Alemannia Aachen (2) : (4) Chemnitzer FC (7.200 Zuschauer)


  • honcho (Oliver Esklavon)
    (Frank Götze) Someg

    2. BuLi - 3. Saison - 23. Spieltag

    Laemmermann (2)
    (1) Tetzner
    (3) Dittgen
    Zuschauer: 7.200

    S P I E L B E R I C H T

    Ligaspiele unter Freunden sind die schlimmsten. Im Vorfeld waren die Testspiele sehr ausgeglichen. Aachen wollte mit drei Punkten den noch nicht voellig entrueckten Abstiegskampf aus dem Hinterkopf entfernen. Chemnitz wollte wie in der kompletten einfach nur schoenen Fussball demonstrieren. Leider war dieses aufgrund der legendaer katastrophalen oecher Platzverhaeltnisse kaum moeglich. Miesestes Gestocher auf beiden Seiten. mit einem Mal steht Laemmermann nur nachlaessig von Tjikuzu bedraengt im Chemnitzer Strafraum und mit einem traumhaften Heber an die Unterkante der Latte bringt er sein Team in Front. Chemnitzs Trainer Frank Goetze war sauer. Zwar hatten seine Spieler noch keine grossen Chancen, doch stand Aachen zum ersten Mal ueberhaupt vor dem gegnerischen Kasten. Und es kam noch schlimmer. Chemnitz weiter bemueht, das Spiel zu machen, doch kein Pass fand seinen Mann. Wieder Laemmermann im Ballbesitz zieht von der Strafraumgrenze ab und ein Strich von einem Schuss landet neben Rene Keffel im kurzen Eck. Frank Goetze nun rasend, verletzte sich beim Sitzen seinen Zeh und konnte danach nicht mehr so engagiert an der Linie auf und ab laufen und anscheinend half das seiner Mannschaft. Langsam gewoehnten sich die Gaeste an das ungewohnte timing und sie begannen ein wenig Druck aufzubauen. Als Dittgen den Anschlusstreffer erzielte, schienen sie in eine Sturm- und Drangphase zu geraten, doch wurden sie vom Pausenpfiff mehr als ueberrascht, wurden doch im Tivoli vor Anpfiff alle Uhren abmontiert, so dass niemand die restliche Spieldauer einzuschaetzen wusste; auch der Schiri nicht. Nach der Pause spielte eigentlich nur ein Team: Chemnitz. So schnell wollten sie sich nicht geschlagen geben und Dittgen legte noch zweimal nach, so dass alles nach einem gluecklichen Ende fuer die Gaeste aussah, doch da fing Chemnitz sich einen Konter. Mit einem Mal standen fuenf, sechs Aachener im Chemnitzer Strafraum und den Verteidigern gelang es nicht, den Ball nach vorne zu schlagen. Schuss um Schuss fiel und Rene Keffel fuegte ein weiteres Kapitel seiner sensationellen Legende hinzu. Dieser Mann rettete seinem Team den Sieg. Der abschliessende 2:4 Endstand nach Ecke mit dem Abpfiff, machte Aachens Trainer Oliver Esklavon aeusserst unzufrieden, doch insgesamt musste er bei 6:14 Torschuessen seinem Gegner zum Sieg gratulieren und wartet auf die Partie in der naechsten Saison.