Individuelle Klasse setzt sich durch
Mannheim. - Auch der Waldhof kann die Fortuna nicht besiegen. Die Düsseldorfer setzten sich in Mannheim mit 2:0 durch und sammeln weiter fleißig Punkte. Dabei dauerte es eine knappe halbe Stunde, bis die Gäste ihr Spiel sortiert und Maxi Arnold einen sehenswerten Moment hatte. Töre riss mit einem Pass in den Lauf den geamten Mannheimer Deckungsverbund auseinander, Arnold schnappte sich die Kugel, umkurvte Bögelund und Mavraj, um anschließend cool ins lange Eck abzuschließen (28.). Mit der Führung im Rücken ließen es die Fortunen ruhiger angehen und Mannheim konnte sich wehren. Darida legte einen hohen Ball von der Sechzehnerkante per Kopf zurück auf Inui, der Japaner nahm kurz Maß und hämmerte das Leder kraftvoll an den Querbalken (42.). Kirschbaum wäre hier machtlos gewesen. Doch statt des Treffers waren nun alle auf dem Feld wach und bis zur Pause passierte nichts mehr sehenswertes.
Nach dem Wechsel kam die Fortuna dann wieder frischer aufs Feld. Die erste Chance gehörte Brooks, der es nach einer Ecke nicht wieder zurück ins Abwehrzentrum geschafft hatte und einen langen Ball von Alaba erhielt. Der Innenverteidiger setzte allerdings zu langsam nach, verfehlte den Ball und traf stattdessen Waldhofs Schlussmann Gäng. Für diese ungestüme Aktion sah der Abwehrrecke den gelben Karton (57.).
Wenig später fiel dann jedoch die Entscheidung. Götze und Kampl spielten am rechten Flügel mit Mannheims Abwehr Katz und Maus. Kampls Flachpass ins Zentrum erreichte Töre, der mit einer geschickten Körperdrehung zum Abschluss und damit dem 2:0 kam (64.). Kurz darauf hatte Maxi Arnold noch die Chance zum 3:0, scheiterte aus 12 Metern aber wie in Durchgang 1 Inui an der Latte (68.).
Gegen Ende begann dann das muntere Wechseln und es konnte sich jemand in Szene setzen, der in dieser Saison noch gar nicht auf dem Rasen gestanden hatte. Kizilaslan, der Töre ersetzt hatte, spielte am Sechzehner einen Doppelpass mit Alabi. Sein Schuss verfehlte den Pfosten aber deutlich (85.).
Kurz darauf war Schluss. Die Hausherren mussten die 3 Punkte in den Wind schreiben, wenn sie mit dem Lattenknaller in der ersten Halbzeit das Spiel auch hätten offener gestalten können. Düsseldorf siegte am Ende verdient - nicht zuletzt auch durch den ausgezeichneten Kader.