SSV Jahn Regensburg (2) : (1) Rot Weiss Ahlen (19.000 Zuschauer)

Und der Jahn lebt doch noch!


Am gestrigen Abend war eigentlich schon alles angerichtet zum Nachholspiel der Vorwochen gegen Mainz, aber der Gegner tauchte leider nicht auf. Spontan bat man deshalb die Ahlener Truppe zum Kräftemessen und das Flutlichtspiel konnte beginnen. Die Positionen laut Tabelle waren vor dem Spiel klar verteilt. Favourit war natürlich Ahlen als Tabellenfünfter gegen den Siebzehnten aus Regensburg.

Wie schon im letzten Spiel durfte sich Alex Meier heute wieder im Sturm beweisen und machte seinen Job richtig gut, aber dazu später mehr. Das Spiel begann sofort mit einem Fehlpass des Jahn und der ersten Chance für Ahlen. Caldirola blockte den Schuss aber mit dem Kopf zur Ecke. Viel Einsatz von beiden Seiten und es entwickelte sich ein spannendes Spiel bei dem die Heimmannschaft noch in der ersten Hälfte in Führung ging. Regensburg in diesem Abschnitt des Spiels druckvoller und mit mehr Chancen, aber Ahlen blieb bei Kontern immer gefährlich. In der 33. Minute dann ein schöner Pass von Ochs in die Schnittstelle der Abwehr zu Meier, der lässt den von hinten kommenden Abwehrspieler ins Leere laufen und schießt am Torwart vorbei ein. Danach wurde bis zur Pause aber noch einmal richtig gezittert, aber es ging mit dem 1:0 in die Kabinen.

In Hälfte Zwei hatte nun Ahlen etwas mehr vom Spiel und kam auch zu mehr Chancen. Hesl reagiert zweimal gläzend, zweimal steht der Pfosten im Weg oder Ahlen verzieht knapp. In der 58. Spielminute dann aber der bis hierhin auf jedenfall verdiente Ausgleich für Ahlen durch Habryka, welcher Hesl mit seinem Flachschuss keine Chance lässt. Danach spielte Ahlen weiter auf den Siegtreffer und Regensburg war viel in der Abwehr beschäftigt, fuhr aber gelegentliche Konter. In der 90. Spielminute hatte Choupo-Moting dann auf außen den Ball, zwei Verteidiger bedrängen ihn und er legt ab auf Rechtsverteidiger Bieler, welcher sofort die Flanke schlägt. Meier kommt ran, zielt aber nicht aufs Tor, sondern auf den neben ihm stehenden Ochs. Dieser packt einen Zirkustrick aus, indem er bei der Ballannahme den Ball nach oben springen lässt, sein Gegenspieler dadurch ins Leere läuft und er aus 7 Metern mit einem Drehschuss zum 2:1 einnetzen kann. Danach waren nur noch Sekunden zu spielen und die abstiegsbedrohte Jahnelf holt sich 3 wichtige Punkte.

Fazit: Beide Teams hatte gute Chancen und hätten gewinnen können. Vom Spielverlauf her wäre ein Unentschieden wohl gerechter gewesen, aber heute war das Glück dann auch mal bei Regensburg.