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| deCoo | BudSpencerNr20 | |||
| Tella (1) Dietze (1) Embolo (1) | (2) Nmecha | |||
Urbig hext Hansa zum schmeichelhaften Sieg: FCK verzweifeltEin Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte, fand am Ende doch einen – und der hieß Jonas Urbig. Der F.C. Hansa Rostock hat in einem vogelwilden und bis zur letzten Sekunde umkämpften Duell den 1. FC Kaiserslautern mit 3:2 (1:1) niedergerungen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, geprägt von vergebenen Hochkarätern auf beiden Seiten, in dem die Gäste aus der Pfalz lange wie der moralische Sieger aussahen. Am Ende war es jedoch die pure Effizienz der Kogge – und die schier unüberwindbare Wand im Tor – die den Unterschied in einem klassischen Unentschieden-Spiel machte. Von Beginn an war es ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Abwehrreihen einen Tag der offenen Tür zu veranstalten schienen. Den ersten Nadelstich setzten die Gäste: Lukas Nmecha (14.) nutzte die erste Unordnung zur Führung. Der FCK war das aktivere Team, eroberte die Bälle schneller (7 Sekunden Balleroberungszeit) und hatte auch mehr vom Spiel (52% Ballbesitz). Doch beide Teams ließen Chancen im Minutentakt liegen. Als die "Roten Teufel" gedanklich schon mit der Führung in der Kabine waren, schlug Hansa eiskalt zu: Mit dem Pausenpfiff stieg Felix Dietze (45.) am höchsten und köpfte zum psychologisch brutal wichtigen 1:1 ein. Nach dem Wechsel wurde Hansa kaltschnäuziger. Nathan Tella (53.) nutzte eine Lücke zur Führung, doch Lautern gab sich nicht geschlagen und kam durch den unermüdlichen Nmecha (70.) zurück. Das Spiel stand auf des Messers Schneide, und es war Breel Embolo (82.), der den schmeichelhaften 3:2-Siegtreffer erzielte und das Ostseestadion zum Beben brachte. Ein Blick auf die Statistik entlarvt, wie glücklich dieser Sieg am Ende war. Die xGoals-Werte (4,5 für Hansa zu 4,8 für den FCK) belegen eindrucksvoll, dass ein Remis nicht nur gerecht, sondern fast schon zwingend gewesen wäre. Die Gäste rieben sich in aberwitzigen 40 Zweikämpfen auf (Hansa nur 18) und gewannen mit acht Duellen (gegenüber sechs bei Hansa) sogar die Oberhand in der Luft. Dass aus dieser Überlegenheit und den hochkarätigen Chancen nicht mehr wurde, lag einzig und allein am Spieler des Spiels. Spieler des Spiels: Jonas Urbig (F.C. Hansa Rostock). Was für eine Vorstellung des Keepers! Während seine Vorderleute ein Unentschieden-Spiel auf ihre Seite zogen, war er der Fels in der Brandung. Urbig entschärfte mehrere Hochkaräter, hielt, was es zu halten gab, und trieb die FCK-Offensive (xGoals 4,8!) zur reinen Verzweiflung. Eine bärenstarke Leistung, die ihm die Note 9,9 und seiner Mannschaft drei Punkte sicherte. | ||||

