Qualifikationsrunde: Wormatia Worms (1) : (2) Sparta Göttingen (0 Zuschauer)


  • BDFS36 (Ralf Allgöwer)
    (Karsten Schröder) Karsten7281

    15. Saison - 1. Hauptrunde

    Schürg (1)
    (2) Hartmann
    Zuschauer: 0

    S P I E L B E R I C H T

    Hartmann schießt Sparta Richtung Berlin

    Na, geht die Überschrift runter wie Öl, oder geht die Überschrift runter wie Öl? Klarer Fall: Heute ist in Göttingen Feiertag, denn zum ersten Mal seit fast fünf Jahren hat Sparta Göttingen wieder ein Pokalspiel gewonnen. Und vor fast sechs Jahren war es, als man sich letztmals für die erste Hauptrunde qualifizieren konnte. Entsprechend groß fiel der rot-weiße Jubel unmittelbar nach dem Schlusspfiff aus.

    Dabei begann das Spiel mit einer Überraschung. Nach WORMS sollte die Reise gehen, und somit wurde gemeinhin angenommen, dass man sich mit dem sportlichen Gegner auch mit Hilfe des gleichnamigen Computerspiels duellieren würde. So staunte die südniedersächsische Delegation nicht schlecht, als man plötzlich in Trikots schlüpfen und sich auf einer grünen Wiese einen Fußball (!) gegenseitig zuspielen sollte. Und das ganze auch noch ohne jede Bewaffnung.

    Die erste Verwirrung nutzten die Gastgeber zu einem fulminanten Auftakt, der sie sodann in des Gegners Strafraum brachte. Im direkten Gegenzug gaben die Spartaner jedoch zu verstehen, dass man selbst nun auch begriffen habe, was die Stunde geschlagen hatte: Hartmann wurde vorzüglich steil geschickt. Seinen gefühlvollen Heber setzte er jedoch an die Querlatte, der Torschrei im Gästeblock verstummte.

    Worms hatte, ganz im Stile einer Heimmannschaft, mehr Ballbesitz, Sparta jedoch agierte zielstrebiger und gefährlicher. In der 24. Spielminute ging Abele im eigenen Strafraum auch noch derart ungeschickt gegen Rockenbach zu Werke, dass der Unparteiische auf Elfmeter entscheiden musste. Hartmann war es, der sich die Chance nicht nehmen ließ und die Gäste verdient mit 1:0 in Führung brachte.

    Im zweiten Durchgang waren die Gastgeber bemüht, wütend anzurennen. Ihre Bemühungen wurden jedoch nicht von Erfolgserlebnissen belohnt. Im Gegensatz dazu führte ein endlich mal sauber zu Ende gespielter Göttinger Angriff zur Vorentscheidung: Wieder war es Hartmann, der nach feinem Zuspiel und schöner Ballmitnahme unhaltbar einschießen konnte (63.).

    Worms versuchte sich nun zunehmend in Einzelaktionen, die die Abwehr der Gäste immer wieder ins Schwitzen brachten. Diese spielten ihre Entlastungsangriffe meist unsauber zu Ende, so dass das Spiel spannend blieb, was Wormatia letztlich noch den Anschlusstreffer durch Schürg ermöglichte (85.). Damit hatten die Gastgeber ihr Pulver jedoch auch verschossen. Sparta überstand die letzten Minuten des Spiels schadlos und ging anschließend zum geselligen Teil der Reise über.

    "Wenn einem Team im Offensivspiel so wenig einfällt und der Gegner dazu noch richtig gut hinten steht, dann kann man keine Tore schießen. Auch wenn der Elfer fraglich war, Göttingen hatte auch so die besseren Chancen und somit war das 0:1 zur Halbzeit mehr als verdient. Und nachdem auch meine Halbzeitansprache nicht fruchtete und man eher auf das 0:2 wartete, darf man sich am Ende nicht wundern, dass man draußen ist."

    "BERLIN BERLIN, WIR FAHREN NACH BERLIN! Dass ich das noch erleben darf! Im Ernst: Wir sind sehr froh über den Ausgang des Spiels. Man hat heute aber auch sehr gut studieren können, was passiert, wenn zwei technisch und fußballerisch limitierte Teams versuchen, den Ball ins Tor zu tragen. Das sollten mein Kollege und ich unseren Spielern vielleicht versuchen auszutreiben."