KSV Holstein Kiel (6) : (2) VfB Lübeck (14.400 Zuschauer)


  • Buster (David Scheidl)
    (Markus Hein) highno

    2. BuLi - 7. Saison - 26. Spieltag

    Gregorczyn (3)
    Guscinas (2)
    Toelcseres (1)
    (1) Sand
    (1) Scharping
    Zuschauer: 14.400

    S P I E L B E R I C H T

    Kiel erringt erneut Derbysieg


    Was für Spiele sich diese beiden Mannschaften schon boten waren wirkliche Klassiker. Bereits zum sechsten Mal trifft man seit Bestehen des VDFB aufeinander und es waren stets torreiche Spiele. In 3 von 5 Partien gingen die heutigen Hausherren als Sieger vom Platz, zweimal die Gäste, doch das Torverhältnis sprach bisher für die Lübecker.
    In dieser Saison der VfB relativ abgeschlagen im Mittelfeld der Liga, der KSV weiterhin mit 9 Punkten Abstand auf Platz 4.
    Dennoch sollte natürlich auch dieses Derby wieder ein unvergessliches Spiel werden.

    Kiel gab von Anfang an mächtig Gas und nahm den Elan mit, den man bereits im Ligaspiel gegen die Alemannia gesehen hat, doch vor dem Tor versagten sie zunächst.
    Eine Standardsituation musste herhalten. Grujev brachte die Ecke herein und Guscinas verlängerte auf Sturmpartner Gregorczyn, der den Ball am Keeper vorbei in die Maschen schob.
    Lübeck schien nicht wirklich ins Spiel zu finden, denn zumeist war am 16er Schluss. Kiel da immer forscher und ideenreicher. Sie überzeugten mit größerem Spielwitz und erarbeiteten sich dadurch Chancen, die schon längst zu weiteren Toren hätten führen müssen. Diesmal in der 22. Minute eine erneute Ecke - diesmal kurz ausgeführt, doch Gregorczyn scheint nicht an Aschenbach vorbeizukommen, doch im letzten Moment kann er sich lösen, hält den Fuß an den Ball und überrascht damit Cassel erneut.
    Der VfB schien geschockt, wollte aber nicht aufgeben, doch ein weiterer Angriff schien bereits für eine kleine Vorentscheidung zu sorgen. Foul an Toelcseres im Strafraum und Schiedsrichter Kluge zauderte nicht und gab Strafstoß. Guscinas trat an und verlud Cassel, so dass es nach 31 Minuten bereits 3:0 stand.
    Nun ließen die Störche es ruhiger angehen, was dem VfB Lübeck natürlich Platz brachte und dadurch besser kombinieren konnte. Es reichte jedoch in den letzten 14 Minuten gerade noch zum 1:3 in der Nachspielzeit.

    Da wartete viel Arbeit auf Trainer Hein, denn auch wenn das 1:3 gefallen war, so wirklich versöhnlich war das noch nicht, was sein Team bisher geboten hatte.
    Trainer Scheidl hingegen konnte zufrieden sein, auch wenn er über die Nachlässigkeiten mit seinen Jungs sprach.
    Es ging direkt weiter, woe s vorher aufgehört hatte und beide Seiten gestalteten es jetzt offen. Man merkte, dass das nächste Tor darüber entscheiden würde, wer hier am Ende das Spiel für sich entscheiden könnte. Und es war Toelcseres - ein gutes Passspiel auf ihn brachte den erneuten Dreitoreabstand.
    Die Zeit verrann und man merkte, dass die Gäste nicht aufsteckten, sie gaben alles und kamen durch Sand noch einmal auf 4:2 heran. Es war ein klasse herausgespielter Treffer, der das Können der Gäste erahnen ließ.
    Die nächsten 15 Minuten war es ein Spiel auf Biegen und Brechen mit Chancen hüben wie drüben, doch es waren erneut die Hausherren, die es schafften, die endgültige Entscheidung zu besorgen. Zum dritten mal Gregorczyn, der in der 82. Minute den Sack endgültig zumachte. Die restliche Spielzeit war kein Aufbäumen der Gäste mehr zu spüren, sie versuchten sich nur noch aus dem Gröbsten heraus zu halten, doch Guscinas hatte noch nicht genug, er setzte 2 Minuten vor Schluss noch den Schlusspunkt mit dem 6:2, der einen deutlichen Sieg für die Hausherren darstellt.
    Dieser Sieg ging wohl auch auf die gesamte Spielzeit auch in dieser Höhe in ordnung, da es den Lübeckern nicht gelang die gute Abwehr aus den Angeln zu heben und so sich selbst zwingende Chancen zu erspielen.