Rhein-Neckar-Zeitung



  • Es entwickelt sich zum Fluch!

    Auch im dritten Heimspiel der Saison musste sich der SV Sandhausen geschlagen geben. Trotz einer ansprechenden Leistung verlor die Mannschaft von Trainer Fabosvw im Nachholspiel gegen den FC Viktoria Köln mit 3:4(1:0). Es ist bereits die dritte Pleite in Folge.



    Der Trend zeigt weiter nach unten beim SV Sandhausen. Daran änderte auch eine ansehnliche erste Halbzeit gegen die Viktoria aus Köln nichts. Die Kölner stellten erst am heutigen Abend ihren neuen Cheftrainer Corvan vor. Die Partie kam somit sehr kurzfristig zustande. Die Fabo-Elf war gewillt nach zwei Niederlagen in Folge in die Erfolgsspur zurück zu kehren, doch daraus wurde nichts. Auch das dritte Heimspiel der Saison ging verloren. Wieder einmal war die Niederlage vermeidbar. Das Spiel hätte wohl eine andere Wendung genommen, hätte der SVS eine der vielen Chancen im ersten Durchgang zum 2:0 genutzt. Doch weil u.a Behrens in der 43.Minute aus freistehender Position seinen Abschluss am Tor vorbei setzte, konnte die Partie nach der Pause ihre Wendung nehmen. Der Stürmer des SVS war auch derjenige, der die Kicker vom Hardtwald in der 4.Minute in Führung brachte und einen dominanten ersten Durchgang früh mit der Halbzeitführung belohnte. In der Kabine wurde es diesmal lauter. Trainer Fabo monierte die fehlende Cleverniss seines Teams im gegnerischen Drittel, welche schon seit Wochen dem Team abhanden gekommen ist. Auch die laute Ansprache des Trainers brachte keine Besserung. Auch die erste Chance nach Wiederbeginn vergaben die Hausherren. Die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt der Partie noch nicht wirklich im Spiel angekommen. Zur Halbzeit hatten die Kölner einen mageren X-Goal Wert von 0,5. Der Beste auf Seiten der Gäste war Torhüter Florian Kastenmeier, der auch nach der Pause die erste Chance des zweiten Durchgangs gegen Behrens (54.) abwehren konnte. Nach etwa einer Stunde stellte Davie Selke den Spielverlauf dann auf den Kopf. Corboz passte auf den Strafraumstürmer, der sich mit seinem Körper im Sechzehner Platz verschaffte und mit einem eher harmlos aussehenden Abschluss zum Ausgleich traf (59.). Burchert sah beim Gegentreffer nicht gut aus. Nur fünf Minuten später nahm das Spiel aus SVS Sicht einen weiteren fragwürdigen Verlauf. Corboz, eben noch Passgeber zum Ausgleichstor, erzielte das 1:2 (64.). Wie sah die Antwort der Fabo-Elf aus? Trotz nun aufkommender Verunsicherung blieb Sandhausen ihrer Spiellinie treu. Auch der Trainer beließ es bei der eher defensiven Ausrichtung. Der Lohn war der schnelle Ausgleichstreffer von Kinsombi (75.). Der Treffer vom Mittelfeldmotor war sinnbildlich für die aufkommende Wut im Team. Mit viel Kraft ließ Kinsombi Kastenmeier im Gästetor keine Chance. Aber was im ersten Durchgang noch so gut klappte, fiel in der zweiten Halbzeit beim SVS wieder zusammen. Die gemeinschaftliche Arbeit gegen den Ball. Während die Viktoria in der 1.Halbzeit lediglich einen gefährlichen Abschluss zu verzeichnen hatte, erzielten die Gäste nur wenige Augenblicke nach dem 2:2 Ausgleich von Kinsombi die erneute Gästeführung. Es war eine Art Konter, die die Gäste da ausspielten. Wieder sah Burchert nicht gut aus, weil er den ersten Abschluss von Sonny Kittel nur in die Mitte abwehrte. Der begnadete Fußballer hatte keine Mühe den Abpraller im Tor zu versenken (79.). Es war der emotionale Bruch einer Mannschaft, die sich wieder einmal vor heimischer Kulisse gut präsentierte, doch am Ende mit leeren Händen da stand. Das Trainerteam zog fünf Minuten vor dem Ende alle Register. Die Einwechslungen von den Offensivkräften Borrello, Dittgen und Kopacz (alle 85.) verpufften, weil nur Minuten später Dovedan (89.) einen erneuten Konter zur Entscheidung nutzte. Der Treffer von Behrens (90+.) zum 3:4 Endstand, hatte wie schon im vorherigen Heimspiel gegen Waldhof Mannheim, nur noch statistischen Wert.


    Der Abwärtsspirale setzt sich mit der dritten Niederlage in Folge weiter fort. Trotz ansehnlichem Auftritt steht die Mannschaft von Trainer Fabosvw wieder ohne Punkte dar. Wieder vier Gegentore vor heimischer Kulisse. Die Muster aus den vorherigen Spielen ziehen sich bisher wie ein roter Faden durch die Saison. Die mangelnde Chancenverwertung kostete der Mannschaft auch heute wieder Punkte. Sollte das Trainerteam nicht schnellstmöglich Lösungen finden, könnte sich der SVS schon schnell im Abstiegskampf der 3.Liga wiederfinden.


    Für den SVS spielten:


    Burchert - Okoroji, Heintz, Gulde (C), Rios Alonso, Diekmeier - Kinsombi (85. Borrello), Idrizi (85. Kopacz), Zimmermann (85. Dittgen), Green - Behrens


    Tore:


    1:0 Behrens (4.)

    1:1 Selke (59.)

    1:2 Corboz (64.)

    2:2 Kinsombi (75.)

    2:3 Kittel (79.)

    2:4 Dovedan (89.)

    3:4 Behrens (90+)



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    Arrogantes Sandhausen beendet Negativlauf!

    Wer hätte gedacht, dass eine Auswärtsreise ins beschauliche Verl mal so viele Geschichten auf Lager hat. Zwar riss am heutigen Abend die weiße Weste des SVS in der Fremde, doch dafür konnte der SV Sandhausen mit einem hart umkämpften Sieg beim SC Verl die kleine Krise mit drei Pleiten am Stück stoppen. In Ostwestfalen siegte die Mannschaft von Trainer Fabosvw mit 3:5(1:2).



    Vor dem Spiel beim Sportclub stellten die Verantwortlichen in Sandhausen die Wichtigkeit der Partie in den Fokus. Nicht nur, weil die Kicker vom Hardtwald nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren wollten. Nein, auch die Tabellenkonstellation rückte früh in der Saison in den Vordergrund. Nach dem Trend der letzten Wochen und den Ergebnissen der Konkurrenz drohte Sandhausen mit einer weiteren Niederlage den Anschluss an die erste Tabellenhälfte zu verlieren. Umso wichtiger war es beim direkten Tabellennachbarn (11.) zu punkten. Aufgrund der Verunsicherung aus den Ergebnissen der letzten Wochen stellte der Trainer das System nicht um. Allerdings änderte sich etwas am Personal. Der in den letzten Wochen etwas aus der Form gekommene Rios Alonso erhielt genauso eine Pause wie Kreativkopf Idrizi. Zimmermann rückte auf die rechte Außenbahn, dafür übernahm Kopacz die Position im Zentrum neben Kinsombi. Für Innenverteidiger Alonso startete der erfahrene Nauber. In den ersten Minuten der Partie merkte man den Gästen das fehlende Selbstvertrauen an. In der Regel wählten die Spieler die Sicherheitsvariante, auch weil es der Sportclub in der Anfangsphase schaffte die Räume früh zu attackieren. Nauber brauchte im Deckungsverbund wenig Eingewöhnungszeit, wodurch der SVS in der Anfangsviertelstunde keine Chance des Sportclubs zu ließ. Erstmals so richtig gefährlich wurde es in der 24.Minute als die Gäste einen kapitalen Bock der Ostwestfalen eiskalt ausnutzten. Green eroberte den Ball im gegnerischen Drittel und leitete den Ball mit dem ersten Kontakt weiter auf Behrens, der Bredlow im Tor des Sportclubs umkurvte und zur Führung traf. Noch vor der Pause legten die Gäste nach. Kinsombi setzte sich auf der linken Seite durch und flankte den Ball mustergültig auf den am zweiten Pfosten ganz frei stehenden Zimmermann. Der heutige Rechtsaußen hatte keine Mühe seinen Kopf hinzuhalten (37.). Nur zwei Minuten später kamen die Hausherren aber völlig überraschend wieder zurück ins Spiel. Die Mannschaft von Trainer Goalie schaffte es nun mal den Ball durch die Ketten in die letzte Reihe zu befördern. Jan-Marc Schneider krönte den Angriff mit dem Anschlusstreffer (39.). In dieser Situation agierte die Hintermannschaft der Gäste zu passiv. Am Ende hatte Kapitän Gulde das Nachsehen im Zweikampf mit Schneider. Nach der Pause wirkte der Sportclub wie runderneuert. Eine ganz andere Energie stand nun auf dem Rasen, die den Kicker vom Hardtwald in dieser Phase der Partie alles abverlangten. Zimmermann sorgte dann für Entlastung. Eigentlich wollte er einen Mitspieler mitnehmen, fand aber keinen, sodass der Rechtsaußen es alleine wagte und plötzlich frei vor dem Verler Keeper Bredlow auftauchte. Mit einem überlegten Abschluss sorgte Zimmermann für die vermeintliche Vorentscheidung (54.). Das Spiel war aber noch lange nicht entschieden, weil die Goalie-Elf das Energielevel hoch halten konnten. Nur fünf Minuten später verkürzte Fröling (59.). Sandhausen wirkte nun wie zu Beginn der Partie verunsichert, hatte die Fabo-Elf nach einem zweimaligem zwei Tore Vorsprung doch wieder etwas zu verlieren. Schon nach dem Tor zum 1:3 brachte der Trainer Idrizi für den unauffälligen Kopacz. Doch das Momentum blieb nach dem erneuten Anschlusstreffer des Sportclubs auf der Heimseite. Sandhausen versuchte zwar das Spiel zu beruhigen, doch schlichen sich nun viele Fehler ins Aufbauspiel der Gäste. Es kam wie es kommen musste Ron Berlinski glich in der 78.Minute für die Ostwestfalen aus. Für Sandhausen kam nun Dittgen für Kinsombi ins Spiel. Mit neuer offensiver Power versuchte der Gästetrainer das Momentum der Verler zu brechen. Es gelang, denn nur zwei Minuten nach dem Ausgleich war es der gerade eingewechselte Dittgen, der die mitgereisten Anhänger endgültig aus dem Häuschen brachte. Die Köpfe auf der Heimseite senkten sich zunehmend. Der Dittgen-Treffer wirkte wie ein Nackenschlag auf die Goalie-Elf, bei der nun auch noch einige Spieler die Nerven verloren. Das Spiel gewann nach dem Tor zum 3:4 nochmal an Intensität, leider blieben nicht alle Aktionen im sportlichen Bereich. Noch größer wurde der Frust beim Sportclub als Behrens das Spiel in der 85.Minute endgültig entschied. Leidtragender war vor allem Kapitän Gulde, der in der 87.Minute verletzt ausgewechselt werden musste. Fürs grobe Foulspiel sah Michalski völlig zurecht den roten Karton (87.). Für die letzten Minuten ersetzte Alonso den Kapitän. Bei der einen unnötigen Aktion blieb es allerdings nicht. Nein auch Eric Maxim Choupo-Moting (87.) sah noch die gelbe Karte wegen eines überharten Einsteigens. In der Schlussminute brannten auch bei Ritzka die Sicherungen durch. Schiedsrichter Stegemann entschied auch hier folgerichtig auf Platzverweis, sodass die Hausherren das Spiel mit acht Feldspielern beendeten. Nach Schlusspfiff gerieten auch noch die beiden Cheftrainer an der Seitenlinie aneinander. Auf der anschließenden Pressekonferenz gaben sich die Beiden aber wieder die Hand und wünschten der jeweiligen Gegenseite standesgemäß viel Erfolg für den weiteren Saisonverlauf.


    Wer dieses Spiel am Fernseher verfolgt hat, der dürfte erstmal ein paar Stunden brauchen um das Erlebte zu verarbeiten. Wichtig, der SV Sandhausen beendet dank einer echten Willensleitung den Abwärtstrend und kann sich dank des vierten Erfolgs in der Fremde vom Tabellenkeller absetzen!




    Für den SVS spielten:


    Burchert - Okoroji, Heintz, Gulde (C) (88. Rios Alonso), Nauber, Diekmeier - Kinsombi (78. Dittgen), Kopacz (54.) Idrizi, Zimmermann, Green - Behrens


    Stadion:


    Sportclub Arena (4.200)



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  • Serie reißt an der Hamburger Straße

    Am Freitagvormittag musste der SV Sandhausen die erste Niederlage in der Fremde hinnehmen. An der Hamburger Straße verlor die Fabo-Elf mit 5:1(1:0) gegen Eintracht Braunschweig. Die Kicker vom Hardtwald müssen sich nach der Pleite an die eigene Nase fassen, war die vierte Saisonniederlage doch wieder einmal vermeidbar gewesen.



    Vor der Reise nach Niedersachsen war der Gegner für die Verantwortlichen in Sandhausen schwer einzuschätzen. Lange befand sich der BTSV im Urlaub, sodass die Niedersachsen erst am gestrigen Donnerstag in die 31.Saison starteten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (u.a. eine deftige Pleite gegen Schalke) stabilisierte sich die Mannschaft vom langjährigen Trainer Dirk Pagel. Zuletzt folgte ein Sieg gegen den Tabellenführer Viktoria Köln und auch die erste Partie am heutigen Freitag gewann die Pagel-Elf deutlich bei Erzgebirge Aue (6:0). Sandhausen war also vor dem Anpfiff gewarnt. Die Mannschaft von Fabosvw startete wieder im gleichen System. Idrizi rückte allerdings im Vergleich zum Duell gegen Verl zurück in die Startelf. Die ersten Minuten waren geprägt von einem Abtasten, beiden Teams merkte man den gegenseitigen Respekt an. Die erste Aktion im Spiel gehörte dann den Gästen. Behrens setzte sich auf der rechten Seite durch, passte den Ball in den Rückraum zu Zimmermann, doch der Mittelfeldspieler, der gegen Verl noch doppelt traf, scheiterte am glänzend reagierenden Ron-Thorben Hoffmann (9.). Sandhausen machte es in dieser Phase der Partie sehr gut. Immer wieder befreiten sich die Kicker vom Hardtwald aus dem hohen Pressing der Hausherren. Der Dämpfer dann nach einer Viertelstunde. Im Zentrum bekamen weder Gulde noch Heintz Zugriff zu Ciro Immobile, sodass der Italiener mit einem strammen Schuss die Niedersachsen in Führung bringen konnte (15.). Es passte ins Bild der vergangenen Wochen, in denen es der Gegner immer wieder vormachen durfte wie Effektivität vor dem Tor funktioniert. Sandhausen ließ sich aber vom Rückstand nicht unterbringen und erspielte sich noch vor der Pause zahlreiche Ausgleichmöglichkeiten. Doch wie in den Spielen zuvor scheiterte die Fabo-Elf vor dem gegnerischen Tor zu häufig an sich selbst. Spieler der ersten Halbzeit war Ron-Thorben Hoffmann, der im ersten Durchgang gleich drei hochkarätige Torchancen der Gäste vereiltete. Rückblickend kann man die Leistung aus dem ersten Durchgang in Braunschweig als die beste Saisonhälfte betiteln. Punkte sollte sie allerdings nicht einbringen, weil der SVS nach der Pause nicht mehr an die Leistung aus dem ersten Durchgang anknüpfen konnte. Etwas überraschend denn eigentlich verlief der Start in die zweite Halbzeit perfekt für die Fabo-Elf. Es dauerte nämlich nur fünf Minuten da erzielte Green mit einer Willensleitung den Ausgleich (50.). Wie im ersten Spielabschnitt zeigte sich die Pagel-Elf auch nach Wiederbeginn gnadenlos effektiv vor dem Tor von Sascha Burchert. Nur acht Minuten nach dem Green-Treffer brachte Ciro Immobile, der Erfolgsgarant der Braunschweiger Löwen, den BTSV erneut auf die Siegerstraße (58.). Es war ein Treffer, der das Spiel entscheiden sollte. Denn der erneuerte Rückschlag wirkte wie ein Knockout auf die Gäste, die sich nach dem frühen Ausgleich viel von der zweiten Halbzeit versprochen hatten. Zunächst wechselte der Trainer nicht, auch wenn er spürte, dass seine Mannschaft nicht mehr die Energie auf den Rasen brachte, die für eine erneute Wende im Spiel notwendig gewesen wäre. Das besagt auch die Statistik, in der Sandhausen zur Pause schon zehn Torschüsse zu verzeichnen hatte. Am Ende des Spiels waren es zwölf Abschlüsse der Kicker vom Hardtwald. Dementsprechend geriet der Sieg der Hausherren in der letzten halben Stunde nicht mehr in Gefahr, auch wenn es Green in der 72.Minute noch einmal probierte. Nach der Aktion brachte der Trainer mit Dittgen und Kopacz zwei frische Kräfte. Die Einwechslungen verpufften aber im gleichen Moment, weil nur Sekunden später Finndell einen Schuss von der Strafraumgrenze sehenswert ins Burchert-Gehäuse ballerte (77.). Der SVS probierte es nochmal, doch verdichteten die Hausherren in den letzten zehn Minuten die Räume clever. Platz gab es dagegen auf der Gegenseite, der die Pagel-Elf quasi dazu einlud zwei weitere Treffer zu erzielen. Erst machte Immobile (87.) seinen Hattrick perfekt, dann sorgte Bär (90.) für den Endstand. Auf die beste Saisonleistung folgte nach der Pause somit die wohl schlechteste Saisonleistung im bisherigen Saisonverlauf.


    Bitter ist die Niederlage für die Mannschaft von Trainer Fabosvw vor allem aufgrund Vielzahl an Möglichkeiten aus der ersten Halbzeit. Dort hätte das Spiel frühzeitig in die richtige Richtung gelenkt werden können. Nach der Pause kam der SVS nicht mehr an seine Leistungsgrenze heran. Braunschweig feiert durch eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit einen verdienten Heimsieg!


    Für den SVS spielten:


    Burchert - Okoroji, Heintz (72. Kopacz), Gulde (C), Nauber, Diekmeier - Kinsombi, Idrizi (72. Dittgen), Zimmermann, Green - Behrens


    Tore:


    1:0 Immobile (15.)

    1:1 Green (50.)

    2:1 Immobile (58.)

    3:1 Finndell (77.)

    4:1 Immobile (87.)

    5:1 Bär (90.)


    Stadion:


    Stadion an der Hamburger Straße (6.600)



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  • Heimfluch beendet!


    Während im ersten Spiel des heutigen Tages noch die tolle Serie "ohne Gegentor in der Fremde" riss, beendete der SV Sandhausen in der zweiten Paarung den Heimfluch. Im vierten Anlauf klappte es endlich mit dem ersten Sieg vor heimischer Kulisse. In einer intensiven und über weite Strecken ausgeglichenen Partie setzte sich die Mannschaft von Trainer Fabosvw mit 2:1(1:1) gegen den VfL Bochum durch.



    Nach drei Pleiten am Stück im eigenen Hardtwaldstadion und der deftigen Packung in Braunschweig war die Fabo-Elf im Heimspiel gegen Bochum gefordert. Die Partie gegen den Ruhrpottclub konnte man mit dem Duell gegen den SC Verl vergleichen, auch am heutigen Abend ging es darum in der Tabelle den Blick nach oben zu richten. Bei einer erneuten Heimpleite wäre der Gegner an Sandhausen vorbei gezogen. Doch dazu kam es nicht, weil die Hausherren diesmal eine ordentliche Portion Glück im Spiel hatten. Sandhausen agierte wieder im 5-4-1 System. Überraschend stand Dittgen für Idrizi im zentralen Mittelfeld in der Startformation. Mit dem Stürmer erhoffte sich der Coach eine etwas offensivere Spielgestaltung im Mittelfeld. In den ersten Minuten merkte man der Mannschaft an, dass die Hereinnahme von Dittgen für eine andere Statik im Sandhausener Spiel sorgen sollte. Es dauerte bis sich das Team auf die Umstellung einstellte. Dennoch gehörte die erste Halbzeit dem SVS. Nach zwanzig Minuten sorgte der angesprochene Dittgen für die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führung. Kinsombi und Green entwickelten auf der linken Seite eine Überzahlsituation. Am Ende schoss Dittgen den Ball aus spitzen Winkel in die Maschen (20.). In der Folge schlichen sich wieder altbekannte Muster in das Spiel der Fabo-Elf. Wieder vergaben die Hausherren aussichtsreiche Chancen aufs 2:0. So hätte Dittgen sein Torekonto nach einer halben Stunde eigentlich erhöhen müssen, als er nach einer missglückten Abwehr der Bochumer im Sechzehner frei zum Abschluss kam (31.). Nur drei Minuten später war es Tim Paterok im Tor der Bochumer, der einen Zimmermann Abschluss noch zur Ecke abwehren konnte. Kurz vor der Pause sollte sich die mangelhafte Chancenverwertung rächen als die Gäste erstmalig einen Angriff sehenswert zu Ende spielten. Ohne Zugriff in den Zweikämpfen hatte Havard Nielsen aus kurzer Distanz keine Mühe den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen (41.). Noch vor der Pause hätte die Fabo-Elf eigentlich auf die Siegerstraße zurückkehren müssen. Nach einem kapitalen Fehler von Paterok landete der Ball bei Green. Paterok reagierte aber schnell und machte seinen Fehler prompt wieder gut (45.). In der Pause wechselte Fabosvw den Torschützen Dittgen aus. Nach der Partie erklärte der Trainer die Auswechslung als eine taktische Maßnahme, um wieder mehr Kontrolle übers Spiel zu bekommen. Diese Aufgabe übernahm im zweiten Durchgang Idrizi. Nach dem Seitenwechsel bekamen die Zuschauer nur noch wenige Torchancen zu sehen. Nicht weil es die Hausherren schafften die Kontrolle übers Spiel zu erlangen, sondern weil sich auf beiden Seiten die Fehler häuften. Die Angriffe endeten zumeist im letzten Drittel. Die Tendenz lag zu diesem Zeitpunkt der Partie deutlich beim VfL, der nach der Pause einfach mehr fürs Spiel investierte und so dem zweiten Tor deutlich näher war als der SVS. Brenzlig wurde es für Bochum zumeist nur, wenn sich die Abwehrreihe der Gäste im Spielaufbau verlor. Als das intensiv geführte Spiel sich dem Ende neigte, gab es nochmal einen Eckstoß für die Gäste. Diesen fing Behrens mit dem Fuß ab, der Ball landete zügig bei Zimmermann. Der zuletzt glänzend auferlegte Mittelfeldspieler schickte Green mit einem optimal getimeten Schnittstellepass auf die Reise. Trotz langer Bedenkzeit auf dem Weg zum Tor blieb Green cool und ließ Paterok keine Abwehrchance. In den Schlussminuten ging es darum den knappen Vorsprung zu verteidigen, hierfür kam mit Alonso ein frischer Verteidiger auf den Platz. Der VfL konnte aber keine Schlussoffensive mehr starten, sodass es beim knappen 2:1 Heimerfolg der Fabo-Elf blieb.


    Sandhausen gewinnt ein Spiel, welches eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte. Doch vielleicht bekam der SVS am frühen Freitagabend das Quäntchen Glück zugesprochen, was in den letzten Paarungen dem Team fehlte. Dank des ersten Erfolgs im heimischen Hardtwaldstadion beträgt der Vorsprung zum Relegationsplatz bereits zwölf Punkte!


    Für den SVS spielten:


    Burchert - Okoroji, Heintz, Gulde (C), Nauber (88. Rios Alonso) Diekmeier - Kinsombi, Dittgen (45. Idrizi), Zimmermann, Green - Behrens


    Tore:


    1:0 Dittgen (20.)

    1:1 Nielsen (41.)

    2:1 Green (88.)


    Stadion:


    Hardtwaldstadion (3.600)



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  • Sandhausen holt zweiten Heimsieg!

    Bereits am Donnerstagabend fuhren die Kicker vom Hardtwald den zweiten Heimsieg in Serie ein. Im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue ließ die Mannschaft von Trainer Fabosvw nichts anbrennen und gewann auch in der Höhe verdient mit 5:0(4:0).


    Im Spielbericht möchten wir diesmal nur komprimiert auf die Leistung der Siegermannschaft eingehen. Sandhausen startete erneut in einem 5-4-1 System, auch das Personal blieb über das komplette Spiel hinweg gleich. Schon früh in der Partie deutete sich eine einseitige Angelegenheit an. Zu schwach agierte Aue im Defensivverhalten. Aues Keeper Broll konnte im ersten Durchgang gleich drei Großchancen der Hausherren vereiteln, musste zur Pause aber dennoch viermal den Ball aus dem eigenen Kasten holen. Entschieden war das Spiel frühzeitig, daher war es schön anzusehen wie die Gäste im zweiten Durchgang weiter probierten ihr Spiel zu verbessern, um doch noch den Ehrentreffer zu erzielen. Belohnt wurde die aufopferungsvolle Leistung der Uhle-Elf vom Fußballgott aber nicht. Aue blieb am jenen Donnerstagabend torlos. Broll hingegen musste auch im zweiten Durchgang noch einmal hinter sich greifen. Die Gewinner waren aus Sicht des SVS am Donnerstagabend aber nicht allein die Spieler aus der Heimmannschaft, sondern sowohl die Gäste als auch die Zuschauer, die ein über die komplette Spielzeit faires Spiel sahen. Nach der Partie fand SVS-Trainer Fabosvw am Sky-Mikrofon ungewohnt emotionale Worte für seinen Trainerkollegen:


    "Erst einmal Gratulation an meine Mannschaft für diese doch über die komplette Spielzeit konzentrierte Vorstellung. Gratulieren möchte ich aber auch dem Gegner und insbesondere meinem Trainerkollegen, der heute wirklich ein Vorbild für viele Trainer war, die gerne mal dazu neigen vorzeitig aufzugeben. Ich hätte Aue einen Treffer gewünscht, bin aber natürlich glücklich, dass meine Mannschaft trotz aller Wiederstände die Null halten konnte. Ich wünsche Aue vom ganzen Herzen alles Gute und hoffe, dass sie bald Erfolgserlebnisse feiern können! Viel wichtiger ist aber der Respekt, den man der Mannschaft und dem Trainer entgegenbringen sollte! Vielleicht ein Ansatz für ein paar Trainerkollegen 😉"



    Für den SVS spielten:


    Burchert - Okoroji, Heintz, Gulde (C), Nauber, Diekmeier - Kinsombi, Dittgen, Zimmermann, Green - Behrens


    Tore:


    1:0 Nauber (16.)

    2:0 Behrens (20.)

    3:0 Behrens (27.)

    4:0 Kinsombi (44.)

    5:0 Zimmermann (83.)


    Stadion:


    Hardtwaldstadion (3.600)



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  • Packung für Sandhausen!

    Vor heimischer Kulisse hat der SV Sandhausen eine deftige Pleite erleben müssen. Gegen den TSV 1860 München zeigte die Mannschaft von Trainer Fabosvw eine auf allen Ebenen enttäuschende Leistung. Die Löwen gewannen auch in der Höhe verdient mit 0:6(0:3).



    Idrizi stand am heutigen Abend für Dittgen im altbewährten 5-4-1 System in der Startformation. Die etwas defensivere Ausrichtung im Mittelfeld brachte den Kickern vom Hardtwald im Spielverlauf aber keine Sicherheit ein. Ganz im Gegenteil, bereits nach wenigen Sekunden merkte man den Hausherren eine Art Verunsicherung an. Okoroji versprang der Ball ungewöhnlich weit (1.). Nur zwei Minuten später landete der Ball erstmals im Gehäuse von Torhüter Sascha Burchert. Nach einer erneuten Unachtsamkeit im Aufbauspiel suchte Sarr schnell den Abschluss und sorgte so früh für die Gästeführung (3.). In der Folge wurde das Spiel aus Sicht der Heimfans nicht gerade besser. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit spürte man, dass dem SVS am heutigen Abend einige Prozentpunkte fehlten. Der Spielaufbau verlief viel zu langsam, in den Zweikämpfen blieben die Hausherren meist zweiter Sieger. Einzig allein Kapitän Manuel Gulde opferte sich in den Zweikämpfen auf, konnte den Untergang seines Teams aber auch nicht verhindern. Mit einem Doppelpack erhöhte Gözüsirin (17., 22.) noch vor der Pause auf 0:3. Auch die Höhe der Pausenführung der Münchener Löwen ging in Ordnung. Es war ein gebrauchter Abend für den SVS, der in der zweiten Halbzeit weiter an Fahrt gewann. Der überragende Plea, der bis zu diesem Zeitpunkt zwar noch kein Tor erzielte, für seine Mannschaft aber immer als Anspielstation diente, erhöhte nur wenige Minuten nach Wiederbeginn auf 0:4 (50.). Enttäuschend war wie sich der SVS in dieser Phase des Spiels aufgab. Ohne Gegenwehr hatten Sarr (55.) und Gözüsirin (63.) wenig Mühe weitere Treffer für die Löwen zu erzielen. In der letzten halben Stunde legte Sandhausen das Augenmerk auf Schadensbegrenzung, indem der Ball vermehrt in der eigenen Hälfte zirkuliert wurde. Dafür brachte der Trainer mit Borrello einen spielstarken Stürmer. Tatsächlich schaffte es der SVS in der Folge die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten, sodass kein weiterer Gegentreffer hinzu kam.


    Die schlechteste Saisonleistung mündet in der höchsten Saisonniederlage. 1860 war in allen Belangen die bessere Mannschaft. Sandhausen hingegen muss sich eingestehen, dass ein Auftreten ohne Leidenschaft, Kampf und Konzentration in dieser Liga direkt quittiert wird. Zudem sah man heute einen deutlichen Qualitätsunterschied auf dem Rasen, sodass der SVS wohlmöglich noch nicht mit den Mannschaften aus der oberen Tabellenregion mithalten kann. Sollte die Fabo-Elf auch in den nächsten Spielen gegen Lübeck und Kaiserslautern so auftreten, drohen weitere Pleiten in den kommenden Tagen.


    Für den SVS spielten:


    Burchert - Okoroji, Heintz, Gulde (C), Nauber (64. Borrello), Diekmeier - Kinsombi, Idrizi, Zimmermann, Green - Behrens


    0:1 Sarr (3.)

    0:2 Gözüsirin (17.)

    0:3 Gözüsirin (22.)

    0:4 Plea (50.)

    0:5 Sarr (55.)

    0:6 Gözüsirin (63.)


    Stadion:


    Hardtwaldstadion (7.200)



    Aufgrund von Verbindungsproblemen musste das Spiel zweimal angepfiffen werden. Im Screenshot ist die Statistik aus dem "Hauptspiel" zu sehen (2: 75 + 5 / 1: 15)

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  • Sandhausen siegt auf Schalke!

    Eigentlich hatten die Verantwortlichen vom SV Sandhausen heute Abend in Gelsenkirchen reichlich Grund zur Freude, immerhin gewann ihre Mannschaft nach einem zwei Tore Rückstand zur Pause noch mit 3:2. Zufrieden wirkte der Trainer nach der Partie aber keineswegs, stattdessen kritisierte er seine eigene Mannschaft stark. Für den SVS war es bereits der fünfte Sieg im sechsten Spiel in der Fremde.



    "Ich bin sauer, so richtig angefressen über das was wir hier heute auf Schalke gezeigt haben. Es gab so viele Räume, die wir bespielen konnten und die wir teils auch bespielt haben. Aber was wir im letzten Drittel, vor dem gegnerischen Tor gezeigt haben, kotzt mich an. Es kotzt mich an, wie wir uns da immer wieder selber in Bredouille bringen. Wir können hier nach einer Viertelstunde mit 0:3 führen, nein wir müssen hier 0:3 führen und dann laufen wir zur Pause einem zwei Tore Rückstand hinterher. Es nervt tierisch. Es ist ja nicht zum ersten Mal dass unsere Chancenverwertung unterdurchschnittlich ist. Wir thematisieren es immer wieder, trainieren es immer wieder, aber auf den Rasen kriegen wir es scheinbar nicht."


    In der Tat begann der SVS sehr forsch im Offensivspiel. Das lag auch an der Systemumstellung, die der Trainer für das Gastspiel auf Schalke wählte. Statt in einem defensiven 5-4-1 agierten die Kicker vom Hardtwald in einem offensiven 4-5-1. Hierfür musste der dritte Innenverteidiger Nauber in der Startformation weichen, für ihn begann mit Borrello ein Stürmer, der zuletzt eher außen vor war. Der Trainer hatte nicht Unrecht damit, dass seine Mannschaft besonders in der ersten Halbzeit fahrlässig mit seinen Chancen umging. Smarsch verhinderte früh einen Rückstand für S04. Nach anfänglichen Schwierigkeiten nahmen auch die Hausherren am Spielgeschehen teil und arbeiteten sich erstmals gefährlich in die gegnerische Hälfte. In der 24.Minute stellte Honsak den Spielverlauf auf dem Kopf, indem er sich im gegnerischen Sechszehner gegen Heintz durchsetzte und Burchert im Tor der Gäste keine Abwehrchance ließ. Durch die überraschende Führung im Rücken wurde die Mannschaft vom langjährigen Cheftrainer derFighter selbstbewusster und mutiger in den eigenen Aktionen. Das Honsak (29.) nur fünf Minuten später seinen zweiten Treffer nachlegte, war ein Beweis für die nun deutlich stärker auftretenden Hausherren. Bis zur Pause hatte der SVS gar Glück das Spiel nicht vollständig aus der Hand zu geben. Burchert verhinderte kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einer Glanztat den dritten Gegentreffer. Auch der Trainer empfand die Phase im letzten Drittel der 1.Halbzeit als nicht tragbar:


    "Wir bringen uns damit doch nur selber in Schwierigkeiten. Schießen wir früh ein oder zwei Tore läuft das Spiel in eine komplett andere Richtung, stattdessen kassieren wir einen Doppelschlag und müssen uns dann noch bei Sascha bedanken, dass wir in der Pause überhaupt noch eine Chance auf einen Punktgewinn haben. Das nervt und bringt uns um den Lohn der Arbeit, die hier jeder tagtäglich leistet."


    Zur zweiten Halbzeit gab es keinen Wechsel auf Seiten der Gäste. Einzig Zimmermann rückte eine Position nach hinten, Diekmeier übernahm die offensivere Rolle auf der rechten Außenbahn. In der Halbzeitpause dürfte es in der Gästekabine laut gewesen sein, zumindest trat der SVS nun wieder mit einer anderen Körpersprache auf. Der Fabo-Elf spielte kurz nach Wiederbeginn die offensive Ausrichtung der Schalker in die Karten. Nach fünf Minuten lief nämlich Green plötzlich alleine auf Smarsch zu. Der Offensivspieler blieb cool, umkurvte den heraus eilenden Smarsch und traf zum Anschlusstreffer (50.). Nur zwei Minuten später hätte Behrens den nächsten Konter eigentlich zum Ausgleich nutzen müssen, doch der Stürmer scheiterte am heute glänzend auferlegten Schlussmann der Hausherren. Nach etwa einer Stunde musste Burchert auf der anderen Seite sein Können gegen Kerk unter Beweis stellen (58.). Das Spiel wäre wohl anders verlaufen, hätte Sebastian Kerk den Ball aus spitzem Winkel im Tor unterbringen können, stattdessen klingelte es ein paar Minuten später auf der Gegenseite. Erst hielt Smarsch noch doppelt klasse, dann war auch der Torhüter gegen den Kopfball von Behrens machtlos (65.). Ungewöhnlich war wie viele Räume S04 in dieser Phase des Spiels preisgab. Auch das dritte Tor der Kicker vom Hardtwald resultierte aus einem schnellen Gegenzug, den erneut Behrens (70.) veredelte. Wiederum nur Augenblicke später hätte der SVS das Spiel eigentlich entscheiden müssen, doch auch vom Elfmeterpunkt zeigte der Gast deutliche Schwächen. Behrens ballerte den Ball übers Tor (71.). Weil auch Borrello (72.) in der Folge am überragenden Smarsch nicht vorbei kam, blieb das Spiel bis zum Schlusspfiff spannend. Die Knappen gaben sich nicht auf und kamen in der Schlussviertelstunde noch zu zwei nennenswerten Ausgleichschancen, die aber beide von Torhüter Burchert pariert worden. So blieb es in einer turbulenten Partie beim knappen 2:3 Erfolg der Kicker vom Hardtwald.


    "Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Wir haben einen X-Goal Wert von 8,6. Das ist verrückt und irgendwie aberwitzig, dass wir uns am Ende für den Sieg bei Sascha bedanken können. Wir nehmen die drei Punkte mit, es hat aber keinen Spaß gemacht, ganz ehrlich es war anstrengend! Wir sollten das Spiel schnell abhaken. Zumindest werde ich das tun, was die Anderen machen ist mir gerade egal."


    Nach der Klatsche gegen 1860 München (0:6) konnte sich Sandhausen zumindest ergebnistechnisch rehabilitieren. Doch die Anfälligkeit in der Defensive und die mangelhafte Chancenverwertung bereiten Sorge, wenn man einen Blick auf die kommenden Gegner wirft. Mit dem VfB Lübeck und dem 1.FC Kaiserslautern warten in den nächsten Tagen wohl die zwei spielstärksten Mannschaften der 3.Liga auf die Fabo-Elf. Löcher in der Defensive sollten da schleunigst vermieden werden!


    Für den SVS spielten:


    Burchert - Okoroji, Heintz, Gulde (C), Diekmeier - Kinsombi, Idrizi, Zimmermann, Borrello, Green - Behrens


    Tore:


    1:0 Honsak (25.)

    2:0 Honsak (29.)

    2:1 Green (50.)

    2:2 Behrens (65.)

    2:3 Behrens (70.)


    Stadion:


    Arena auf Schalke (4.200)



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    Niederlage beim Spitzenreiter!

    Am heutigen Freitagabend musste der SV Sandhausen die zweite Saisonniederlage in der Fremde hinnehmen. Trotz aufopferungsvoller Leistung verlor die Mannschaft von Trainer Fabosvw mit 3:4(0:1) beim 1.FC Kaiserslautern. Die Pfälzer agierten im Stile einer Spitzenmannschaft und erzielten in den richtigen Phasen des Spiels die Tore.



    Nach dem eher mäßigen Spiel auf Schalke wollten die Kicker vom Hardtwald ausgerechnet beim Spitzenreiter die zuletzt verloren gegangene Spielfreude zurückerlangen. Für dieses Vorhaben hatte der Trainer auf dem Betzenberg zwei mögliche Vorgehensweisen im Hinterkopf. Ein sehr offensives System, indem Kaiserslautern schon tief in der eigenen Hälfte beim Spielaufbau gestört werden sollte. Immer in der Gefahr schneller Pfälzer Gegenzüge, die mit Onisiwo und Nmecha wohl die passenden Abnehmer finden würden. Dieses Vorhaben verwarf der Coach dementsprechend bereits in der Trainingswoche. Stattdessen setzte Sandhausen auf ein kompaktes 5-4-1 System, mit dem die Räume für die Hausherren eng gehalten werden sollten. Der Spitzenreiter, der auf jeder Position besser besetzt ist als der SVS, begann forsch. Die ersten Annäherungen konnte der Underdog noch gemeinschaftlich abwehren. Nach knapp einer Viertelstunde machte es Sandhausen der Mannschaft von Trainer MrMuffin aber zu einfach. Jensen hatte viel zu viel Platz, stürmte in den Strafraum und traf mit einem wuchtigen Abschluss zur frühen FCK Führung (13.). In der Folge hatte der Favorit sichtlich Schwierigkeiten das Tempo hoch zu halten. Die Gäste standen im Defensivverbund nun deutlich besser, ließen kaum noch gefährliche Aktionen der Hausherren zu und kamen in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit vermehrt zu eigenen Abschlussmöglichkeiten. Wirkliche Gefahr strahlte aber nur ein Schuss von Green kurz vor der Halbzeit aus (41.). So blieb es zur Pause beim 1:0. Nach Wiederbeginn sollten zwei kapitale Fehler im Spielaufbau der Gäste die Partie vorentscheiden. Erst leistete sich Kapitän Gulde einen Bock im Spielaufbau, welchen Nmecha zum 2:0 (56.) nutzte, dann sah auch elf Minuten später Nauber, welcher heute im defensiven Mittelfeld spielte, schlecht aus. Dejan Ljubicic hatte keine Mühe den dritten Pfälzer Treffer zu erzielen (67.). Die beiden Gegentore nach der Pause taten merklich weh, agierte man im ersten Durchgang doch vor allem im Spielaufbau sehr konzentriert. Im letzten Drittel der Partie ging es nun darum nicht einzubrechen und die Niederlage im Rahmen zu halten. Das Spiel sollte aber noch einmal eine andere Wendung nehmen. Das lag daran, weil die Hausherren nun einige Stufen zurückschalteten und der SVS eben jenes nicht tat. Behrens belohnte eine aufopferungsvolle Leistung in der Fremde mit dem Anschlusstreffer (78.). Nur drei Minuten später hätte Behrens beinahe den zweiten Treffer der Kicker vom Hardtwald nachgelegt, doch Torhüter Heuer Fernandez lenkte den Schuss noch zur Ecke. Die von Okoroji in den Sechzehner getretene Ecke wurde von Heuer Fernandez falsch eingeschätzt. Die zu kurz geratene Faustabwehr landete bei Zimmermann, der mit einem strammen Schuss aus gut 17 Metern wieder Spannung auf den Betzenberg brachte (82.). Auch die Gästebank witterte nun die tatsächliche Chance auf einen Punktgewinn. Für die letzten Minuten des Spiels veränderte der Trainer noch einmal das System, mit Borrello kam zudem ein zusätzlicher Stürmer. Sandhausen wurde in der Schlussphase aber wieder ein eigener Fehler zum Verhängnis. Eigentlich hatte der SVS den Ball auf der linken Seite wieder zurückerobert, doch die Folgeaktion landete erneut beim 1.FCK. Das Spitzenteam der 3.Liga nutzte auch diesen Fehler eiskalt aus. Am Ende traf Milot Rashica zur erneuten Entscheidung (86.). Mental angeschlagen brachen die Gäste aber nicht zusammen, spielten die letzten Minuten ordentlich zu Ende und kamen in der Nachspielzeit noch zum dritten Treffer, welcher aber nur noch statistischen Wert hatte. Edmond Tapsoba konnte eine Zimmermann Hereingabe nur noch ins eigene Tor abfälschen (90+.).


    Trotz ansprechender Leistung fuhr die Fabo-Elf ohne Punkte zurück nach Sandhausen. Auch weil der 1.FC Kaiserslautern am heutigen Abend im Stile einer Spitzenmannschaft die Fehler des Underdogs eiskalt ausnutzte. Vor allem die erste Halbzeit macht den Fans aber Mut für die kommenden Aufgaben. Die nächste Gelegenheit Punkte einzufahren gibt es beim nächsten Gastspiel in Lübeck.


    Für den SVS spielten:


    Burchert - Okoroji, Heintz, Gulde (C), Nauber (82. Borrello), Diekmeier - Kinsombi (59. Dittgen), Zimmermann, Rios Alonso, Green - Behrens


    Tore:


    1:0 Jensen (13.)

    2:0 Nmecha (56.)

    3:0 Ljubicic (67.)

    3:1 Behrens (78.)

    3:2 Zimmermann (82.)

    4:2 Rashica (86.)

    4:3 Tapsoba (ET 90+)


    Stadion:


    Fritz-Walter-Stadion (6.600)



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  • Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!

    Tatsächlich hat der SV Sandhausen eine beeindruckende Leistung im Heimspiel gegen den 1.FC Heidenheim gezeigt, doch freuen kann sich am Ende irgendwie niemand über den überraschenden Heimsieg. Auch die Höhe des Sieges kam für viele Fußballfans unerwartet. Sandhausen bezwang das Ausnahmeteam aus Heidenheim mit 4:0(1:0).


    Sandhausen hatte das Spiel, welches nur etwa eine Stunde lang ein richtiges Fußballspiel war, über die gesamte Spieldauer unter Kontrolle. Die Hausherren wunderten sich schon nach der Anfangsviertelstunde über den doch verhaltenden Auftritt des Spitzenteams. Behrens ließ nach gut zehn Minuten die erste Großchance des SVS noch ungenutzt. Kurz vor der Halbzeit machte es der Stürmer aber besser und traf zur längst überfälligen Halbzeitführung (40.). Direkt nach Wiederbeginn zeigte die Mannschaft von Trainer Fabosvw, in Person von Stürmer Behrens, erstmals in dieser Saison eine gewisse Effektivität vor dem gegnerischen Gehäuse. Die ersten beiden Chancen des zweiten Durchgangs nutzte der SVS zur Vorentscheidung (53., 57.). Es sollte das Ende einer Partie sein, in der Heidenheim zu keinem Zeitpunkt der Begegnung anwesend zu sein schien. Fortan probierten es die Gäste auf die harte Tour und produzierten bis zum Abpfiff folgerichtig noch einige Karten. Kempf flog zudem mit der Ampelkarte vom Platz (52., 79.). Die Hausherren ließen den Ball in den eigenen Reihen laufen, in der Hoffnung unnötige Zweikämpfe zu vermeiden. Während sich der FCH von seiner schlechtesten Seite zeigte, krönte Kinsombi in der Schlussminute eine tolle Vorstellung vor heimischen Publikum mit dem Tor zum 4:0 Endstand.


    Traurig wie sich die Gäste im Stadion am Hardtwald präsentiert haben. Gerade wenn man den Fakt bedenkt, dass die Mannschaft von Henne doch in der Regel die Gegner an die Wand spielt. Der wahre Charakter zeigt sich aber wohl erst in schwierigeren Phasen. Für Sandhausen ist der unerwartete Sieg von enormer Bedeutung. Dank der drei Zähler behauptet sich die Fabo-Elf im oberen Tabellendrittel.


    Für den SVS spielten:


    Burchert - Okoroji, Heintz, Gulde (C), Nauber, Diekmeier - Kinsombi, Zimmermann, Rios Alonso, Green - Behrens


    Tore:


    1:0 Behrens (40.)

    2:0 Behrens (53.)

    3:0 Behrens (58.)

    4:0 Kinsombi (90.)


    Stadion:


    Hardtwaldstadion (7.200)





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  • SVS auf der Überholspur!

    Beim Anblick auf die restlichen Hinrundengegner bekamen die Fans vom SV Sandhausen vor einer Woche noch Bauchschmerzen. Ein paar Tage später sieht die Welt ganz anders aus. Nachdem die Mannschaft von Trainer Fabosvw am gestrigen Dienstag Heidenheim schlug, ging die Fabo-Elf auch in Essen als Sieger vom Feld. Bei Rot-Weiss Essen gewann der SVS spät mit 1:2(1:1).



    So langsam glaubt in Sandhausen niemand mehr an einen möglichen Abstieg. Damit die Spannung in der Mannschaft nicht verloren geht, haben sich die Verantwortlichen neue Ziele für die Saison gesetzt. Eines davon ist das Erreichen der 30 Punkte Marke zur Winterpause. Am heutigen Mittwochabend ist die Fabo-Elf diesem Vorhaben einen deutlichen Schritt näher gekommen. In Essen übernahm eine unveränderte Sandhausener Mannschaft früh das Zepter in die eigene Hand. Die erste Chance des Spiels hatten aber die Hausherren, die in der 4.Minute durch Hercher eine gute Chance zur frühen Führung liegen ließen. Auch in der Folge hatten die Gäste zwar mehr vom Spiel, gefährlich wurde es aber meist vor dem eigenen Gehäuse. So auch in der 24.Minute als die Essener viel zu viel Platz zum Kombinieren bekamen und durch einen trockenen Schuss von Sebastian Polter in Führung gingen. Die Fabo-Elf blieb ihrem Spielstil weiter treu und wurde noch vor der Pause für einen couragierten Auftritt in der Fremde belohnt. Im Sechzehner kam Behrens zum Abschluss. Zwar verfehlte der Ball das Tor von Zingerle, doch ein Essener Abwehrspieler traf Behrens beim Abschluss regelwidrig am Bein, sodass Schiedsrichter Ittrich auf Elfmeter entschied. Der Gefoulte trat selbst an und ließ Zingerle keine Abwehrchance (37.). Nach der Pause verflachte die Partie zunehmend. Beide Teams standen in der Defensive sicher, wodurch die Zuschauer im Stadion an der Hafenstraße im zweiten Durchgang nur noch selten gefährliche Aktionen zu sehen bekamen. In der 72.Minute brachte Polter zumindest mal wieder einen Abschluss aufs Tor. Sascha Burchert lenkte den Kopfball aber über das Tor. Nur vier Minuten später war es auf der anderen Seite Behrens, der einen Kopfball über das Tor setzte. Beide Trainer reagierten und brachten mit neuem Personal neuen Schwung ins Spiel. Bei den Gästen kam Idrizi für Nauber, der am heutigen Abend wieder einmal Defizite im Spiel mit dem Ball aufzeigte. Mit dem spielfreudigeren Idrizi erhoffte sich der Trainer neue Kreativität im letzten Drittel. In der Tat wurde das Spiel nun wieder munterer. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff konnte sich dann Green doch nochmal auf der linken Seite durchsetzen. Sein Pass fand Behrens, der wiederum mit dem ersten Kontakt Idrizi mitnahm. Der eben erst eingewechselte Mittelfeldspieler blieb ganz cool und drehte die Partie zugunsten des SVS (86.). Nur zwei Minuten später hätte Idrizi das Spiel entscheiden müssen, doch nachdem sich wieder Green sehenswert auf der linken Seite durchsetzen konnte, traf Idrizi mit seinen Abschluss nur den Pfosten (88.). Im direkten Gegenzug ergab sich plötzlich die große Chance auf den Ausgleichstreffer. Lohkemper startete klasse in den freien Raum, wurde exzellent bedient und lief alleine auf Burchert zu. Doch Lohkemper versagten die Nerven, der Schuss landete wie Sekunden zuvor der Idrizi Abschluss am Pfosten (89.). Es blieb beim knappen 1:2 Auswärtserfolg der Fabo-Elf, die nun schon den sechsten Auswärtssieg der Saison einfahren konnten.


    Der dritte Sieg in Folge geht durchaus in Ordnung, wenn man einen Blick auf die Statistiken wirft. Allerdings zeichnete sich im zweiten Durchgang ein Remis ab, da beiden Teams die Mittel im gegnerischen Drittel fehlten, sodass man von einem glücklichen Auswärtserfolg sprechen kann. In der Tabelle bleiben die Kicker vom Hardtwald weiter vor RWE. Drei Punkte fehlen dem SVS fürs kurzfristig ausgerufene Hinrundenziel.



    Für den SVS spielten:


    Burchert - Okoroji, Heintz, Gulde (C), Nauber (75. Idrizi), Diekmeier - Kinsombi, Zimmermann, Rios Alonso, Green - Behrens



    Tore:


    1:0 Polter (24.)

    1:1 Behrens (FE 36.)

    1:2 Idrizi (85.)


    Stadion:


    Stadion an der Hafenstraße (3.600)


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  • Auf den Boden der Tatsachen

    Der Hallescher FC hat auf seiner Abschiedstournee in der 3.Liga dafür gesorgt, dass der SVS nach drei Siegen in Folge auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt ist. Im Hardtwaldstadion siegte der HFC in einer turbulenten Partie verdient mit 3:4(1:3).



    Im letzten Heimspiel der Hinrunde hatte die Mannschaft von Trainer Fabosvw wieder mal deutliche Probleme mit der wuchtigen Sturmreihe des Gegners. Zu große Lücken im Abwehrverbund gepaart mit einer Zweikampfschwäche führten am heutigen Abend zur bereits sechsten Pleite vor eigenem Publikum. Die Gäste wussten ihre letzte Reihe über die komplette Spielzeit in Szene zu setzen, wodurch die eigene Anfälligkeit in der letzten Kette verschmerzbar war. Eigentlich übernahm der SVS nach Anpfiff das Zepter über die Partie, hatte früh gute Möglichkeiten zur Führung, doch wie so oft in dieser Hinrunde traf der Gegner mit der ersten gefährlichen Aktion des Spiels zur Führung. Über mehrere Stationen landete der Ball bei Batshuayi, der aus kürzester Distanz nur noch einschieben musste (17.). Der Gegentreffer wirkte sich negativ auf das Spiel der Kicker vom Hardtwald aus. Die Offensivaktionen wurden nun fahriger und verloren mehr und mehr an Qualität. Dass zwölf Minuten später Batshuayi (29.) mit einem Sonntagsschuss die Führung der Ostdeutschen ausbaute, kam dementsprechend nicht unerwartet. Kurz vor der Pause schienen sich die Hausherren dann doch noch zu fangen. Behrens verwertete eine schöne Kombination über Nauber und Zimmermann zum Anschlusstreffer (38.). Bitter war, dass der HFC am heutigen Abend eiskalt zu schlug und in der besten Phase der Fabo-Elf im ersten Durchgang den dritten Treffer nachlegte. Wieder einmal war es der wuchtige Stürmer Batshuayi, der von der vielbeinigen SVS Abwehrreihe am heutigen Abend nicht gestoppt werden konnte (41.). Im zweiten Durchgang entwickelte sich dann ein Spiel auf ein Tor, ein Spiel auf das Tor der Ostdeutschen. Sandhausen war nun anzumerken, dass man sich im letzten Heimspiel der Saison nicht mit einer Niederlage von den Fans in die Winterpause verabschieden wollen würde. Kinsombi brachte schnell wieder Hoffnung ins Hardtwaldstadion. Es dauerte nämlich nur acht Minuten ehe der defensive Mittelfeldspieler aus Sicht des SVS verkürzen konnte (53.). In der Folge erhöhten die Hausherren die Intensität in den eigenen Aktionen, die Sirko-Elf verteidigte in dieser Phase aber leidenschaftlich und verhinderte so zunächst Schlimmeres. Um für neue Energie im Zentrum zu sorgen kam bei Sandhausen Idrizi für Nauber ins Spiel, Kopacz ersetzte Torschütze Kinsombi. Auch der HFC reagierte, Vizinger kam für Boyd (76.). In der 81.Minute ist es im Mittelfeld der eingewechselte Idrizi, der mit einem Pass auf Green den Ausgleich einleitete. Green fackelte nicht lange und schickte Behrens auf die Reise, der wiederum eiskalt blieb, Torhüter Gebhardt umkurvte und zum Ausgleich einschob (81.). Vieles sprach nun für eine gerechte Punkteteilung, in einem Spiel in dem beide Parteien ihre Chancen hatten. Wäre da nicht Batshuayi gewesen, der am heutigen Abend einen anderen Plan verfolgte. Völlig unnötig brachte Linksverteidiger Okoroji seinen Mitspieler Kopacz mit einem katastrophalen Pass in Verlegenheit. Die Gäste packten im Zentrum zu, eroberten den Ball und der eingewechselte Vizinger sah Batshuayi im Strafraum, der so freistehend vor SVS Keeper Burchert wenig Mühe hatte seinen vierten Treffer und somit das Tor des Abends zu erzielen (85.). Sandhausen fand auf den abermaligen Batshuayi-Rückschlag keine Antwort mehr, wodurch eine Schlussoffensive ausblieb.


    Der HFC mit seiner Trainerlegende Sirko gewinnt aufgrund eines herausragenden Batshuayi verdient im Hardtwaldstadion. Die Probleme des SVS, die der Gegner aus Halle wieder einmal perfekt offen legte, ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison. Für die Entwicklung der Mannschaft kommt die Niederlage aber zum richtigen Zeitpunkt. Täuschte der Platz in der Tabelle doch deutlich über die in der Hinrunde gezeigten Leistungen hinweg. Im letzten Hinrundenspiel in Lübeck hat die Fabo-Elf noch die Chance auf einen versöhnlichen Abschluss der Hinserie.


    Für den SVS spielten:


    Burchert - Okoroji, Heintz, Gulde (C), Nauber (76. Idrizi), Diekmeier - Kinsombi (76. Kopacz), Zimmermann, Rios Alonso, Green - Behrens


    Tore:


    0:1 Batshuayi (17.)

    0:2 Batshuayi (29.)

    1:2 Behrens (37.)

    1:3 Batshuayi (41.)

    2:3 Kinsombi (53.)

    3:3 Behrens (81.)

    3:4 Batshuayi (85.)


    Stadion:


    Hardtwaldstadion (4.800)



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  • 30 Punkte zur Winterpause!

    Am heutigen Sonntagmorgen gaben die Verantwortlichen vom VDFB bekannt, dass die offenen Paarungen der trainerlosen Teams vorab am grünen Tisch gewertet werden. Dadurch profitierte auch der SVS, der für das Heimspiel am 4. Spieltag gegen den VfB Lübeck kampflos drei Punkte zugesprochen bekam.



    Die Partie gegen Lübeck hatte ohnehin seine eigene Geschichte. Beendeten beide Vereine die abgelaufene Spielzeit noch im Tabellenkeller der 3.Liga, zeichnete sich in dieser Saison früh ein deutlicher Aufschwung ab. Wie am Hardtwald wechselten auch die Marzipanstädter zur 31.Saison ihren Trainer. Schon unter dem alten Übungsleiter Matthway entwickelte sich der traditionsreiche Verein aus dem hohen Norden weiter, doch Neutrainer Yuma holte in dieser Saison doch noch einige Prozentpunkte mehr aus der Mannschaft. Eigentlich war schnell klar, dass sich die Lübecker oftmals nur selbst ein Bein stellen könnten. Der Aufstieg wurde dementsprechend fest anvisiert, doch so schnell wie der Erfolg kam, so schnell war er auch wieder verflogen. Yuma verschwand, wieder einmal wortlos. Den Verantwortlichen beim VfB blieb nichts anderes übrig als den Trainer von seinen Aufgaben zu entbinden. Da auf die Schnelle kein Nachfolger gefunden werden konnte, fielen die Marzipanstädter in der Tabelle zurück. Statt auf einem Aufstiegsplatz zu überwintern, rangiert der VfB (7.) nun mit einem Zähler weniger (29) einen Platz hinter dem SV Sandhausen (6.). Die Kicker vom Hardtwald feiern hingegen ein versöhnlichen Abschied in die Winterpause. Zuvor musste man sich im letzten sportlich ausgetragenen Heimspiel der Hinserie dem HFC geschlagen geben. Auch das erst kürzlich ausgesprochene Zwischenziel, das Erreichen der 30 Punkte Marke, konnte mit dem Sieg am grünen Tisch erreicht werden. In der Tabelle könnte der SVS aber noch vom 6. Tabellenplatz verdrängt werden. Nichtsdestotrotz darf die Mannschaft von Trainer Fabosvw stolz auf die erste gemeinsame Runde zurückblicken.


    Aufgrund der erfolgreichen Hinrunde gewährte der Trainer seinem Team, welches sich noch bis zum kommenden Mittwoch im Trainingsbetrieb befindet, einen verlängerten Winterurlaub. Nach der Auszeit muss aber weiter akribisch gearbeitet werden. Allein ein Blick auf die Tabelle reicht um zu erkennen wie eng die 3. Liga beisammen ist.

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