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Eintracht Frankfurt verliert Anschluss
Eher kein schönes Wochenende hat Eintracht Frankfurt hinter sich. Zwar siegte die Mannschaft von Packluck mit 3:2(2:2) im Waldstadion gegen den Karlsruher SC. Doch schon gegen die Badener musste sich die Packluck-Elf ordentlich strecken, um nach einem 1:2 Rückstand doch noch einen Heimsieg zu feiern. Im zuvor absolvierten Heimspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern und beim Gastspiel in Leverkusen sahen die Frankfurter hingegen nicht gut aus. Gegen die zuvor sieglosen Pfälzer hagelte es gar eine peinliche 1:5 Heimniederlage. In Leverkusen hatte die SGE dann phasenweise einen guten Auftritt hingelegt, doch gegen die Werkself reichen eine gute Viertelstunde meist nicht für Punkte aus. So auch am Wochenende, wo die Frankfurter in Leverkusen mit 2:0(1:0) unterlagen. Die Hessen haben, besonders dank der Niederlage in Leverkusen, somit den Anschluss an die Aufstiegsregionen verloren. Der Abstand zum Relegationsplatz, den derzeit Bayer 04 Leverkusen inne hat, beträgt bereits sechs Punkte!
Rostock siegt zweimal in der Fremde
Einen satten Sprung ins Tabellenmittelfeld machte am Wochenende Hansa Rostock. Die Ostdeutschen gewannen gleich zwei Auswärtsspiele in Folge. In beiden Partien profitierte die Mannschaft von Martini von frühen Toren, die der Martini-Elf Sicherheit gaben. So führte die Kogge in Karlsruhe früh mit 0:2. Zwar kam der KSC mit dem Anschlusstreffer zurück ins Spiel, doch das 1:3 in der zweiten Halbzeit brachte die Entscheidung. Am Ende siegte Hansa mit 2:5 im Wildparkstadion. Auch beim SV Elversberg profitierte die Kogge von einem.frühen Führungstreffer. In der Folge fanden die Saarländer keinen Zugriff mehr ins Spiel, sodass sich die Ostdeutschen in einen Rausch spielten und einen ungefährdeten 0:4 Auswärtssieg einfuhren. In der Tabelle rückt Hansa auf den 11.Tabellenplatz vor.
Saarländer sind dennoch wieder da!
Wie hoch der Rostocker Sieg in Elversberg zu bewerten ist, zeigen die restlichen Ergebnisse der Saarländer am Wochenende. Die Mannschaft von Piskopat, die über Wochen in Belek am Feinturning arbeitete, meldete sich eindrucksvoll im Spielbetrieb zurück. Die 0:4 Heimniederlage gegen Hansa Rostock war dabei wohl nur ein Ausrutscher. Denn die Pisko-Elf überzeugte in allen darauffolgenden Partien und das gegen die Creme de la Creme der 2.Liga. Die Niederlage gegen den KSC ließ die Saarländer nicht von ihrem spielerischen Weg abkommen. Schon im darauffolgenden Heimspiel gegen die SpVgg Bayreuth sollte sich dies bezahlt machen. Mit 5:0 schoss der SVE die bis dato stark aufspielenden Bayreuther zurück gen Heimat. Auch gegen Borussia Mönchengladbach, ein weiterer Aufstiegskandidat, fuhr die Pisko-Elf einen 3:2 Heimsieg ein. Wie überraschend der Sieg gegen die Fohlen kam, zeigte die Reaktion des Gladbacher Trainers, der nach der Partie sichtlich angefressen von einem glücklichen Sieg der Saarländer sprach. Abgerundet wurde das tolle Wochenende aus Sicht der Elversberger durch einen knappen 3:4 Erfolg in Zwickau. Das Trainingslager in Türkei scheint sich also schnell bezahlt zu machen. In der Tabelle distanziert sich der SVE von den Abstiegsregionen und klettert auf den 11.Tabellenplatz.
Situation wird dramatischer
Die Erfolge vom SV Elversberg und vom 1.FC Kaiserslautern lassen die Situation in Dresden immer brenzliger erscheinen. Die Mannschaft von Trainer Rosenholz verlor auch die beiden Partien gegen den SC Paderborn und den 1.FC Magdeburg. Besonders das Gastspiel in Ostwestfalen ließ fragende Gesichter zurück. Ein Doppelpack von Brekalo und ein Treffer von Appelkamp sorgten dafür, dass der Abstiegskandidat einen zwischenzeitlichen 2:0 Rückstand in eine 2:3 Führung drehen konnte. Zählbares brachte es den Ostdeutschen aber nicht ein, weil Matondo und Werner in der Schlussphase das Spiel zugunsten der Ostwestalen drehten. So bleibt die Frage gegen wen Dynamo Dresden den ersten Saisonsieg einfahren will? Auch im Ostklassiker beim 1.FC Magdeburg musste sich die Rosenholz-Elf mit 3:1(3:1) geschlagen geben. Für Magdeburg ein enorm wichtiger Heimsieg, denn der Vorsprung zu den Abstiegsrängen, bzw zu Dynamo Dresden, beträgt nun schon sieben Zähler. Und so wird ein Abstieg der Sachsen immer wahrscheinlicher. Zumindest der Relegationsplatz bleibt für die SGD, mit drei Punkten Rückstand, in greifbarer Nähe. Eine positive Nachricht gibt es aber auch aus Dresden zu übermitteln. Trotz der prekären Lage steht die aktive Fanszene der SGD weiter hinter ihrer Mannschaft. Das zeigte auch der Auswärtssupport der mitgereisten Dynamo Anhänger, die trotz der Niederlage noch nach Spielende ihre eigene Mannschaft lautstark feierten. Vielleicht ein Bonus, den sich Dynamo in den letzten Jahren durch erfolgreiche und konstante Arbeit wohl auch verdient hat.