1. FC Nürnberg – MSV Duisburg 5:2



  • Dosenbrot
    Chefkopf

    1. Liga - 30. Saison - 24. Spieltag

    Alaba (1)
    De Bruyne (2)
    Saint-Maximin (2)
    (1) Szoboszlai
    (1) Haaland
    Zuschauer: 47.500

    S P I E L B E R I C H T

    Die Terminplaner im VDFB gehört mal ordentlich die Leviten gelesen, denn heute stand gleich das vierte von fünf Topspielen innerhalb von 9 Tagen auf dem Programm. Gegen Bremen, Wehen und Dortmund waren es lange enge Spiele, die der FCN für sich entscheiden konnte. Gegen die stärketechnisch beste Truppe aus Duisburg musste Rot-Schwarz wieder einige Phasen überstehen. Gerade in der 1. Hälfte standen die Gäste gut und vieles spielte sich im Rasenschach auf der einen Flügelseite ab: Diaby und Davies schiebten immer wieder an, wohingegen auch Hakimi und Mkhitaryan früh die Offensive suchten. Viele Räume und Tempo brachten die ersten Großchancen, doch die wurden auf beiden Seiten vergeben. Besser machte es Haaland, der nach einem Chipball über rechts mal durchbrach und in den Rückraum legte, wo Szoboszlai am herumirrenden Gulasci zur Führung einschob.

    Es wurde klar, dass Kleinigkeiten hier zu Toren führen können: So auch beim Ausgleich, als sich Davies um Zentimeter bei einem Steckpass verschätzte und nach zwei Querpässen Saint-Maximin völlig frei verwandeln durfte. Zur Pause stellten die Clubberer etwas um und versuchten noch höher die Konteraktionen des MSV zu ersticken. Tatsächlich häuften sich bei den Zebras immer mehr die Ballverluste un der Club hatte ein kurzes Feld zu überbrücken. Saint-Maximin tanzte in der 51. Minute einmal auf dem Ball herum, als Gvardiol kurz die Tür aufmachte und ein Flachpass aus einem Meter von de Bryune über die Linie gedrückt wurde. Und dann folgte das (vermeintlich) erleichternede 3:1: Wieder Saint-Maximin fand sich auf und davon nach Steilpass von Mkhi und blieb mal cool vor dem Tor.

    Noch cooler machte es in der 68. Minute Haaland, der einen Ball perfekt annahm und ins lange Eck zimmerte. Selbiger war es dann auch der zur Dramafigur wurde, denn ähnlich wie Saint-Maximin war er kurze Zeit später auf und davon aber entschied sich für einen verfrühten Lupfer und Gulasci nahm auf. Anstatt 3:3, stand es dann schließtlich sogar 5:2, weil Alaba sich noch einmal ein Herz für einen 80 Meter Sprint faste und de Bruyne noch in der Nachspielzeit gegen niedergeschlagende MSVler zum Enstand einschoss. Lange sah es nach Punkten für die Duisburger aus, die sie eigentlich auch verdient hätten. Beide Trainer waren sich einig, dass es Kleinigkeiten waren, die den Ausschlag gegeben hatten...