SG Sonnenhof Großaspach (1) : (3) FC Energie Cottbus (9.800 Zuschauer)

Topspiel im Frankenstadion. Großaspach trifft auf den FC Energie. Beide Teams führen souverän die Tabelle an und können eigentlich schon für Liga 2 planen. So geht es hier eigentlich nur um Platz 1. Doch dieses Spiel erhält zusätzliche Brisanz durch die Nadelstiche, die von beiden Trainern, im Vorfeld dieser Begegnung, ausgegangen sind. Von "Ich hab die Hosen voll" bis zu "Den klatsch ich weg" war alles dabei. Zudem versuchte der Heimtrainer noch vor dem Spiel einige Psychotricks um den Gästecoach aus seinem Konzept zu bringen. Das ging soweit, das kurzerhand erstmal der Platz unspielbar gemacht wurde, so das das Spiel nach einer kleinen Verspätung (45 Minuten !!!) angepfiffen wurde.

Doch dann war es endlich soweit. Der Schiri pfiff an. Doch wer hier fusballerische Leckerbissen erwartete der wurde enttäuscht. All die Worte die im Vorfeld gefallen sind, erwiesen sich nur als heisse Luft, denn beide Teams spielten eher Sicherheitsfussball. Dennoch hatten die Gäste die erste Möglichkeit, doch Adlungs Volleyschuss auf die kurze Ecke wurde von Mundine abgewehrt. Auf der anderen Seite blieb Gästekeeper Mielitz fast die gesamte erste Hälfte ohne Bewährungschance. Doch kurz vorm Halbzeittee dann die riesen Möglichkeit für die Gastgeber. Skjelbred verschaffte sich in der Mitte den nötigen Platz um freie Schussbahn zu haben, doch sein Schuss ging knapp am Gästetor vorbei. Zu diesem Zeitpunkt war der sonst so ruhige Trainer der Schwaben schon leicht am ausrasten. So ging es dann in die Pause.

Auch der 2. Abschnitt versprach zunächst keine Besserung. Beide Teams standen hinten sehr sicher und ihre Offensivbemühungen war mehr als überschaubar. Irgendwie passte es gar nicht ins Bild, das Valentini auf einmal durch war und den Ball mustergültig auf Szalai legte. Dieser hatte dann keine Mühe den Ball ins Netz zu schieben.



Die Führung kam quasi aus dem Nichts und sie hinterlies kurzfristig Wirkung beim Tabellenführer. Und Cottbus konnte dies nutzen. Nach einem Eckball von Adlung stieg Szabics in der Mitte hoch und nickte zum 2:0 ein.



Heimtrainer hec winkte an der Seitelinie schon ab, doch seine Spieler bäumten sich noch mal kurz auf. Einen Eckball wehrte die Cottbusser IV in die Mitte ab, wo Skjelbred stand. Dieser nahm den Ball sehenswert an und schloss noch in der gleichen Bewegung per Volleyschuss ab. Mielitz war geschlagen. Nur noch 1:2 aus Heimsicht.



Doch Großaspachs Hoffnungen wurden gleich wieder zunichte gemacht. Nach einem kapitalem Abwehrbock, war Adam Szalai durch. Frei vor dem Tor lies er sich die Chancen nicht nehmen und netzte zur Entscheidung ein.



Dies war dann auch der Schlusspunkt einer über weite Strecken, niveauarmen Partie. Erst die letzten 20 Minuten sollten das erwartete Spiel bringen. Am Ende setzt sich Cottbus mehr oder weniger verdient mit 3:1 durch und macht somit einen riesen Satz Richtung Liga 2.