Fracking

  • [quote][i]Original von deCoo[/i]
    [quote][i]Original von CSchuelling[/i]
    wenn wir so weiter machen, dann gehen wir 2020 vor die Hunde[/quote]

    21. 12. 2012!
    [/quote]
    Mein Kommentar war durchaus ernst gemeint. Ein paar Beispiele:

    Beispiel Fracking:
    Wir müssen CO2-Emmissionen abbauen, was schwerer ist als gedacht. Um diese Geringer zuhalten ist das Fracking eine Option, die aber noch nicht weit genug erforscht ist. Klar gibt es theoretische Modelle, die das Ganze risikolos erscheinen lassen, aber auch genügend, die darin die Plage der Menschheit sehen. Was gibt uns Klarheit? Richtig, Langzeittests.
    Aber durch diese Ängste wird Fortschritt vermieden, denn hier geht es ja sowohl in Schleswig.-Holstein als auch in BRandenburg um Versuchsanlagen. Also wird eine Option zum Erreichen der Klimaschutzziele schon mal abgelehnt.

    Beispiel Energiewende:
    Wir wollen natürlich keine Atomkraftwerke, weil das ja so gefährlich ist.
    Gleichzeitig wird aber gegen jedes Großkraftwerk, was zumindest übergangsweise den Atomstrom und alte umweltschädlichere Kraftwerke ersetzt, erstmal geklagt bis die Schwarte kracht.
    Ebenso: wir wollen erneuerbare Energien, Windkraftwerke, Wasserkraft, Sonnenenergie. Aber keiner will das vor seiner Haustür.
    Beispiel aus Franken: ein Grüner klagt gegen eine Windkraftanlage von sechs Windrädern weil die zu laut sind.
    Ach so; den Atommüll will auch keiner haben, weil die einen meinen, sie haben damit nix zu tun und die anderen meinen, sie haben lang genug unter einem AKW gelitten. Am Besten kippen wir ihn in die Nordsee oder noch besser in die Barentssee, da ist er weit weg.

    Beispiel Mobilität:
    jeder will so schnell wie möglich überall hinkommen. In den Urlaub, auf Geschäftsreise, zu Verwandtenbesuchen oder einfach nur zur Arbeit. Von jedem wird eine gewisse Flexibilität erwartet und auch die Bereitschaft mal länger zur arbeit zu fahren.
    Aber was braucht man dafür? Richtig, Dinge mit denen ich mich fortbewegen kann...Eisenbahn, Auto, Flugzeug, Schiff.
    Das gerade bei Autobahnen und der Eisenbahn nicht alles rosig ist, kann jeder beobachten der am Wochenende pendeln muss und dann mal länger unterwegs ist. Folglich muss das ausgebaut und saniert was vorhanden ist und mancherorts neugebaut werden.
    Aber was passiert?
    Gegen jedes Infrastrukturprojekt (gerade in der alten BRD) wird geklagt, sobald eine neue Regierung da ist, werden besitmmte Dinge erstmal aus schwachsinningen Gründen ad acta gelegt. Aktuelles Beispiel: Schleswig-Holstein.
    Fahr ich von Hamburg nach Kopenhagen, dann brauch ich an bestimmten Tagen von Heiligenhafen bis nach zum Fährhafen mit dem Auto genau solange wie von Hamburg bis zum Ausbauende der A1. Nur dass das eine rund 30km sind, das andere 130. Ebenso mit dem Zug, da am Lübeck eine einspurige Bahntrasse zur Verfügung steht.
    Nun will man alles besser machen, sogar die lästigen Fähren werden ersetzt und in Deutschland hat man nix besseres zu tun, als die Planungen die schon vertraglich geregelt sind ins Leere laufen zu lassen
    Bei Flughäfen könnte man das mit Nachtflugverbot und allem drum und dran noch weiter führen, aber nun denn...

    Irgendwoher muss ja unser Wohlstand kommen und ich hab manchmal den Eindruck, dass die aktuelle Generation der 20-50jährigen das Werk unserer Eltern und Großeltern zu grabe tragen will und wir unseren Wohlstand selbst kaputt machen, wenn es schon ein Krieg oder andere Faktoren es nicht tun
  • Der wichtigste Schritt wird sein, Wohlstand nicht durch "Größe des Autos", "Weite der Reise", "Neuheit des Fernsehers", "Grafikpower des Rechners", "'Perfektion' von Lebensmitteln" etc. zu definieren, doch dagegen stehen Billionen schwere Interessen. Maßhalten ist unsexy. Mit relativ geringen Verhaltensänderungen der Masse könnten enorme Effekte erzielt werden, doch kaum jemand traut sich das seinen Wählern zu verkaufen. Erst wenn die Akzeptanz von Maßnahmen (z.B. Umweltzonen, höhere Energiesparstandards, Wegfall der Subventionierung langer Arbeitswege usw.) in der Bevölkerung vorhanden ist, schreiben es sich (die meisten) Politiker auf die Fahnen. Dabei spielt dann kaum eine Rolle ob diese Maßnahme sinnvoll ist oder nicht.
  • Maß halten, da bin ich absolut bei dir. es herrscht aber häufig eine ablehnende Haltung gegenüber allem...und das ist einfach nur noch nervig.
    Wir regen uns darüber auf, dass uns die Chinesen, Inder oder was auch immer für Schwellenländer überholen, aber wenn was getan wird, ist der Teil, der alles ablehnt größer als der dafür ist...oder lauter