VfB Stuttgart (1) : (5) Alemannia Aachen (22.800 Zuschauer)


  • hajuli (Julian Hammerer)
    (Thorsten Schroiff) eViL

    2. BuLi - 7. Saison - 6. Spieltag

    Ganea (1)
    (1) Xie
    (2) Alhassan
    (2) Feldhoff
    Zuschauer: 22.800

    S P I E L B E R I C H T

    Heute trafen im Gottlieb-Daimler Stadion der gastgebende VfB Stuttgart mit Trainer Julian Hammerer und die bis dato stark aufspielenden Gäste aus der Kaiserstadt Aachen aufeinander. Der VfB hat aufhorchen lassen mit dem überraschenden 2:0 Auswärtserfolg bei Verfolger Holstein Kiel. Dies sollte bei den aufstrebenden Schwaben also für die Alemannia keine leichte Aufgabe werden. Aachen ist momentan auf Platz 3 zu finden, mit 2 Spielen weniger als Tabellenführer LR Ahlen, sowie dem Zweitplatzierten VfB Lübeck. Heute wollte man den Anschluß wieder herstellen mit einem Sieg hier im Ländle.

    Aachen hatte vor dieser Partie nochmals auf dem Transfermarkt zugelang und George Alhassan vom Konkurrenten Union Berlin losgeeist. Für 800.000 Euro wechselte er dann letztlich zu den Kaiserstädtern. Getrennt hat man sich hingegen von den letztjährigen Leistungsträgern Sören Colding und Frank Schmidt.

    Aber nun wieder zu dieser Partie. Beide Teams konnten ihre Wunschformation aufbieten und so stand einem guten und spannenden Spiel nichts mehr im Wege.

    Das Spiel begann. Aachen begann direkt druckvoll nach vorne zu spielen. Und erspielte sich eine Chance nach der anderen. Doch noch sprang nichts zählbares dabei heraus. Der VfB spielte hinten heraus sehr gut mit. Aber durch Aachens Pressing kamen sie nicht so zum Zuge wie es sich Trainer Hammerer wünschte. In der 15. Minute war es wiedereinmal Aachen die über rechts einen Angriff aufbauten. Xie Hui schickte Markus Feldhoff steil und dieser überwand den gegnerischen Torwart Hildebrand mit einem satten Linksschuss. Das relativ frühe 1:0 für die Gäste. Und Aachen spielte weiter nach vorne. Zdenko Juric schnappte sich das Leder vom Fuß von Pavel Kuka und stürmte los... Er ließ Zwei, Drei Gegner stehen und wollte gerade zum Schuss ansetzen, als Evanilson von rechts reingerutscht kam und Juric ziemlich schwer verletzte. Es gab nur die Gelbe Karte für Evanilson... Eigentlich hätte das Rot sein müssen. Für Juric kam George Alhassan zu seinem Debüt bei den Alemannen. Seine Position sollte hinter den Spitzen sein. Aachen schien geschockt und so nutze Stuttgart die sich nun auftuenden Freiräume. Sie spielten ein ums andere Mal Katz und Maus mit Aachens Hintermannschaft. Doch zum Glück hatte Torwart Benkert einen klasse Tag erwischt. Kurz vor der Pause hatte Aachen nochmals die Gelegenheit durch einen Freistoß. Der eben eingewechselte Alhassan wollte die Verantwortung übernehmen. Er legte sich den Ball zurecht und zog ab. Der Ball klatschte an die Unterkante der Latte und von dort zurück ins Feld. Getümmel vor Hildebrandts Tor. Feldhoff schoss... abgeblockt, dann vor die Füße von Vanderbroek, der ebenso nur den Pfosten traf... doch Xie Hui reagierte am besten und spitzelte den Ball hinter die Linie zum 2:0 in der 44. Minute. Damit ging es in die Pause. Die Stuttgarter Fans pfiffen aus allen Löchern. Sie waren alles andere als zufrieden mit dem hier gebotenen.

    Trainer Hammerer tobte ziemlich in der Kabine, denn man merkte ,daß die Wände leicht vibrierten. Ob es gefruchtet hat?

    In Halbzeit zwei spielte der VfB merklich konzentrierter. Sie setzten Aachen nun früher unter Druck. Und wurden schnell belohnt. Pavel Kuka hatte sich schön über links durchgesetzt und flankte auf den Kopf von Viorel Ganea. Dieser ließ sich diese Chance nicht entgehen und verkürzte auf 1:2. Wieder aufkeimende Hoffnung bei den Stuttgartern. Doch diese sollte nur kurz währen, denn Aachen setzte in der 60. Minute den vorentscheidenden Konter. Tapalovic startete durch und spielte Doppelpass mit Alhassan, Alhassan dribbelte los und drang in den Strafraum ein, spielte flach auf Xie Hui... dieser scheiterte noch an Hildebrandt, doch Alhassan nutzte den zurückprallenden Ball zum 3:1 eiskalt. Jubel über sein erstes Tor im gelben Dress. Und nun spielte nur noch Aachen. Der Wille der Schwaben schien gebrochen. Doch die besten Möglichkeiten wurden ausgelassen. Es war zum Mäusemelken. In der 77. Minute bekam Alhassan erneut den Ball vor die Füsse und zog ab... Stuttgarts Schlußmann machte sich lang, doch nicht lang genug. Der Ball schlug genau oben im rechten Winkel zum 4:1 ein. Eine Wahnsinnsleistung vom "Joker". Die mitgereisten Aachener Anhängerschaft feierten diese Führung mit "Auswärtssieg Auswärtssieg". Das Spiel ging dem Ende zu. Stuttgart schlug nur noch die Bälle aus dem Strafraum. In der 90. nochmals eine möglicherweise letzte Chance für Aachen. Freistoss Alhassan. Doch anstatt direkt draufzuschiessen lupfte er ihn in den Sechzehner. Genau auf den Kopf von Feldhoff, der eiskalt vollstreckte zum 5:1 Endstand. Denn der Schiri pfiff danach sofort ab. Ein Wahnsinnsspiel der Aachener am heutigen Tag.