FC Ingolstadt 04 (0) : (8) FSV Frankfurt (9.900 Zuschauer)


  • Senf (Josef Hartl)
    (Martin G.) Maginho

    2. BuLi - 15. Saison - 22. Spieltag

    Keine Tore!
    (1) Cherundolo
    (1) Vallori
    (1) Porcello
    (1) Kellig
    (2) Prica
    (2) Streller
    Zuschauer: 9.900

    S P I E L B E R I C H T

    Wenn Pogrebnyak keine Lust hat

    Der elfte Sieg in den letzten 12 Spielen heute beim FC Ingolstadt untermauert die herausragende Form des FSV Frankfurt in den letzten Monaten. Dabei war während und
    nach der ersten Halbzeit keineswegs abzusehen, dass der Tabellenführer gegen Spielende am zweistelligen Ergebnis arbeiten würde - geschweige denn könnte - da die
    Schanzer sich betont offensiv präsentierten und bei einer besseren Chancenverwertung auch Punkte hätten einfahren können.

    Die Anfangsviertelstunde war, wie beim FSV üblich, sehr ballbesitzbetont und so ergab sich die erste dicke Chance auch erst in der 13. Minute: Spizak darf von der Straf-
    raumgrenze aus zum Elfmeterpunkt hinflanken, Porcello und sein Gegenspieler rauschen am Ball jedoch vorbei, sodass Vallori aus vollem Lauf schießen darf und den Ball
    erfolgreich in der rechten unteren Ecke platziert. Direkt nach dem Wiederanpfiff haben die Gastgeber nach einem Einwurf die Riesenchance zum Ausgleich, doch Gerbers
    Schlenzer geht Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Glück für den FSV.

    Daraufhin war die folgende halbe Stunde sehr ereignisreich, auf beiden Seiten kam es häufig zum Abschluss, auch aus guten Möglichkeiten wurde letztlich jedoch wenig
    gemacht, da Nicht und Möllering sich hier und heute in guter Verfassung präsentierten. Kurz vor der Pause darf der FSV allerdings doch noch einmal einnetzen; in der 45.
    Spielminute ist es erneut Vallori, der mit seinem rechten Fuß voll durchzieht, nur den Pfosten trifft, doch der Abpraller landet bei Marco Streller, der es beim ersten Versuch
    tatsächlich hinbekommt, den heranrauschenden Nicht und nicht das Tor zu treffen; glücklicherweise kommt es im insgesamt 3. Anlauf aus FSV-Sicht doch noch zum Treffer
    per Brust durch Streller.

    In der Halbzeitpause ließ Maginho Spizak drinnen und brachte Bayock ins Spiel; trotz guter Pass- und Zweikampfwerte war aus Sicht des Trainers ein Wechsel vonnöten und
    Bayock brachte sich direkt positiv ins Spiel ein: Nach einer missglückten Ecke der Schanzer darf der FSV mit 3 Offensivkräften gegen 2 Verteidiger angreifen und spielt den
    Konter auch astrein zu Ende. Marco Streller mit seinem Doppelpack in der 48. Minute nach Einleitung von Bayock.

    Die Konter-nach-Ecke-Situation traf in den folgenden Spielminuten häufiger auf, da die Gastgeber jetzt alles nach vorne warfen und hinten quasi keine Absicherung vorhanden
    war. So durften sich dann Kellig und Cherundolo in der 54. Minute zu zweit gegen den Torwart den Ball hin und her passen; am Ende vollendet Cherundolo, der damit sein erstes
    Tor im Dress des FSV bejubelt.

    Vier Minuten später eine spielerische Lösung des FSV: Kellig und Cinaz nehmen mit einem Doppelpass 3 Verteidiger des FCI aus dem Spiel, Kellig flankt, Porcello steht völlig
    frei und köpft die Pille aus 6 Metern in den Kasten. Daraufhin beruhigte sich das Spielgeschehen kurzzeitig, doch nach einem Eckball für die Gastgeber in der 70. Minute trat
    die Kontersituation zum wiederholten Male ein; Porcello, Streller und Kellig spielen zu dritt gegen Mavraj und den herauslaufenden Nicht; nach einem Seitenwechsel von Porcello
    auf den sich auf gleicher Höhe befindlichen Kellig ist das Tor leer und die Freude bei Kellig groß nach dem 6. Saisontor. Im Anschluss an das 6:0 wechselte Maginho Mattuschka
    und Prica für Kellig und Porcello ein; beide Einwechselspieler machten in diesem Spiel einen sehr positiven Eindruck.

    Prica konnte sich vor allem durch Tore auszeichnen; Nachdem die Ingolstädter kurioserweise Christian Erwig (eigentlich ST, 184 cm groß) für Kristian Nicht ins Tor stellten, kam
    der Stürmer des FSV, der zuletzt häufig in der Kritik stand und seinen Stammplatz im Team zunächst verloren hat, in der 82. Minute zu einem kuriosen Treffer; König kann den
    Ball nicht klären, der missglückte Klärungsversuch, rund 3 Meter vom Tor entfernt, veranlasst den im Tor logischerweise völlig überforderten Erwig nicht dazu, aus dem Kasten
    zu laufen und sich den Ball zu schnappen, sodass Prica in Vollstreckermanier hochspringen und den Ball ins Tor wuchten darf. Eine Situation, wie sie nur beim Stand von 6:0
    passieren kann.

    Zwei Minuten später trägt sich Prica erneut in die Torschützenliste ein; nach einer Kombination des FSV über 5 Stationen wird Prica freigespielt und der behält im Laufduell
    gegen Erwig im Kampf um den in den Lauf gespielten Ball die Oberhand, tankt den Ball ins Tor. In der 89. Minute hätte Prica fast einen Hattrick in 7 Minuten zustandegebracht,
    doch sein wuchtiger Schuss ging nur an den Innenpfosten, nicht mehr ins Tor. Mit 8:0 war das Spiel dann irgendwann auch beendet.


    Trainerkommentare:

    Senf: "Hoffe Luckinho hatte viele Orgasmen bei dem Spiel. Ich spiele jetzt lieber Pokemon, da gewinn ich wenigstens."

    Maginho: "Der Unmut meines Trainerkollegen ist absolut gerechtfertigt; seine Spieler haben sich in der ersten Halbzeit einige Gelegenheiten herausgespielt, die uns hätten
    gefährlich werden können, doch Möllering war gut aufgelegt und nachdem sich die Abwehr der Ingolstädter nach dem 3:0 quasi aufgelöst hatte, sehe ich das Ergebnis auch
    in der Höhe fast gerechtfertigt. Wir haben alles richtig gemacht und das Glück auf unserer Seite gehabt. Gegen Eschborn wird es allerdings sehr schwer, unsere Lokalrivalen
    haben in den letzten Wochen eine super Form und spielen gegen uns astreine Konter. Ich hoffe, wir können die Leistung von heute konservieren und in den nächsten Wochen
    erneut umsetzen."