
Schnabel (Georg Weingarten) | (Alexander K.) Final | |||
Tyrala (1) van Nistelrooy (1) | (1) Vunguidica (1) Pogrebnyak | |||
Remis im tiefsten Keller Der HSV empfing heute zum Spiel "Letzter gegen Vorletzter" den VFC Plauen. Hamburg mit mächtig viel Rückenwind nach dem Bombenspiel von gestern (anm. der Redaktion: 3-0 gegen Schalke). Plauen bis dato lediglich mit zwei Unentschieden und somit zwei Punkten auf der Habenseite. Die ersten Minuten war von beiden Seiten ein vorsichtiges Abtasten angesagt, doch dann ergriff der HSV die Initiative und man spielte zielgerichteter Richtung Tor der Vogtländer. Dies wurde dann auch in der 22. Miute durch Ruud van Nistelrooy belohnt, der Manuel Neuer mit einem trockenen Schuss ins lange Eck keine Chance ließ. Und der HSV machte weiter. Plauen kam zeitweise aufgrund eines extremen Pressings der Hamburger kaum aus ihrer eignen Hälfte raus. Doch kurz vor Ende der ersten Halbzeit waren sie in der Hälfte des HSV und nicht nur das. Mit dem ersten gelungenen Angriff und somit auch dem ersten Schuss Richtung HSV Tor glich der VFC in Person von Pavel Progrebniak zum nicht wirklich verdienten 1-1 aus. Lange Gesichter in den Reihen der Rothosen, dies war doch ein gehöriger Dämpfer. Doch Hamburg machte in der zweiten Halbzeit direkt da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit mit aufgehört hatten, nämlich schönen und direkten Offensivfußball auf den virtuellen Rasen zu zaubern. OK... "zaubern" ist ein bissl hoch gegriffen, aber nach den letzten Wochen der übelsten Tristesse, kam es Trainer Weingarten wohl wie Zaubern vor, was seine virtuellen Figürchen da aufs Parkett legten. Sebastian Tyrala belohnte sich, den HSV und Trainer Weingarten mit dem erneuten Führungstreffer zum 2:1. Nach einem geblockten Schuss durch van Nistelrooy, reagierte Tyrala am schnellsten und drosch den Ball unhalbar in die Maschen. Doch schlussendlich war am heutigen Tag auch ein bisschen fauler Zauber mit dabei, den Plauen machte mit seinem zweiten Angriff auch das zweite Tor. Vunguidica erzielte 22 Minuten vor Ende das 2-2. Und beinahe, nämlich eine Minute vor Schluss, hätte Plauen den Spielverlauf nahezu völlig auf den Kopf gestellt. Eine Doppelchance, ach... was rede ich... eine Dreifachchance wurde mit Mann und Maus durch den HSV so gerade noch vereitelt. So muss man dann wohl schlussendlich auf beiden Seiten mit dem Punkt zufrieden sein. Der HSV hatte wesentlich mehr Chancen (10 Schüsse / 8 aufs Tor - Plauen 4/4), dafür kann Plauen in der 89. fraglos das 2-3 machen. Daaher gehts für beide Mannschaften weiter knallhart geegen den Abstieg und ein Befreiungsschlag gelang heute keinem Team. Auf Seiten des HSV blickt man aber nun wieder wesentlich optimistischer in die Zukunft, als noch vor zwei Tagen. Nach dem Spiel wünschten reichten sich beide Trainer die Hand und man wünschte sich viel Erfolg im Abstiegskampf. Beide Trainer beurteilten das Match übrigens ähnlich, wie im Bericht nachzulesen. |