Meisterschafts-/Aufstiegscheck

  • Nach dem wir gestern schon die Absteiger beleuchtet haben, schauen wir jetzt auf die Meisterschafts- und Aufstiegskandidaten in den fünf Ligen.

    RL Süd
    Wir beginnen mal in der vierten Liga und hier im Süden haben noch sieben Teams die Chance einen Aufstiegsplatz zu ergattern. Wobei der erste Platz schon weg sein dürfte, denn der FC Ingolstadt ist auch nach 15 Spielen noch ungeschlagen. Acht Punkte Vorsprung auf Platz drei sind eine deutliche Sprache. Dahinter tummeln sich illustre Namen. Neben dem Zweiten SC Pfullendorf machen sich illustre Namen wie Nürnberg, Haching oder Ulm Hoffnung auf Platz zwei.

    :ingolstadt: 11 Siege in 15 Spielen und 37 Punkte, beim Ligaprimus aus Oberbayern passt zur Zeit alles. Mit der besten Abwehr und dem besten Sturm der Liga und dem guten Gewissen auch die direkte Konkurrenz in die Schranken gewiesen zu haben, kann man gelassen zu den letzten beiden Partien gegen Fürth und Pirmasens blicken, auch wenn beides direkte Konkurrenten sind.

    :pfullendorf:: Sehr sehr stark präsentiert sich der SC Pfullendorf. Seit sieben Spielen ist man ungeschlagen und Trainer Henne stellt sein Team immer wieder wunderbar. Allerdings hat man schon mehr Spiele als die Konkurrenz absolviert. Trotz allem kann man frohen Mutes in das abschließende Spiele gegen den SC Idar-Oberstein gehen.

    :nuernberg: Wundertüte Club. Das Team mit dem besten Kader ist in dieser Saison erneut für jede Überraschung gut, sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht. Zuletzt gab es im Nachholspiel gegen Sandhausen ein 1:3, doch noch immer kann man frohen Mutes sein und mit Siegen gegen Darmstadt und im Derby gegen Fürth seine Aufstiegsambitionen beweisen.

    :pirmasens:: Grandios gestartet aber jetzt gehts seit Wochen bergab. Vier Niederlagen in Serie und weg ist die Tabellenführung. Von den direkten Konkurrenten konnte nur gegen Fürth gewonnen werden, doch diese Bilanz kann man ändern. Denn immerhin muss man noch nach Unterhaching reisen und der FC Ingolstadt komm noch in die Pfalz. Doch wenn es dort keine Siege gibt geht der Fahrstuhl abwärts.

    :ulm:: Der SSV (als Drittligabsteiger) einer der Favoriten auf den Aufstieg spielt eine komische Saison. Nur zwei Siege gegen die Spitzenteams und schon 16 absolvierte Spiele: das könnte zu wenig sein, um den Angriff auf Platz zwei zu starten. Aber: noch hat man 18 Spiele und gegen Burghausen sind drei Punkte Pflicht.

    :haching:: Trainer Botzenhard wird den Umzug von Säbener Straße raus aufs Land nicht bereut haben, denn mit der Spvgg sieht es doch gar nicht so schlecht aus. Zwei Spiele weniger als die Konkurrenz und nur sieben Punkte Rückstand auf Pfullendorf, da lässt sich mit arbeiten. Doch das Restprogramm ist schwer, gehts doch noch nach Fürth und Sandhausen und kommt noch Pirmasens in den Landkreis.

    :fuerth:: Das Team mit den größten Chancen, aber auch mit den größten Risiken auf Platz zwei: 25 Punkte aus 13 Spielen haben die Greuther auf dem Konto und das eröffnet viele Chancen auf den Aufstieg. Doch die Risiken sind fast genauso groß, spielt man doch noch gegen Nürnberg, Ingolstadt und Unterhaching. Holt man dort weniger als vier Punkte ist der Aufstiegszug wohl abgefahren.


    RL Nord
    Vom Süden ab in den Norden und hier ist das Bild gleich ganz anders. Zwei Teams konnten sich absetzen und der Rest guckt reichlich dumm aus der Wäsche. Da muss schon viel schief gehen, wenn dort die Aufsteiger nicht schon feststehen.

    :verl: Mit 43 Punkten thront der Ligaprimus über der Konkurrenz. 14 Siege und nur eine Niederlage in 16 Spielen sprechen für die Dominanz der Ostwestfalen. Elf Punkte beträgt der Vorsprung auf den BFC Dynamo. Zum Abschluss der Hinrunde geht es gegen Babelsberg.

    :cottbus:: Der Absteiger aus der Regionalliga hält was er verspricht. 12 Siege in 16 Partien und 37 Punkte bedeuten einen sicheren Vorsprung von fünf Punkten auf Platz drei. Und im letzten Spiel geht es im Ostderby gegen den Halleschen FC, da sollte Platz zwei gefestigt werden.

    Der Rest wird wohl nur noch den Besten des Rests ausspielen. Für den BFC Dynamo, für Uerdingen, Münster und Jena is der Aufstieg dann nur noch theoretischer Natur.

    3. Liga
    Spannung pur im Aufstiegsrennen der dritten Liga. Zwar hat sich auch hier ein Team abgesetzt, aber dahinter haben theoretisch alle Teams bis Platz zehn Chancen auf den Aufstieg. Realistisch betrachtet kommen aber nur die ersten Sechs in Frage.

    :bayreuth.: Fast aufgestiegen und das 16 Spielen. 38 Punkte konnte die Spvgg aus Bayreuth sammeln und führt damit deutlich die Tabelle an. So kann man dem letzten Hinrundenspiel gegen den FC Schönberg gelassen entgegen blicken.

    :werder:: der Topfavorit auf den Aufstieg tut sich schwer. Zwar verlor man nur zwei Spiele, aber man konnte auch nur sieben gewinnen. So versäumte man es sich abzusetzen. Siege sind auch für die Finanzen wichtig, droht dem SVW doch der wirtschaftliche Totalschaden. So oder so: Sieg ist Pflicht im Duell gegen den VfR Mannheim.

    :lautern:: Seit acht Spielen ist der 1.FC Kaiserslautern ungeschlagen und konnte so den relativ schwachen Saisonstart wettmachen. Zwei Spiele gegen Wuppertal und Ludwigsburg stehen noch aus und mit Siegen dort stehen die Chancen gut, zumindest den Relegationsrang drei zu halten.

    :fckoeln:: Auch der 1.FC Köln muss zittern um den Aufstieg. Mit ebenfalls 28 Punkten hat man auch noch gute Chancen auf den Aufstieg. Doch Vorsicht ist geboten, muss man doch in den letzten beiden Partien gegen den Abstiegskandidaten Karlsruher SC und gegen Mitkonkurrent Neumünster ran.

    :neumuenster:: Für die Veilchen aus dem hohen Norden geht die Hinrunde so zu Ende wie sie begonnen hat. Nach schwachem Saisonauftakt folgte zuletzte nur ein Sieg in den letzten fünf Partien. Hielt man sich gegen die Topteams schadlos, so vergurkte man einiges gegen das untere Mittelfeld. Zum Abschluss ist ein Sieg gegen den 1.FC Köln Pflicht, will man oben dran bleiben.

    :offenbach:: Sah es zwischendurch nich so doll aus für die Jungs vom Bieberer Berg, konnte man sich zuletzt in vier ungeschlagenen Spielen stabilisieren. Mit drei Punkten Rückstand auf Platz zwei hat man noch alle Chancen, die man mit Siegen gegen Ludwigsburg und Karlsruhe durchaus verbessern kann.

    Hinter Offenbach folgen mit Feucht, Chemnitz, Schönberg und Mannheim noch vier Teams mit nur fünf Punkten Rückstand. Man wird in der dritten Liga also erst am Ende der Hinrunde sehen wer aus dem Aufstiegsrennen ausscheidet und wer noch alle Chancen hat.


    2. Liga
    Erneut gehen wir eine Liga höher und schauen uns die zweite Liga an. Hinter Primus Bayern konnte sich LEverkusen auf Platz festsetzen, doch dann folgen fünf Mannschaften die zumindest in die Relegation wollen.

    :bayern:: Wie allgemein erwartet zieht der FC Bayern einsam seine Kreise. Mit 40 Punkten hat man schon 12 Punkte Vorsprung auf Platz vier und kann somit schon für die erste Liga planen. Zum Abschluss steht das Spitzenspiel gegen den Zweiten Leverkusen an.

    :bayer: Mit 33 Punkten kann auch Bayer Leverkusen langsam anfangen zu planen. Die Werkself vom Rhein kann damit auch langsam die Planungen für die erste Liga beginnen lassen. Wie oben erwähnt geht es am letzten Hinrundenspieltag zum Kracher nach München.

    :hsv:: Gelingt den Hanseaten der Durchmarsch? Unglaublich aber wahr, nach dem Aufstieg aus der dritten Liga könnte man jetzt direkt in die Erste aufsteigen. Mit 28 Punkten ist man punktgleich mit den Plätzen vier bis sechs. Zum Ende der Hinrunde stehen noch zwei Derbys gegen Holstein Kiel und den ASV Bergedorf an.

    :hannover:: Auch Hannover kann sich noch berechtigte Hoffnungen machen. Schließlich ist man punktgleich mit dem HSV und hat die gleiche Tordifferenz und hat zumindest auf dem Papier das einfacherere Programm. Es geht hier noch gegen Kiel und Mannheim.

    :union:: Die Eisernen aus Berlin haben sich heimlich, still und leise rangekämpft. Sechs Siege aus den letzten sieben Spielen sprechen Bände, jedoch verlor man ausgerechnet gegen Trier. Allerdings hat man mit 16 Spielen einen kleinen Nachteil gegenüber den anderen Aufstiegsaspiranten, die erst 15 haben. Zum Abschluss geht es gegen den VfB Leipzig.

    :trier:: Ebenfalls 28 Punkte hat der Tabellensechste Eintracht Trier. Allerdings weiß man beim Team aus der Römerstadt nicht so recht wo man dran ist, denn man konnte nur zwei der letzten sieben Partien gewinnen. So sind Siege gegen Leipzig und Homburg auch Pflicht, vor allem mit Blick aufs Torverhältnis.

    :leipzig:: Mit 14 Spielen die wenigsten von allen hat der VfB Leipzig. Hier gilt das Gleiche wie für Greuther Fürth in der RL Süd: Chance und Risiko zugleich. In den drei SPielen warten mit Trier und Union Berlin gleich zwei direkte Konkurrenten. Gewinnt man keins, ist der Aufstiegstraum fast schon geplatzt. Weiterer Gegner ist Holstein Kiel.


    1. Liga
    Last but not least die Eliteliga. Hier gibt es einen Dreikampf um die Meisterschaft zwischen Double-Gewinner Borussia Dortmund, dem SC Paderborn und Dynamo Dresden. Alle Mannschaften haben 15 Spiele auf dem Konto

    :bvb:: Mit 38 Punkten und drei Punkten vor hat der BVB alle Trümpfe selbst in der Hand. Doch ein Durchmarsch wie im Vorjahr wird es wohl nicht werden. Einen ersten Schritt kann man im direkten Duell gegen den SC Paderborn machen. Gegen Bielefeld geht es wohl nur um die Höhe des Sieges.

    :dynamo:: Der beste Ostclub des VDFB hat wohl das leichteste Restprogramm in der Hinrunde. Auch wenn die Dresdner keinen Beliebheitswettbewerb gewinnen werden: eifrige Punktesammler sind sie alle mal. So sollten auch Frankfurt und Rostock keine großen Hürden für das "Licht am Fahrrad" sein.

    :paderborn:: Der Meister von 2007 kommt frisch gestärkt aus dem Trainingslager und konnte gerade gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel punkten. So kann man mit einem hohen Sieg gegen den BVB an den Schwarz-Gelben vorbei. Allerdings ist auch der VfL Wolfsburg nicht zu unterschätzen.




    Anmerkungen zum Schluss: Der Text stellt die persönliche, sportliche Meinung des Autors da. Es soll hier niemand diffamiert oder angegriffen werden. Sollten sich Teams hier nicht wiederfinden, die sich noch als Aufstiegs oder Meisterschaftskandidaten sehen, so mögen sie beweisen, dass ich mich irre.
    Ansonsten: Viel Glück und noch spannende 18-20 Spieltage.

  • Also gefällt mir auch ganz gut, nur denke ich das in der Nord die aufsteiger noch lange nicht fest stehen, ok bei Topo stimme ich dir überein, aber Cottbus ist da noch lange nicht durch. Die haben viele knappe Spiele gehabt und die müssen die erstmal in der Rückrunde auch nochmal gewinnen. Ich denke Berlin, Münster, Jena, Gladbach und meine Uerdinger werden da nicht nur den Besten des Rests ausspielen. Mein Favorit ist da Berlin, wenn sich die Leistungen da stablisieren, dann kommt Cottbus noch reichlich ins Schwitzen. Wir werden sehen vll hast du ja am Ende doch Recht und wir klauen uns da oben alle gegenseitig die Punkte.