Hinspiel:
Paarung: 1.FC Union Berlin (Fifachaos) - SV Elversberg (Piskopat)
Spielort: Stadion an der alten Försterei (33.600)
Ergebnis: 1:1(1:1)
Tore: Wirtz // Batshuayi
Zuschauerzahl: 15.400
Zuschauereinnahmen: 231.000 Euro
Im Relegationhinspiel sahen die 15.400 Zuschauer im Stadion an der alten Försterei eine ausgeglichene Begegnung, indem sich beide Teams phasenweise Feldvorteile herausspielen konnten. Die ersten Minuten der Partie gehörten zwar den Eisernen, doch nach gut fünf Minuten war auch der Zweitligist in der Partie angekommen. Die Mannschaft von Trainer Piskopat versuchte immer wieder mit gepflegtem Kombinationsfussball den Stürmer Batshuayi in Szene zu setzen. Dies gelang nach 25 Minuten perfekt, als Boateng einen exzellenten Schnittstellenpass auf den davoneilenden Batshuayi spielte, den dieser zur Führung der Saarländer nutzte. Auch in der Folge kontrollierten die Gäste das Spielgeschehen. Besonders die letzte Kette um Abwehrchef Ömer Toprak strahlte Sicherheit aus. Zumindest bis kurz vor der Pause. Dann sorgte nämlich ein Fehlpass im Aufbauspiel der Piskopat-Elf von Mittelfeldspieler Engin für den überraschenden Ausgleich von Florian Wirtz. Nur Sekunden später hatte der SVE gar Glück, dass die Eisernen das Spiel nicht binnen weniger Sekunden drehten. Nach der Pause fanden die Saarländer dann zur gewohnten Kompaktheit zurück. Zum Leidwesen des neutralen Zuschauers. Denn im zweiten Durchgang entwickelte sich nun eine zähe Partie mit wenig Akzenten vor den beiden Toren. Kein Team wollte im ersten Spiel zu viel riskieren, sodass es am Ende beim 1:1 Remis blieb.
Rückspiel:
Paarung: SV Elversberg (Piskopat) - 1.FC Union Berlin (Fifachaos)
Spielort: Waldstadion Kaiserlinde (40.700)
Ergebnis: 3:3(1:2)
Tore: Batshuayi (2), Karaman // Owusu (3)
Golden Goal: Wirtz
Zuschauerzahl: 15.400
Zuschauereinnahmen: 231.000 Euro
Im Rückspiel wollte der SV Elversberg mit den heimischen Fans im Rücken natürlich mehr ins Risiko gehen. Der Matchplan ging bereits nach wenigen Minuten auf. Die saarländische Lebensversicherung Batshuayi traf zur Führung. In der Folge verloren die Hausherren aber den Zugriff zum Gegner. Die Eisernen schafften es vorallem über die Außenpositionen immer wieder gefährlich ins letzte Drittel der Hausherren einzudringen. Ein ständiger Unruheherd war dabei wiedermal Prince Owusu. Der Stürmer hatte bereits in der Rückrunde einen maßgeblichen Anteil am Erreichen des Relegationsplatzes der Eisernen. Und auch heute sollte der König, wie Owusu von seinem Trainer Fifachaos genannt wird, einen nachhaltigen Eindruck beim Gegner hinterlassen. Noch vor der Pause war es nämlich der bullige Stürmer, der das Spiel mit zwei Kopfballtreffern zugunsten der Hauptstädter drehte. Nun war die Mannschaft von Trainer Piskopat gefordert, wollte man sich doch noch den Traum vom Aufstieg verwirklichen. Die Hoffnungen stiegen als Batshuayi nach dem Seitenwechsel die Pausenführung der Unioner egalisieren konnte. Als das Momentum gerade in Richtung Pisko-Elf wandern wollte, trat Owusu mit seinem dritten Tor zur erneuten Gästeführung. Ein tiefer Schock für die Saarländer, die sich in der Folge mehrfach bei ihrem Torhüter Pollersbeck bedanken konnten, dass sie trotz zahlreicher Konterchancen der Eisernen im Spiel verblieben. Anders dürften die Fans von Union Berlin über die kläglich vergebenen Großchancen im Nachgang urteilen. Denn wie so oft im Fussball wurden die Nachlässigkeiten in der gegnerischen Box mit einem zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Gegentreffer bestraft. Der türkische Nationalspieler Kenan Karaman sorgte mit seinem Treffer für eine Verlängerung, auch weil Union in der Schlusssekunde eine weitere Großchance knapp neben den Pfosten des von Pollersbeck bewachten SVE Tores setzte.
In der Verlängerung entstand dann wenig bis keine Torgefahr. Beide Mannschaften setzten auf eine kompakte Defensive, sodass sich das Spiel vermehrt im Mittelfeld abspielte. Erst fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit der Verlängerung hätte Batshuayi den großen Traum der Saarländer erfüllen können. Doch sein Abschluss verfehlte knapp das Tor vom Schweizer Torhüter Hitz. So war auch die halbe Stunde der Verlängerung abgelaufen. Nun sollte der nächste Treffer über das Schicksal beider Vereine entscheiden. Das bessere Ende hatte diesmal der Erstligist, der sich in der 37.Minute der Verlängerung für eine tolle Aufholjagd in der Rückrunde der 1.Liga mit dem Tor zum 3:4 Endstand belohnte. Der Youngstar Florian Wirtz war auf Seiten der Berliner der gefeierte Held. Wirtz sorgte für eine weitere Spielzeit in der Eliteliga in Berlin-Köpenick, nachdem bereits im vergangenen Jahr unter der Leitung von Extrainer Toxic der Klassenerhalt erreicht werden konnte. Für den SV Elversberg geht es trotz überragenden Saison auch in der kommenden Runde in der 2.Liga weiter.
*Es wird ohne Auswärtstorregel gespielt