FC Carl Zeiss Jena (1) : (2) Alemannia Aachen (6.400 Zuschauer)


  • Jena-Fan-03 (André H.)
    (Thorsten Schroiff) eViL

    3. BuLi - 14. Saison - 10. Spieltag

    Diabang (1)
    (1) Banser
    (1) Son
    Zuschauer: 6.400

    S P I E L B E R I C H T

    Ausgabe 2/12

    Alemannia siegt in letzter Sekunde in Jena

    Auswärts klappt es immer besser für die Alemannia. Am heutigen Dienstag konnte man einen 2:1 Sieg in Jena feiern.
    Der Sieg kam recht glücklich zustande, doch mehr dazu im Sportteil...



    Videozusammenfassung vom Auswärtssieg in Jena



    Spielbericht FC Carl Zeiss Jena - Alemannia Aachen 1:2

    Zuschauer circa 9000 - Tore: 0:1 Banser (44.) 1:1 Diabang (75.) 1:2 Son (90.)

    Die Alemannia wollte heute mit einem verbesserten 4-2-2-2 den Gegner überraschen. In einigen Freundschaftsspielen versprach diese Taktik viel, ob es im Ligaspiel auch das zeigen könne, würde man sehen. Trainer Jena-Fan bot stattdessen ein verstärktes 4-4-2 auf. Alles auf seine Topstürmer Diabang und Ludvigsen zugeschnitten. Man wußte also dass es eine harte Nuss werden würde. Gerade Auswärts, wo es bisher ein wenig holprig lief, musste heute nachgelegt werden.
    Jena brauchte aktuell jeden Punkt und Aachen wollte unbedingt den einstelligen Tabellenplatz zementieren. Eins war klar, der FC Carl Zeiss Jena ist stärker als der Tabellenplatz aussagt. Dies konnte man aus den letzten Spielberichten eindeutig rauslesen. Ein einfacher Gang würde es niemals werden.

    Neu in der Aachener Mannschaft und bereit für sein 1. Spiel war Angelo Herrendörfer, frisch vom FSV Frankfurt verpflichtet. Er sollte der Defensive die nötige Sicherheit geben und das Flügelspiel vollständig zum erlahmen bringen. Bei Carl Zeiss Jena gab es keine Neuigkeiten zu berichten. Die Mannschaft unverändert gegenüber dem letzten Ligaspiel in Düsseldorf wo sie allerdings mit 3:0 baden gingen. Dies aber auch gänzlich unverdient, wenn man die Statistiken dieser Partie, sowie die Trainerkommentare nach der Partie bewertet. Düsseldorfs Trainer Someg war ja sicher vor unserer heutigen Partie, dass Jena heute ein Erfolg gelingen würde. Konnte die Alemannia Jena in die Suppe spucken und Trainer Someg Lügen strafen?


    Die Aufstellungen:

    Alemannia Aachen:
    Waterman - Nascimento, Niedermeier, M`Bock, Herrendörfer - Occean, Träsch - Stieber, Son - Chrisantus, Banser

    FC Carl Zeiss Jena:
    Jensen - Öztürk, Glauber, Pogatetz, Dama - Bienemann, Oude Kamphuis - Aigner, Boltze - Diabang, Ludvigsen

    Spielbericht:

    Der Schiedsrichter pfiff pünktlich um 21.00 Uhr die Partie an. Die Fans beider Seiten waren erwartungsfroh.
    Von Beginn an wogte das Spiel hin und her mit leichten Vorteilen für die Alemannia. Doch am Anfang rannten sich die Öcher meistens fest im starken Defensiv-Verbund der Gastgeber. Jena konnterte ein ums andere Mal überragend und nur mit Glück konnte der Ball gerade noch so zurückerobert werden. Man konnte schon sehen, dass Jena hier sich nicht aus der eigenen Hütte schiessen, bzw früh die Butter vom Brot nehmen lassen wollte. Die Alemannia musste also absolut auf der Hut sein um hier keinen gefährlichen Konter zu setzen. Die Riesenchancen fehlten aber bisher. Nur Ansätze von Tormöglichkeiten waren zu sehen. Generell war das Spiel mehr taktisch geprägt als alles andere. Zu gut standen beide Defensivreihen und im Mittelfeld fehlte einfach die Genauigkeit bisher. Wir schrieben schon die 35. Minute als eine Stieber-Flanke auf dem Kopf von Chrisantus landete, aber den Torwart damit nicht ernsthaft gefährden konnte. Dieser grinste nur. Aachen versuchte es nun konsequenter über die Flügel, vielleicht sollte dies den gewünschten Erfolg einbringen?! Aber weit gefehlt, auch darauf stellten sich die Jena Verteidiger schnell ein und kappten auch diesen Gefahrenherd. Von Jena kam zu diesem Zeitpunkt ebenso keine wirkliche Torgefahr. Auch sie liefen sich andauernd fest. Das Spiel plätscherte so vor sich hin. Es dauerte bis zur 44. Minute als es nochmal brenzlig wurde, diesmal für die Gastgeber. Ein schöner Doppelpass von Chrisantus und Banser im Mittelfeld, immer und immer wieder, bis auf einmal Banser völlig frei vor Jensen auftauchte...ein trockener Flachschuss und der Ball zappelte im Tor. 1:0 für die Alemannia und keiner konnte sich so recht erklären wie das aus heiterem Himmel fallen konnte. Einmal nicht aufgepasst und schon ein Tor. So kann das gehen... Der Schiedsrichter pfiff pünktlich ab und die Mannschaften begaben sich in die Kabinen.

    Ein Donnerwetter in der Kabine des FC Carl Zeiss Jena. Selbst Trainer Schroiff zuckte auf Grund der Lautstärke heftig zusammen. Schließlich war es in der Gästekabine still wie auf einem Friedhof, nur einzelne Kleinigkeiten wurden angesprochen, aber auf Zimmerlautstärke.

    Pünktlich wurde die 2. Halbzeit angepfiffen. Man merkte sofort dass Jena sich hier vorgenommen hatte mehr in das Spiel zu investieren. Sofort vom Wiederanpfiff weg drückten sie aufs Tempo und pressten die Alemannia in die eigene Hälfte. Diabang und Ludvigsen und vorallem auch Aigner wirbelten gefährlich vor dem Aachener Gehäuse. Aber die Alemannia wehrte sich nach Leibeskräften und konnte die noch so brenzligen Situationen gerade noch so bereinigen. Die Gäste befanden sich quasi unter Dauerbeschuss. Allerdings blieb es selten wirklich gefährlich. Der Ball ging mal links, mal rechts vorbei oder auch mal weiter über das von Boy Waterman gehütete Gehäuse. Würde Aachen nochmal ins Spiel zurückfinden? Ja, denn ab Minute 60 konnten sie wieder ein wenig mehr die Kontrolle übernehmen. Doch auch sie waren zu harmlos nach vorne und die nötige Präzision fehlte. Trotzdem probierten sie es weiter, kämpften um jeden Ball. Das nützte allerdings nicht viel, denn aus heiterem Himmel kamen die Gastgeber aus Jena zum eigentlich verdienten Ausgleich. Diabang tankte sich von links in den Strafraum, ließ Niedermeier und M`Bock wie Fahnenstangen stehen und platzierte die Pille souverän im rechten oberen Eck. Geschockte Gesichter auf Seiten der Gäste. Genau so überraschend wie das 1:0 fiel, fiel auch der Ausgleich. Schwierig ist es halt die Konzentration oben zu halten, wenn im Spiel von beiden Seiten nicht wirklich viel gelingen mag. Es hieß also Schütteln und den Weg nach vorne suchen... die Uhr tickte unaufhaltsam. Beide wollten sich nicht mit einem Punkt zufrieden geben, denn der nützte niemandem etwas. In der 80. Minute dann nochmal eine gute Möglichkeit für Aachen nach schön vorgetragenem Angriff über Stieber, doch Banser scheiterte am reaktionsschnellen Jensen, der den Ball mit dem Fuß über das Tor lenken konnte. Danach war Jena wieder am Zug. Aachen wankte, fiel aber "noch" nicht. Jena spielte jetzt wie ausgewechselt und feuerte wieder aus allen Lagen. Leider ohne den nötigen Erfolg. Die Alemannia fand nicht mehr statt. Jena wollte hier alles und Aachen sollte nichts bekommen. Das war die Marschroute. Trainer Jena-Fan puschte wie ein Wilder nach vorne. Und seine Mannschaft gehorrschte. Den Gästen blieben nur noch Befreiungsschläge. Und genau einer dieser Befreiungsschläge landete auf dem Kopf von Occean, der direkt weitergepasst auf Chrisantus... dieser sah dass Son aus dem Mittelfeld nach vorne durchstartete und sich freilief... Pass... Schuss...Gehalten von Jensen... doch dieser konnte den Ball nicht kontrollieren und faustete zur Seite weg...genau auf den Schädel von Son und Toooooooooooooooooooooooooooooooor!!!!! Da war tatsächlich das 2:1 für Aachen. Wie alle anderen Tore aus dem Nichts und diesmal glücklich ohne Ende. Aber was solls... Alle waren verwundert als nach dem Siegesjubel der Abpfiff ertönte...man hatte echt verschlafen, dass dies die letzte Aktion des Spiels war und man sich schon in der Nachspielzeit befand... Jubel auf der Trainerbank. Hängende Köpfe bei den Heim-Fans, sowie Spielern... Man kann die Frustration verstehen wenn man auf den Siegtreffer drückt und dann so ein Ei ins Nest gelegt wird. Kopf hoch!

    Trainerstimmen:

    Trainer Schroiff "Puh das war nichts für schwache Nerven heute. Meine Jungs haben bis zur letzten Spielminute daran geglaubt hier heute siegen zu können, auch wenn es ein ums andere Mal echt brenzlig vor Boy wurde. Aber vorallem bin ich stolz auf meine beiden Jungs in der Innenverteidigung, die heute fast nichts haben anbrennen lassen. Diabang und Ludvigsen waren fest im Griff und bis auf das Tor kaum zu sehen. Ich bedanke mich für die tolle Unterstützung unserer mitgereisten Fans und hoffe sie haben eine gute Heimreise. Viel Erfolg noch nach Thüringen. Ich bin sicher die Punkte kommen in naher Zukunft auf das Konto."


    Trainer Jena-Fan: "
    Ja, ich weiss echt nicht mehr was ich sagen soll.Wir haben heute gut dagegen gehalten, gut mit gespielt und trotzdem kein Punkt hier lassen können. Vor allem schmerzt es wenn man das Gegentor in der 90. Minute bekommt. Man kann nur hoffen das wir nächste Woche gegen Idar Oberstein zumindest einen Punkt mitnehmen können und das wir vor allem uns nicht beeindrucken lassen. Ich wünsche meinen Trainerkollegen weiterhin viel Glück."








    Nächster Spieltag: 1.FC Schweinfurt 05 (H)

  • [quote][i]Original von Someg[/i]
    Glückwunsch!

    Lag meine Prognose, dass Jena diesen Spieltag einen raus haut, gar nicht so weit daneben. 90. ist immer ärgerlich. Dann eben gegen Idar :-)[/quote]


    Gegen Idar hätte ich nix wenn Andre da einen raushaut ;) Nix gegen Dich mein Freund, Tobi. Aber für die Tabelle ist das eindeutig besser, da pflichtest Du mir doch bei oder, als alter Alemannia Fan ;)
  • Scheint ein Spiel gegen Kalt-Schweiss Jena gewesen zu sein ...

    GW Thorsten!
    Plötzlich müllert´s vor dem Kasten, das Volk schreit "Uwe" wie mir scheint, da schiesst der Müller knapp daneben, denn er war ja nicht gemeint. (Fredl Fesl, Das Fussball-Lied)