
Signode1978 (Maik Miertsch) | (Thorsten Schroiff) eViL | |||
3. BuLi - 15. Saison - 18. Spieltag | ||||
N Diaye (1) | (2) Chrisantus | |||
Zuschauer: 9.000 | ||||
S P I E L B E R I C H T | ||||
Ausgabe 14/13 |
Unverdienter geht es nicht mehr! Am heutigen Abend musste die Alemannia beim Abstiegskandidaten 1. FC Schweinfurt 05 antreten. Nach dem Remis im Hinspiel am Tivoli wußte man trotzdem was das heute für ein schweres Spiel werden würde. Der FCS gilt als unangenehmer Gegner, der um jeden Ball kämpft. Dem wollte die Alemannia heute entgegenwirken. Mit Laufbereitschaft, Kampfeswillen und großer Moral sollte heute ein wichtiger Auswärtsdreier eingefahren werden. Immerhin schrammte die Aachener Alemannia am letzten Spieltag gegen den Aufstiegskandidaten SV Meppen nur ganz knapp an einer Sensation vorbei, erreichte aber noch ein 2:2. Vorbereitung für diese Partie gab es zuhauf. Mit einem befreundeten Ex-VDFBer nothumb spielte man Spiele en Mass und sah sich gut vorbereitet. Das Spiel konnte beginnen. Wie erwartet startete der Gastgeber furios. Es wurde ein enormes Pressing aufgezogen und wirbelte die Kaiserstädter ein ums andere Mal heftigst durcheinander. Die Verunsicherung stieg von Minute zu Minute. Alleine Boy Waterman konnte die Öcher gerade noch so im Spiel halten. In Minute 10 tauchte Daun alleine vor Waterman auf und zimmerte das Leder an den linken Torpfosten. Der Keeper wäre trotz extremer Streckung wohl nicht mehr herangekommen. Es spielte nur Schweinfurt. Es waren 20 Minuten gespielt als nach einer stark getretenden Ecke N`Diaye den Kopfball direkt in die Arme von Waterman bugsierte. Was Aachen den Gastgebern für Chancen offenbarte ging auf keine Kuhhaut. Selbst schafften sie es nicht Druck aufzubauen, geschweige Tormöglichkeiten herauszuspielen. Immer nur Schweinfurt. In der 34. Minute war es dann erneut Markus Daun der Waterman zu einer erneuten Weltklasseparade zwang. Vom rechten Fünfmeterraum zog Daun mit aller Gewalt ab, doch wie auch immer Boy daran gekommen ist. Respekt. In der 45. Minute, also kurz vor dem Halbzeitpfiff, erneut die Gastgeber und erneut eine sensationelle Parade vom Torwart. Flanke von links, Waterman mit einer Faust am Ball, aber nach vorne abgewehrt... Lincoln aus dem Rückraum mit freier Position vor dem Tor, doch Waterman klärte den Ball mit dem Hintern zur Ecke. Endlich war Halbzeit und durchschnaufen bei Alemannia Aachen. In Halbzeit 2 wollten die Aachener versuchen wenigstens etwas das Spiel auf ihre Seite zu verlagern um selbst zu Tormöglichkeiten zu kommen. Zeit wurde es, denn bis dato gab es einfach keine Chance. Eine Führung für die Schweinfurter wäre hochverdient gewesen. Doch es ging erst einmal so weiter wie es aufgehört hatte. Nach vorsichtigem Abtasten gab der FCS direkt wieder Vollgas. Flanke auf Lincoln in der 50. Minute, starker Kopfball, doch wieder einmal Boy Waterman mit Wahnsinns-Reflex. Nur 4 Minuten später kam Aachen mit etwas Glück zu seiner ersten Torchance. Zöpfgen mit einem katastrophalen Aussetzer bot dem in dieser Situation aggressiveren Banser die Chance den Ball zu erobern. Und dann ging es ganz schnell. Kurzer blick rüber auf die andere Seite, ein gefühlvoller Pass und sein Sturmpartner Chrisantus brauchte nur noch den Fuss hinzuhalten. Es stand hier tatsächlich 1:0 für Aachen mit der ersten Chance überhaupt. Schockstarre bei Trainer Signode war eingetreten. Das konnte und durfte doch einfach nicht wahr sein. Doch Aachen hätte nicht so ausgiebig feiern dürfen. Nur 4 Minuten später fiel der Ausgleich. Nach einer Ecke von rechts landete der Ball direkt auf den Füssen von N`Diaye, der den Ball volley in die Maschen zimmerte. Wieso nicht vorher? Jetzt war erstmal nur ein 1:1 erreicht, anstatt einer souveränen Führung. Sie wollten jetzt wieder mehr und lösten sich wieder aus ihrer Lethargie. Allerdings haperte es jetzt vor der Aachener Tor zu kommen. Die Abwehrreihe um M`Bock war jetzt souveräner organisiert und stand endlich sicherer. Die Zeit lief den heute sehr guten Schweinfurtern so langsam weg. Sie versuchten weiterhin alles, doch die Kreativität fehlte eindeutig. Und so kam es wie es kommen musste. Kurz vor dem Abpfiff in der 88. Minute passte Baier einmal nicht auf den Spielmacher Gierke auf, dieser hatte alle Zeit der Welt um Sturmtank Chrisantus mit einem Zuckerpass zu füttern. Diese Möglichkeit ließ sich Chrisantus heute nicht entgehen und markierte in dieser 88. Minute das glückliche 2:1 für Alemannia Aachen. Alle auf der Trainerbank von Aachen sprangen auf. Wenn man sich nicht zu dumm anstellte, dann sollte das heute reichen. Man wechselte noch einmal. Mario Erb, Robert Leipertz und Christopher Bieber kamen in die Partie. Der Schiedsrichter hatte schon die Pfeife im Mund, doch die letzte Chance kurz vor dem Abpfiff gehörte den Gastgebern. N`Diaye noch einmal in der 91. Minute in einer guten Schussposition, doch für Waterman stellte dieser keine Herausforderung dar. Dann pfiff der Schiedsrichter entgültig ab. Die Alemannia freute sich über einen extremst glücklichen Dreier, Schweinfurt total am Boden zerstört. Es war wie verhext heute und man konnte sich keine Luft nach unten verschaffen. Trainerstimmen: Trainer Signode: „Was soll man zu so einen Spiel sagen?! Das darf einfach nicht passieren das man bei einer solchen Überlegenheit am Ende verliert. Es ist unfassbar. Aber wie heißt es im Fußball: " Wer die Tore macht, gewinnt " und das war heute Aachen und nicht Schweinfurt.... Aachen war heut cleverer wie Schweinfurt und hat eiskalt seine Chancen genutzt. Glückwunsch nach Aachen! “ Trainer eViL: "Selten hab ich mich für so einen Sieg geschämt. Aber so ist es heute wirklich. Der FC Schweinfurt macht ein wirklich überragendes Spiel und wir die Tore. Herausheben muss ich natürlich einmal unseren Torwart Boy Waterman. Was er heute alles rausgefischt hat, war aller Ehren wert. Trotzdem ist dieser Sieg für uns natürlich immens wichtig. Ich drücke meinem Trainerkollegen Signode und seinem Team alle Daumen, dass sie den harten Weg des Klassenerhalts erfolgreich bestreiten kann." Hier die Highlights: ![]() ![]() ![]() |
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