1. FC Saarbrücken (1) : (3) FSV Frankfurt (17.100 Zuschauer)


  • iceman191083 (Chris Woltmann)
    (Martin G.) Maginho

    2. BuLi - 15. Saison - 9. Spieltag

    Mpenza (1)
    (1) Spizak
    (2) Streller
    Zuschauer: 17.100

    S P I E L B E R I C H T

    "Ein Topspiel auf Augenhöhe"

    Mit Glück gewinnt der FSV 3:1 auswärts beim 1. FC Saarbrücken und fährt damit den 3. Pflichtspielsieg in Folge (erstmalig in dieser Saison!)
    mit dem neuen 3-1-4-2-System ein. Nach einem lange Zeit sehr ausgeglichenen Spiel brachte die Schlussviertelstunde den Sieg für die Gäste,
    die vorerst von der Tabellenspitze grüßen dürfen.

    Die Anfangsphase des Spiels war hektisch; beide Teams machten keinen Hehl aus dem Versuch, das erste Tor möglichst früh erzielen zu wollen.
    Nach zwei guten, aber letztendlich unplatzierten Kopfballmöglichkeiten des FSV erzielt Emile Mpenza, der von Dourandi steil geschickt wurde, in der 9.
    Minute das 1:0. Kurios: Der sonst so routinierte Abwehrchef Cinaz glaubte den Ball sicher zu haben, verschenkte ihn dann jedoch leichtfertig an den
    Rekordtorschützen des FSV und ließ Jaroslav Drobny keine Chance im 1-gegen-1.

    Kurz darauf stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt des Geschehens: In der 18. Minute spielt Federico einen Pass auf Streller, der - für alle offensichtlich -
    im Abseits steht, wie der Assistent an der Linie es auch anzeigt; doch der Schiedsrichter pfeift den fälligen Freistoß nicht, das Spiel läuft weiter, die Saarbrücker
    schalten in der Defensive daraufhin ab, ein katastrophaler Klärungsversuch des Torhüters fällt direkt auf die Füße des Stürmerkollegen Miro Spizak, der den
    Ball auf Streller ablegt und der mit seinem 7. Saisontreffer den Ausgleich herstellt. Wütende Proteste der Saarbrücker prallten am Schiedsrichter jedoch ab
    wie Kritik an Berlusconi.

    Die Partie lief munter weiter, beide Teams hatten gute Chancen, in Führung zu gehen, doch mit 1:1 ging es in die Kabinen. Eine rassige, spannende Partie,
    geprägt von Laufintensität und packenden Zweikämpfen hüben wie drüben, aber ohne die letzte Konsequenz im Abschluss.

    In der zweiten Hälfte verlagerte sich das Spiel zunehmend in die Hälfte der Gäste, die der individuellen Klasse der Offensivspieler Saarbrückens nur schwer
    begegnen konnten. Alleine Mpenza scheiterte 4-mal (!) im Eins-gegen-Eins an Jaroslav Drobny, der wieder einmal sein Gehalt absolut rechtfertigen konnte.
    Doch ab der 75. Minute begann ein Sturmlauf des FSV Frankfurt gegen ermüdete Saarbrücker: Ein schneller Angriff über Federico setzt Spizak entscheidend
    in Szene, während Streller Falkenmeyer den Laufweg blockiert und der Pole anschließend freie Bahn hat und den Ball perfekt an Müller vorbei ins Tor schiebt.
    Pikant: Der Ball ging auch noch an den Innenpfosten. Insofern erneut ein wenig Glück für den FSV Frankfurt.

    Daraufhin machte der 1. FC Saarbrücken folgerichtig Nägel mit Köpfen und schuf für den FSV Freiräume im Konterspiel, welchen die Gäste dankend annahmen.
    In der 86. Minute tankt sich Rade Prica in den Strafraum, spielt von der Torauslinie aus einen Heber in den Rückraum, von wo aus Marco Streller per Kopf
    seinen Doppelpack schnürt und damit neuer alleiniger Spitzenreiter der ewigen, aber noch jungen FSV-Torschützenliste ist. Eine spektakuläre Wendung der
    Gastgeber blieb daraufhin aus, das Spiel endete 1:3 aus Sicht der Hausherren.


    Statistiken:

    Schüsse: 12:14
    aufs Tor: 7:9
    Ballbesitz: 44:56 %
    Zweikämpfe: 3:13
    Ecken: 3:1


    Trainerkommentare:

    Maginho: "Es war in jeder Hinsicht ein Spiel auf Augenhöhe. Glück gehört dazu, wenn man erfolgreich sein will, und wir hatten es - wie schon so oft - heute
    auf unserer Seite. Letztendlich glaube ich aber, dass den entscheidenden kleinen feinen Unterschied die Torhüter ausgemacht haben in dieser rassigen und
    hart umkämpften Partie. Saarbrücken hätte auch gut und gerne 3 Tore und mehr auf dem Konto haben können, doch Drobny ist ein sensationeller Torwart
    und boxt uns fast jeden Ball raus. Müller hingegen hat es in den entscheidenden drei, vier Szenen nicht geschafft, das Gegentor zu verhindern. Es ist sicherlich
    schwierig und vielleicht auch falsch, den Sieg so zu erklären, aber es war wahrscheinlich ein Faktor. Trotzdem sehe ich Saarbrücken ohne Zweifel in den Top 9
    am Ende der Saison."

    Wolle: "Ein gutes Spiel von beiden Teams. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen zudem aus meiner Sicht war das erste Tor der Frankfurter eine Fehlentscheidung des Schiris,
    wir werden uns nun auf das nächste Spiel gründlich Vorbereiten das wir wieder Punkte mit nach Saarbrücken nehmen.
    Ich wünsche den Frankfurt viel Glück weiterhin und freue mich schon auf das Rückspiel."