1. FSV Mainz 05 – 1. FC Nürnberg 2:3



  • Feulner
    Dosenbrot

    1. Liga - 30. Saison - 2. Spieltag

    De Blasis (1)
    Awoniyi (1)
    (1) Goretzka
    (2) Saint-Maximin
    Zuschauer: 37.000

    S P I E L B E R I C H T

    Am heutigen Abend stemmten sich die Mainzer gegen die Quoten der Buchmacher, die den Rekordmeister klar vorne sahen. Die 05er sahen sich über weite Strecken der Partie einem Teampressing des FCN ausgesetzt, sodass es bei den Hausherren Stress im Spielaufbau gab. Zu selten fand man die Stürmer in Position um einen Abschluss zu erzwingen. Hingegen konnte der Club in Handball-Manier die Kugel laufen lassen, bis sich eine Lücke ergab. Für den Führungstreffer musste aber ein Glückstreffer herhalten, als ein Kopfball nach Ecke von Schwolow unorthodox zum Absender Goretzka zurückgeboxt wurde und der dann im Gewusel versenkte. Nach 28 Minuten dann eine Unachtsamkeit der 05er und Hakimi brach an der Grundlinie durch, ehe zwei Querpässe zu Saint-Maximin und ein Kullerabschluss ins kurze Eck einen Zwei-Tore-Abstand brachte.

    Kur geschüttelt, waren es aber dann die Mainzer, die in den Minuten vor der Pause cool blieben: Kombination bis an den Strafraum, und Awoniyi bekam den ball in den Fuß serviert: Ein satter Abschluss unter die Latte bedeutete das 1:2!

    Nur 4 Minuten später der nächste Knackpunkt: Saint-Maixmin nahm Konate mit ins Laufduell und bereits im Strafraum angekommen folgte eine Pirouette und plötzlich war der Weg frei zum Tor. Der bitterste Treffer für die 05er, unmittelbar vor dem Pausentee, weil man doch gerade neuen Mut schöpfte.

    In der zweiten Hälfte wurde das Spiel ausgeglichener, jedoch hatte der Club auch Chancen auf einen vierten Treffer. Mkhitaryan streichelte den Ball flach am Pfosten vorbei, während Saint-Maximin im 1vs1 gegen Schwolow scheiterte. Bis eine Minute vor Schluss versuchte Mainz ruhig und bedacht zu spielen. Das Pressing des Clubs kostete Körner und so konnten die Gastgeber noch einmal brillieren: Eine Passstafette fand letztlich de Blasis, der zum Endstand einschoss (Gulasci war wohl auch schon gedanklich unter der Dusche).

    So steht ein am Ende verdienter, aber wegen ambitionierter Mainzer auch knapper Erfolg für Rot-Schwarz.