Göttingen. - In der zweiten Hauptrunde des VDFB-Pokals konnte Fortuna Düsseldorf nur knapp dem Pokalaus entgehen. In einer ausgeglichenen Partie gegen Regionalligisten Sparta Göttingen gewannen die Landeshauptstädter nur knapp mit 2:1. Dabei hatte es zu beginn ganz gut für die Düsseldorfer ausgesehen. Die ersten Minuten gehörten klar den Gästen, man schnürte den Gegner in dessen Hälfte ein und ließ den Ball gut laufen. So hatte die Fortuna auch die erste Chance. Nach einem Eckstoß von Clemens köpfte Wollscheid den Ball aus kurzer Distanz direkt in die Arme von Langer (9.). Zehn Minuten später kommt Sparta zur ersten Chance und trifft. Gündogan und Hartmann bringen Rockenbach am Elfmeterpunkt in Position, Alaba, Schmitz, Alabi und Wollscheid agieren zu passiv, sodass der Stürmer den Ball vorbei an Kirschbaum ins untere Eck schieben kann (19.). Fortan läuft Düsseldorf diesem Rückstand hinterher und agiert zunächst unsicher. Für die Hausherren ergeben sich einige Schusschancen vom Strafraum, doch Schnier (25.) und Kobold (41.) vergeben kläglich. Die Fortuna hat jedoch bis zur Pause keine einzige nennenswerte Tormöglichkeit und ging entsprechend geknickt zum Pausentee.
Marotta war in einem hart umkämpften Spiel mal wieder der Matchwinner
Nach dem Wechsel gehört die erste Möglichkeit wieder den Göttingern. Kobold setzt sich an der rechten Strafraumkante gegen Wollscheid und Alabi durch. Sein Schuss aus spitzem Winkel geht jedoch Richtung Eckfahne (51.). Doch nach dieser Chance findet die Fortuna zurück ins Spiel, verstärkt den Druck im Mittelfeld und erzielt den Ausgleich. Alaba spielt auf halbrechts Götze an der Strafraumkante an, der Mittelfeldspieler lässt den Ball mit dem Außenrist nach Innen prallen, setzt sich dort mit Glück und Geschick gegen Köz und Konrad durch und schiebt den Ball aus acht Metern an Kucklick und Langer vorbei ins lange Eck (54.). Das Tor wirkt zunächst befreiend auf die Düsseldorfer. Der Ball läuft wieder sicherer und nur zwei Minuten später hat Marotta die nächste gute Situation sogar die Führung zu erzielen. Er erläuft einen langen Ball am rechten Flügel, wird jedoch von Konrad und Kucklick ein wenig nach außen abgedrängt und so kann Langer das Eck geschickt verkürzen und den Ball parieren (56.). Sechs Minuten später hat er weniger Glück. Alaba gewinnt am Mittelkreis das Kopfballduell gegen Hartmann, die Kugel findet ihren Weg zu Götze und der Spielmacher schiebt sie weiter durch die Gasse zu Marotta. Der Torjäger der Fünfundneunziger hat allein vor Langer alle Zeit der Welt und lässt sich sein Tor zum 2:1 nicht nehmen (62.). Die Gäste übernehmen erstmals die Führung und geben sie bis zum Schlusspfiff durch gute Ballkontrolle, defensiv nun organisiertes Stellungsspiel und gelegentliche Konter nicht mehr aus der Hand. Im Gegenteil: Kurz vor Schluss hat Marotta sogar die Chance auf 3:1 zu erhöhen (86.). Als er allein auf Langer zustürmt, riskiert der Schlussmann jedoch alles, grätscht dem Stürmer entgegen und kann dabei den Ball wegspitzeln.
So bleibt es beim knappen und am Ende glücklichen 2:1 für die Fortuna und einem blauen Auge für die Truppe von Martin E.
Stimmen zum Spiel: Martin E. (F 95):"Das war ein hartes Stück Arbeit und wir können von Glück reden, hier weiter gekommen zu sein. Göttingen hat über weite Strecken des Spiels kompakt gestanden und sehr clever gespielt. Man sieht, dass man sich gerade im Pokal jeden Sieg hart erkämpfen muss."
Karsten S. (Sparta): "Dass man als unterklassiger Verein das Spiel nicht dominiert, ist zu erwarten. Wenn man dennoch gewinnen will, muss man dann aber 90 bis 120 Minuten voll da sein. Und genau das hat bei den beiden Gegentoren leider nicht geklappt. Schade."
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