Torwart Kasper Jensen, dann ist auch der eingewechselte Youngster Markus Hofmeier (18 Jahre) nur zweiter Sieger im Duell mit dem Jenaer Keeper. Der Abpraller des Keepers landete in dieser Situation jedoch vor den Füßen von Rade Prica und dieser vollstreckt aus 15 Metern Entfernung direkt und eiskalt. Jensen ist zwar noch am Ball, kann den Gegentreffer jedoch nicht mehr verhindern. 0:3 in der 90. Minute, Rade Prica


    Gab heute sein Punktspieldebüt für den FSV-Frankfurt: Eike Mund wurde in der Schlussphase des Spiels gegen Jena eingewechselt und verhinderte zusammen
    mit Benjamin Adrion ein Tor der Gastgeber.

    Für den FSV Frankfurt ändert sich nicht viel, der Tabellenführer ist weiterhin ungeschlagen und feiert im 20. Saisonspiel seinen 16. Sieg, bleibt zudem mit 16 Gegentoren die beste Abwehr der Liga und vergrößert seinen Vorsprung auf den Relegationsplatz auf vorerst 19 Punkte. Der FC Carl Zeiss Jena hingegen muss weiter auf den ersten Sieg seit 2 Monaten warten (damals gegen Baunatal) und konnte im Kampf gegen den Abstieg keinen Befreiungsschlag landen.

    Nächste Woche darf der FSV die Schweinfurter empfangen. Ob das Spiel pünktlich und mit Sascha Leck auf der Gästebank stattfindet, ist fraglich.

    Die Trainerstimmen:

    Jena-Fan: "Glückwunsch an den FSV. Sie machen da weiter, wo sie aufgehört haben, und schieben wirklich gut den Ball. Da ist es wohl glaube für jede Mannschaft schwer. Die drei Tore gegen uns waren relativ glücklich für den FSV, wobei für uns heute echt Pech am Fuß war. Die Höhe der Niederlage scheint mir zwar zu hoch, aber wir haben noch genug Spiele, um da unten wieder raus zu kommen."

    Maginho: "Wir wünschen den Jenaern alles Gute im Abstiegskampf und bedanken uns für das Lob des Gegners. Aufgrund unserer starken Defensive konnten wir hier heute diesen Auswärtssieg landen. Ich bin sehr stolz auf das Auftreten meiner Mannschaft und wenn wir dieses Niveau bis zum Saisonschluss halten können, blicke ich auch frohen Mutes in Richtung Zweite Liga."

    Die Highlights des Spiels seht ihr hier:

    http://www.youtube.com/watch?v=PSfJvwL45OU
  • Auch wenn man sich ständig wiederholt und auch wenn es für die Tabelle wahnsinnig langweilig ist: Glückwunsch Martin! :-)

    ABER ich dementiere, dass meine Mannschaft das geringste mit der Entstehung der Tore zu tun hatte ;-)