Alemannia Aachen (1) : (1) VfL Bochum (10.000 Zuschauer)


  • eViL (Thorsten Schroiff)
    (Eduard J.) heineken

    3. BuLi - 16. Saison - 21. Spieltag
    Herrendörfer (1)
    (1) Aydin
    Zuschauer: 10.000

    S P I E L B E R I C H T
    Ausgabe 18/14



    Aachen punktet gegen Bochumer Topteam

    Im Nachholspiel des 21. Spieltages empfing die Alemannia die Mannschaft des VfL Bochum. Bochum ein ganz klarer Kandidat für den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zu souverän und abgeklärt trat die Mannschaft von Erfolgstrainer Heineken in dieser Saison bisher auf. Bochum war auch die Mannschaft, die Alemannia Aachen in der frühen Phase der Saison die erste wirklich verdiente Niederlage zufügen konnte. Mit 1:3 unterlagen die Kaiserstädter im Auswärtsspiel in der Hinrunde. Klar war vorallem, dass dies hier eigentlich nur um Schadensbegrenzung gehen konnte. Doch aufgeben im Vorfeld war nicht.

    Aachen legte los wie die Feuerwehr. Schon in der 3. Minute hatten sie eine große Torchance. Höger bekam den Ball vor dem Strafraum, zog einfach mal Richtung Tor ab und zwang Luthe im Gehäuse zu einer Glanzparade. Er drehte den Ball mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Bochum reagierte sofort und nahm das Blatt in die Hand. Erfolgsversprechende Torchancen blieben am meist im Keim erstickt. Die Abwehr der Öcher war noch in allerhöchster Konzentration. Bis zur 17. Minute. Konter vom VfL. Lustenberger wurde über rechts steil geschickt, zögerte aber beim Abschluss zu lange und Waterman konnte den Ball relativ sicher unter seinem Körper begraben. Da war definitiv mehr drin in dieser Situation. Jetzt im fast direkten Gegenzug die Alemannia noch einmal. Gierke eroberte den Ball im Mittelfeld, spielte den Ball direkt weiter zu Marco Höger, der sofort weiter auf Angelo Herrendörfer. Dieser erkannte die Chance und zögerte nicht lange. Ein schön gezimmerter Ball mit viel Schmackes schlug im rechten Toreck, unhaltbar für Andreas Luthe, ein. Welch Überraschung. Dies stellte den Spielverlauf bisher völlig auf den Kopf. Bochum dominierte fast nach Belieben und Aachen traf zur Führung. Verkehrte Welt. Bochum reagierte weiter mit wütenden Angriffen, doch da Wut nicht immer zu Genauigkeit führt, blieb es erstmal hier beim 1:0 für Aachen. Doch diese Führung wackelte. Es dauerte bis zur 30. Minute ehe Bochum noch einmal richtig gefährlich nach vorne marschierte. Sie schafften es mühelos Überzahl zu erzeugen und Aachens Abwehr immer mehr zum Schwimmverein zu degradieren. Görlitz wurde auf dem rechten Flügel steilgeschickt. Eine butterweiche Flanke aus dem Fußgelenk segelte in den Aachener Strafraum und fand den Kopf von Aydin, der keine Mühe hatte, sträflich alleingelassen, den Ball mit dem Kopf über die Linie zu bugsieren. Der verdiente Ausgleich nach schlafmütziger Abwehrarbeit der Alemannia Verteidigung. Aachen probierte es nochmal, doch Bochum stand nun auch bombensicher. Erst in der 42. Minute gab es eine Ecke für Aachen aus dem Nichts. Gierke zog die Ecke direkt auf Luthe im Tor des VfL, doch dieser nutzte die ganze Körpergröße um den Ball in höchster Not wegzufausten. Eine spannende Halbchance, die man ruhig einmal erwähnen konnte. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter zum Halbzeittee.

    Kampfstarke und spielerisch überzeugende Bochumer hätten hier längst die Führung erziehlen müssen. Doch Pech beim letzten entscheidenden Pass verhinderte dies.

    Halbzeit 2 konnte losgehen. Unverändert kamen beide Mannschaften aus den Kabinen. Der VfL drückte direkt wieder aufs Gaspedal. Doch der entscheidende letzte Pass wollte einfach nicht gelingen. Bochum rannte sich fest, Aachen verteidigte nur noch, dies allerdings sehr gut. So langsam wurden die Verteidiger wieder konzentrierter. So dauerte es tatsächlich bis zur 78. Minute ehe wieder erwähnenswertes passierte. Und wie. Bochum mit großen Doppelchancen. Zweimal scheiterte Aydin beim Abschluss. Zunächst am Fuss von Tausendpfund, dann am reaktionsstarken Waterman im Aachener Tor. Doch Bochum biss weiter. Nur 2 Minuten später hatte Inui die Chance. Özkök konnte einen sehr guten Schussversuch mit dem Rücken im eigenen Strafraum klären. Dieses Bild war sympthomatisch für diese Partie. Chance über Chance kreierten die Bochumer nun, doch der sich in weltklasseform befindliche Waterman verhinderte einen weiteren Treffer. Die Zeit rannte Bochum davon und letztlich pfiff der Schiedsrichter pünktlich diese einseitige Partie ab.

    Fazit: Bochum dominierte das Spiel nach Belieben. Chance über Chance kreierte sich die Torfabrik aus dem Ruhrpott. Doch entweder war einfach nur eine ganze Menge Pech dabei oder die vielzitierte Abschlussschwäche ein Manko heute. Sie überboten sich förmlich mit dme Auslassen bester Torchancen. Vorallem Aydin wurde nach und nach immer mehr zum Pechvogel dieser Partie. Waterman hingegen war der Held des Tages. Er konnte den Punkt souverän festhalten.

    Trainerstimmen:

    Trainer eViL: "Puh, normalerweise verliert man so ein Spiel haushoch. Dies wäre auch noch absolut verdient gewesen. Lobende Worte kann ich heute nur Boy Waterman aussprechen, der Rest der Mannschaft hat zwar alles versucht, doch dies reicht eigentlich nicht um hier zu punkten. Trotzdem nehmen wir den Punkt gerne mit. Kopf hoch, Eduard, das war nur ein Ausrutscher, bald findest Du wieder in die richtige Spur Richtung 2. Bundesliga."

    Trainer Heineken: "Folgt hoffentlich noch"