Saison 27: Hinrundenfazit (3. Liga)

  • Die 3.Liga hat sich in dieser Hinrunde vorallem durch einen intensiven Kampf an der Tabellenspitze ausgezeichnet. Erst durch eine Wertung am letzten Spieltag konnte der Herbstmeister ermittelt werden. Da sich die Schanzer zu wenig um die Austragung des Spitzenspiels bemühten, bekam der FSV Zwickau den Sieg zugesprochen. Es war der Sieg, auf dem der Trainer Alex solange gewartet hatte und den FSV Zwickau zum Herbstmeister kührte. Damit sind die Sachsen auf dem besten Wege in Richtung 2.Liga. Der Abstand zum ersten Nichtaufstiegsplatz beträgt bereits sieben Punkte. Einen Platz hinter den Zwickauern steht Eintracht Braunschweig, dessen Trainer brav den Zwickauern zur Herbstmeisterschaft gratulierte. Der BTSV scheint in dieser Saison endlich aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben und so schafft es die Mannschaft in dieser Spielzeit das spielerische Vermögen auch konstant auf den Platz zu bringen. Dank der Erfahrung des langjährigen Braunschweiger Trainers Dirk und der Qualität im Kader wird es schwer sein die Braunschweiger am Aufstieg zu hindern. Probieren wird dies in der Rückrunde der SV Meppen. Die Emsländer haben nach einem katastrophalen Saisonstart eine echte Aufholjagd gestartet. Diese wurde mit dem Relegationsplatz belohnt. Die Siegesserie aus elf Spielen ohne Niederlage riss erst durch die 0:3 Niederlage am grünen Tisch gegen den 1.FC Heidenheim. Dank der Aufholjagd verdrängte der SV Meppen den FC Augsburg vom Relegationsplatz. Wie der SV Meppen, der in der Vorsaison in der Relegation scheiterte, ist auch der FC Augsburg im vergangenen Jahr nur knapp am Aufstieg gescheitert. Der vierte Platz zum Hinrundenende dürfte daher nur für mäßige Freude bei den Verantwortlichen des ambitionierten Vereins sorgen. Hinter den Bayern steht die Viktoria aus Köln. Der neue Trainer Jakubos lieferte gleich in seinem ersten halben Jahr eine tolle Leistung ab und machte aus den Kölnern einen erweiterten Anwärter auf den Aufstieg. Jakubos und Köln das passt! Die beiden Plätze hinter der Viktoria gehen an die beiden Absteiger aus Ingolstadt und Aue. Beide Vereine dürften mit der bisherigen Ausbeute nicht zufrieden sein. Im Erzgebirge übernahm zumindest im Laufe der Hinrunde der Fanliebling Lurix das Traineramt vom scheidenden Dome. Ob dem Liebling von Helge Leonhardt der Wiederaufstieg in Anbetracht des schon entstandenen Punkterückstandes gelingt, bleibt abzuwarten. Ebenfalls eher ernüchternd verlief die Hinrunde für Bochum und die Münchener Löwen. Beide Vereine starteten fulminant in die 27.Saison. Die Bochumer waren gar zwischenzeitlich Tabellenführer. Von diesem Glanz ist aber schon lange nichts mehr zu spüren an der Castroper Straße. Und auch in München dürfte Trainer Freddy mit dem bisher erreichten zehnten Tabellenplatz eher bedingt zufrieden sein.

    Noch schlechter sieht die Situation in Gelsenkirchen aus, wo der FC Schalke 04 in der Rückrunde seine Probleme haben wird den einstelligen Tabellenplatz und somit das Saisonziel noch zu erreichen. Mit zwölf Punkten reichte es gerade einmal für den 15.Tabellenplatz. Die Knappen haben vier Zähler Vorsprung auf den 1.FC Heidenheim, die in der Rückrunde alles probieren werden den drohenden Abstieg noch zu verhindern. Dies gilt auch für die Viktoria aus Berlin, die mit sechs Punkten Tabellenvorletzter ist. Das Schlusslicht der dritten Liga ist der SC Verl. Bei den Ostwestfalen sah alles eigentlich nach einer hervorragenden Hinrunde aus, doch der Verein war plötzlich Hauptakteur im Cheatingskandal. Nun soll der neue Trainer Brandy, der bereits vor Jahren im VDFB aktiv war, zumindest noch den Klassenerhalt erreichen.


    Herbstmeister: FSV Zwickau

    Bester Absteiger: Erzgebirge Aue(6.)

    Beste Offensive: Eintracht Braunschweig(89)

    Beste Defensive: FC Ingolstadt(23)

    Bester Torschütze: Immobile(38) - Kleindienst(26) - Eckert Ayensa(26)


    Trainerwechsel:


    TSV Havelse(Yayaekb > Fleischbero)

    SC Verl(HappyLenny > VDFB-Brandy)

    Erzgebirge Aue(Dome > Lurix)


    Wertungen:


    17x SC Verl

    FSV Zwickau - FC Ingolstadt

    SV Meppen - 1.FC Heidenheim

    1.FC Heidenheim - VfL Bochum

    SV Sandhausen - 1.FC Heidenheim

    FC Augsburg - FC Ingolstadt

    SV Darmstadt 98 - SV Meppen

    SV Darmstadt 98 - SV Sandhausen

    ...VDFB seit 2000! Trainerstationen: SC Idar Oberstein, Greuther Fürth(2x), TuS Koblenz, VfL Osnabrück, SV Sandhausen

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    Wildes Spiel - wilde Rückfahrt


    Eintracht Braunschweig hat in der 3.Liga einen echten Kantersieg eingefahren und so den Patzer der Zwickauer ausgenutzt. Die Mannschaft von Dirk setzte sich in Heidenheim spektakulär mit 2:10 durch. Besonders gut kam Braunschweig aber nicht ins Spiel. Stattdessen war es der Abstiegskandidat, der in der Anfangsviertelstunde für mächtig Wirbel sorgte. Die frühe 2:0 Führung war zwar mehr als überraschend, dennoch nicht unverdient. Dann machte die Mannschaft von Marcel aber einen großen Fehler. Statt weiter auf die Offensive zu setzen, wollte der FCH nun die 2 Tore Führung über eine kompakte Defensive verteidigen. So kam Braunschweig immer besser ins Spiel zurück. In der 14.Minute war es bereits Immobile, der den Anschlusstreffer markierte. Heidenheim hielt sich aber in der Folgezeit wacker. Doch kurz der Pause war dann die Gegenwehr der Heidenheimer doch gebrochen. Erst traf Eckert Ayensa zum Ausgleich, dann drehte Bär die Partie gar komplett. Als der Schiedsrichter zur Halbzeit pfeifen wollte, war es wieder Eckert Ayensa, der die Führung der Braunschweiger Löwen auf 2:4 ausbaute. In der zweiten Halbzeit konnten sich die Hausherren vom Schock kurz vor der Pause nicht mehr erholen. Der Abstiegskandidat war nicht mehr wiederzuerkennen und brach in sich zusammen. Braunschweig nutzte nun die aufkommenden Räume clever aus und zeigte sich auch vor dem Tor treffsicher. Am Ende hieß es 2:10 für Eintracht Braunschweig. Ein Ergebnis, welches man nach elf gespielten Minuten wohl nicht erahnt hätte. In der Kabine feierte die Gästemannschaft anschließend ausgiebig die drei Punkte, die die Braunschweiger an die Tabellenspitze springen lassen. Komplett zufrieden wirkte Löwen Trainer Dirk nach der Partie auf der anschließenden Pressekonferenz aber nicht. Ihn störte vorallem die nun schon häufiger auftretende Anfälligkeit seiner Mannschaft in der Defensive.

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