Beiträge von VCG_freddy


    Zum nächsten Spiel reisten wir am Donnerstag-Abend nach diesmal zwei Tagen Pflichtspielpause mit etwas mehr Regeneration nach Halle zu meinem langjährigen Freund Sirko, gegen den wir am dritten Spieltag wie so oft in der Hinserie einen rabenschwarzen Tag erwischten und (ich glaube das werde ich noch oft sagen in der Rückrunde) auf Wiedergutmachung aus waren. Wir reisten also nach Halle, wo ich schon so oft war, dass es sich inzwischen wie ein zweites Zuhause anfühlt. Ich denke da spreche ich nicht nur für mich sondern auch für Kühlwetter: Ich glaube der Kerl hat hier in Turnieren und Liga-Spielen mit Toren im Stadion öfter das Licht ausgeschaltet wie der Undertaker. Demzufolge gingen wir wie immer gegen Halle - Mal gewinnt Halle, mal wir - mit offenem Visier und der selben Aufstellung mutig wie gegen Oldenburg ins Spiel - mit der Hoffnung wie in Friendly's - direkt konzentriert nach vorne zu spielen. Die guten Vorsätze hielten 30 Minuten: Makridis nahm Riedel (Ja, den hat Sirko nur gekauft, weil der Name genauso ausgesprochen wird wie mein ehemaliger Top-Stürmer bei Würzburg) an der Mittellinie den Ball ab, sprintete durch und umkurvte hintenrum Riedel und verfehlte das leere Tor. Ich konnte Ausrasten vor Wut auf den Deppen und jetzt im Wald eben auch:


    Makridis: "Skase malaka! Was wollen Sie eigentlich von mir?"


    Müller: "Ich habe mich zu Saisonbeginn für dich entschieden statt Neudecker auf der 10 und jetzt bist zu dumm das scheiss Tor zu treffen. 1000 Liegestützen jetzt!"


    So. Wo waren wir gerade? Genau, keine zwei Minuten nach Makridis konnten wir Rochelt's Flanke auf links nicht klären und Kyereh bedankte sich per Kopf zum 1-0 für Sirko's Hausherren (32') und so gingen wir dann leider auch in die Pause.



    Zur Halbzeit brachte ich dann Kühlwetter für die größte griechische Enttäuschung seit Einführung der repräsentativen Demokratie.


    Makridis: "Skase malaka! Wir haben die direkte Demokratie erfunden, keine repräsentative Scheiße!"


    Müller: "Und die vergeigten Torchancen waren auch repräsentativ für die Leistung der ganzen Mannschaft oder was? Nochmal 50 Mal auf den Hügel und wieder runter!"



    So, leider fruchetete eine halbe Stunde in Hälfte 2 wieder nichts. Dann hatten wieder die Hausherren auf unserer linken Flanke zuviel Platz: Wieder Rochelt, wieder Kyereh staubtrocken im Abschluss - 2-0 (56'). Dann vergeigte Adamyan wieder einen Elfmeter.


    Makridis: "Skase malaka! Der darf das oder was? Keine gemeinsame Strafe?"


    Müller: "Der Junge hat 10 Saison-Tore. Wieviel hast du?"


    Das ist mir entschieden zu blöd hier. Für diese vergeigten Chancen bestrafte uns Boyd mit seinem ersten Saisontor nach sehenswertem Pass von Kreuzer - Natürlich wieder von unserer linken Flanke....Wie man uns Löwen kennt, gaben wir natürlich nicht auf und fanden wieder ins Spiel - wenn man hier von wieder sprechen kann - immer hin sind wir mal wieder erst sehr spät in die Partie gekommen. Wie ich gerade leider gespoilert habe, schoss Adamyan noch zwei Tore in den letzen zehn Minuten - nach zwei sehenswerten Vorarbeiten von unserer linken Flanke von Honsak und Joker Stellwagen. Natürlich wieder zu spät, natürlich wieder zu wenig, natürlich auch beim Tabellen-9. sehr bitter. Was soll ich sagen? Wir arbeiten weiter hart - vorallem Makridis. Ah ja, jetzt sagt er nichts mehr der Grieche. Wie dem auch sei: Zeit für's Bett Makridis. Husch Husch, ab ins Körbchen! Da geht er wortlos weg. Mal schauen, wann er wieder mit mir redet. Viel Glück an Sirko nach Halle für den Rest der Saison.



    So, nächste Woche liebe Fans geht es gegen Heidenheim (10.) und Braunschweig (4.). Ich bin mal gespannt, was uns da erwartet und werde natürlich wieder hier darüber berichten. Die Löwen bleiben weiter am Ball.


    Eine ruhige Nacht aus dem Wald,


    Ihr


    Frederick Müller


    Trainer, Manager, Geschäftsführer und Busfahrer des TSV 1860 München




    Ach ja, da war ja was. Die Highlights der Woche natürlich auch noch hier:










    Einen wunderschönen guten Abend treue Anhänger der Löwen-Kickers,


    eine strapazenhafte englische Woche mit 3 Pflichtspielen liegt hinter uns.



    Am Montag-Abend ging es los mit dem sehr wichtigen Heimspiel und Spiel der Woche gegen den Tabellenletzten aus Essen, bei dem wir hinter der Hinrunde leider mit 4-2 (2:0) nach zwischenzeitlichem 2-2 mit einem Passlack-Eigentor am Ende unter die Räder kamen. Zum Rückspiel nahmen wir uns als Tabellen-14. natürlich die Wiedergutmachung vor und das mit der selben Mannschaft, die nur 2-3 gegen Meppen verlor. Dennoch gelang uns in der ersten Halbzeit wieder mal einfach gar nichts: Wir lagen durch ein Tor von Davie Selke (der im Grunde seit Jahren immer ein Tor gegen uns schießt) bereits nach 38. Minuten verdientermaßen im Rückstand. Lob an die Verteidigung, die nicht als zuviel zu ließ.



    Dennoch müssen wir weiter analysieren, warum wir in den ersten Hälften uns zu selten offensiv in Szene setzen können. Zur Halbzeit brachte ich wie schon in Meppen wieder Sören und Honsak, um dem Flügelspiel wieder Leben einzuhauchen. Leider dauerte es wieder eine halbe Stunde lang in Hälfte 2 ehe unsere Offensive wach wurde: Adamyan schickte Sören am Mittlkreis in den Lauf, dieser sprintete durch zum Fünfer und legte zurück auf Adamyan, der eiskalt seinen selber vorbereiteten Treffer zu seinem 7. Saisontor verwertete (63'). Vier Minuten später ließen wir Mehlem zu viel Platz und er schob eiskalt ein und der Schiedsrichter entschied zum Glück für meinen Blutdruck auf Abseits. Das war aber mega knapp, ich hätte das Tor gegeben. Da haben wir richtig Glück gehabt, denn das war verdammt eng:



    Davon ließen wir unsere Druckphase zum Glück nicht stoppen: Denn keine drei Minuten später schickte mein Lieblings-Joker Kühlwetter Honsak auf links in den Lauf, der am Fünfer-Eck stoppte, drei Verteidiger auf sich zog und auch noch im perfekten Moment auf Adamyan legte (71'). Was ein starker Move von Honsak und natürlich ist es auch immer schön aus einem Stürmer soviel rauskitzeln zu können, dass er in Serie knipst (8. Saisontore). Viel schwerer als Trainer, als es sich manche Fans vorstellen können. Dass nach 85 Minuten Kühlwetter diesmal Adamyan schickte, der genau im richtigen Moment auf Sören ablegte war natürlich ein richtiger Schuss ins Glück für euch Fans, für die Mannschaft und natürlich auch für mich (85'). Einen Stürmer zu haben, der knipst und Assists gibt ist einfach so wichtig, wenn man wie wir so im Abstiegskampf festhängt. Das war ein wunderschöner Sieg für alle Löwen-Herzen!



    Auch wenn mich danach noch der Schock traf, dass mitten in unserem Glück mein langjähriger Freund und Gäste-Coach Hand seinen Rücktritt zum Saisonende bekannt gab. Ich sagte ihm, dass für ihn vielleicht die PK nach dem Top-Spiel der Woche der richtige Moment ist, es aber für die Spieler nicht richtig sein kann, denn unsere beiden Mannschaften spielten phasenweise richtig stark und zeigten damit, dass sie den Abstiegskampf total angenommen haben und es quasi eine doppelte Bestrafung für seine Mannschaft ist nach einem starken Spiel (vor allem in Hälfte 1) mit 0 Punkten nach Hause zu gehen und im Nachgang noch den Trainer zu verlieren! Das erklärt natürlich auch den Bild-Artikel, wonach Torschütze Selke nach dem Spiel an einer Autobahnraststätte mit drei Kästen Bier gesehen wurde. Den hätte ich zur Strafe eine Woche in den Wald laufen geschickt! Natürlich ohne Essen, damit die Kalorien des Bier's wieder runterkommen. Hand hat eine so starke Mannschaft, doch seine Hand ist einfach nicht stark genug, um da Disziplin reinzubringen. Tut mir Leid mein Freund aber das sind Sachen, die müssen einfach gesagt werden!



    Zum nächsten Spiel ging es nur einen Tag später nach Oldenburg, die zum Hinspiel unter dem alten Trainer bei uns an der Grünwalder Straße leider nicht erschienen. Unter dem neuen Trainer Michi fuhren wir zu einem uns quasi unbekannten Team und einem unbekannten Trainer, sodass mir meine Scouts zum ersten Mal leider keinerlei Informationen zur gegnerischen Mannschaft liefern konnten. Ihr Fans könnt euch bestimmt vorstellen, dass es schwer ist eine Mannschaft auf einen Gegner einzustellen, den man überhaupt nicht kennt. Das einzige, was ich vorher wusste: Sören und Honsak müssen von Beginn an ran aufgrund ihrer starken Leistung in den letzten Spielen und in der Hoffnung auch mal schon in Hälfte 1 etwas zeigen zu können. zu unserem Leidwesen startete Oldenburg mit einem Mega-Pressing und einer starken Offensive, gegen die wir kaum ankamen: Jedoch verteidigten wir richtig stark und ließen selten ernste Chancen zu und wenn doch war natürlich wieder Verlass auf Hiller, unseren Chancen-Killer hinten drin. Zur Pause gingen wir leider dennoch mal wieder mit Rückstand: Nach 40 Minuten (zwei Minuten später wie gegen Essen - ist das Charma?) ließen wir Goppel flanken und Knassmüllner verwertete leider eiskalt.



    Zur Halbzeit war ich völlig verdutzt, dass wir offensiv starteten, aber nicht so spielten wie in der letzten halben Stunde gegen Essen. Nach einer Stunde kriegten wir dann erneut von links einen Gegentreffer: Der gegnerische Top-Stürmer Schöpf lief einfach in die Mitte, vom müden Ritter zwar gebremst aber leider nicht gestoppt und machte dann natürlich ein Traumtor ins lange Eck (61'). Sehr unglücklich zwar für uns aber im Sinne des Spielverlaufs leider verdientermaßen. In der Folge zeigten wir dann wieder zu was wir in der letzten halben Stunde in der Lage sind und belohnten uns heute aber leider erst in letzter Minute: Mein Lieblings-Joker Kühlwetter eroberte auf dem Flügel sehenswert den Ball, lupfte in den Schzehner auf Sören, der zwei Meter Richtung Grundlinie sprintete und auf Honsak legte (89'). Die Ergebniskosmetik brachte uns leider keine Punkte, zeigte aber gegen den Tabellenzweiten, das wir gegen jeden Gegner um einen Punkt kämpfen können.




    Auch wenn wir in Sachen Verteidigung in den letzten Wochen starke Fortschritte machen konnten und auch offensiv einige schöne Tore machen konnten muss dennoch unser nächstes Ziel sein in jedem Spiel ab Minute 1 ohne Nervosität nach vorne zu spielen.

    1860 empfängt Essen im Kampf um die Abstiegsränge


    Zum 21. Spieltag emfängt am heutigen Abend um 18:00 (Live-Stream: https://www.twitch.tv/der_sodastreamer ) das Freddy-Team 1860 München das Jolefant-Team Rot-Weiss Essen und dieses Spiel findet in dieser Konstellation erst zum zweiten Mal statt. Jolefant ist ja zu Saisonbeginn erst an die Hafenstraße gewechselt. Das letzte Heimspiel das Freddy gegen Jolefant austrug endete 4-1 gegen Viktoria Berlin am 17. Spieltag der vergangenen Saison: Damals erwischten die Münchener an der Grünwalder Straße einen Sahnetag. Highlights hier:


    Am vierten Spieltag der aktuellen Saison ging die Sache komplett anders rum aus: Dort schoß nämlich die Jolefant-Elf die Löwen zuhause an der Hafenstraße mit vier Toren aus dem Stadion. Man führte bereits zur Halbzeit mit 2-0 und auch der Doppelschlag der Freddy-Elf innerhalb einer Minute nach gut einer Stunde war nicht der Knock-Out, denn Rot-Weiss konnte mit den Heim-Fans im Rücken noch das 3-2 durch Selke erzielen, der in jedem Spiel gegen die Freddy-Elf bisher getroffen hat. Die Highlights dieses Spiels findet ihr übrigens ebenfalls hier:






    Die Vorzeichen sind klar:

    Der Tabellenletzte Rot-Weiss Essen (10 Punkte) wäre mit einem Unentschieden punktgleich mit Aue (11 Punkte) und Bochum (11 Punkte) und nur durch die Tordifferenz noch letzter. Bei einem Sieg würde man direkt auf den Relegationsplatz springen und sogar punktgleich mit Darmstadt 98 sein.

    Die Löwen (15 Punkte) brauchen hingegen einen Sieg um an Ingolstadt (20 Punkte) dranzubleiben. Aktuell hat man 4 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, bei einer Niederlage heute Abend wären es nur noch zwei Punkte Polster.


    Vor diesem richtungsweisenden Spiel baten wir um eine Stellungnahme beider Trainer:


    Trainer Jolefant (Rot-Weiss Essen):


    "Mit der Hinrunde waren wir sehr zufrieden. Nahezu nie standen wir auf dem letzten Tabellenplatz. Dazu hat auch die Einstellung unseres Mentaltrainers Mentos geholfen. In der Rückrunde mussten wir leider trotz guten Spiels. Eine Niederlage gegen den VFL Bochum und Derby einstecken und übernahmen erstmals die Rote Laterne. Nachdem eigentlich überraschenden 4 zu 4 gegen Ingoldstadt habe ich zwiespältige Gefühle. Zwar konnte sich Rot Weiss Essen kurzzeitig auf den 17. Tabellenplatz schieben. Auf der anderen Seite wurde auch eine 4 zu 2 Führung aus der Hand gegeben. Spiele gegen das Team von VCG_freddy sind stets spannend und torreich. In der Hinrunde konnten wir sehr überraschend erstmals mit 2 zu 3 gewinnen. Sicher auch ein Grund dafür, dass wir von den Zuschauern zum Spiel der Woche gewählt wurden. Auf der anderen Seite dürfte Freddy sich mit seiner Mannschaft genau auf dieses Spiel vorbereitet und als Taktikfuchs die nötigen Schlüsse gezogen haben, sodass eine erneute Überraschung heute umso schwerer werden dürfte. In jedem Fall freuen wir uns auf ein spannendes Spiel und hoffen hier erneut für eine Überraschung sorgen zu können.Sollte es erneut zu einem Sieg reichen, wird die Mannschaft ins Münchner Hofbräuhaus eingeladen.”


    Trainer Freddy (TSV 1860 München):


    "Nachdem bitteren 2-3 in der Nachspielzeit gegen Meppen wird die Mannschaft nun natürlich alles daran setzen das Ruder rumzureissen und auch die Niederlage aus dem Hinspiel zuhause zu kompensieren. Reicht das so Fabo als Trainerstimme? Ich habe doch schon den Bericht gemacht! "



    Stenogramm zum Spiel:

    TSV 1860 München (Freddy) - Rot-Weiss Essen (Jolefant)

    Stadion: Stadion an der Grünwalder Straße (15.000)

    FG Werte: 13 // 6

    Platzierung: 14. // 18.

    Hinspielergebnis: 4-2

    Top-Torschützen: Sargis Adamyan (6 Saisontore) // Tom Boere (12 Saisontore)


    Top-Transfer Arkadiusz Milik verhindert Bielefeld-Sieg


    Am vergangenen Freitag empfing der Tabellenfünfte aus Mannheim den direkten Tabellennachbarn aus Bielefeld (6.), der momentan einen Punkt Rückstand auf die Arminia hat. Am ersten Spieltag wurde das Hinrundenspiel völlig überraschend für den ganzen VDFB mit 1-5 aus Sicht der Mannheimer dominiert. Damals hatte Eric Wekesser mit drei Toren einen maßgeblichen Anteil am Erfolg. Als direkter Tabellennachbar war die Arminia vor dem Rückrundenspiel natürlich dreifach motiviert hier auswärts mindestens einen Punkt zu holen.


    Nach neun Minuten gingen jedoch die Hausherren in Führung: Arkadiusz Milik ließ dem Gäste-Keeper Kai Eisele keine Chance und markierte sein achtes Saisontor. Der 101 € Neuzugang von Union Berlin (seit 11. 12) hat sich prima eingelebt in Mannheim.

    Danach drückte die Arminia und belohnte sich selbst durch Spielmacher Nikolas Sessa, der durch sein zweites Saisontor die Bielefelder dem Punkt auswärts einen Schritt näher bringen konnte (19'). Spät in der ersten Halbzeit sogar der Wendepunkt: Die Mannheimer gedanklich schon in der Pause, die Arminia aber eiskalt: Der Top-Torschütze Viktor Gyökeres erzielte sein bereits 15. Saisontor und bewieß damit einmal mehr, dass er die Arminia so gerne zum Aufstieg führen würde.


    Zur Halbzeit also sogar die die 1-2 Führung für die Gäste aus Bielefeld. Es war aber allen klar, dass in der zweiten Hälfte vor 11.200 heimischen Fans die Owel-Elf etwas tun muss, um dieses Spiel noch irgendwie retten zu können. Gut eine halbe Stunde lang verteidigte Bielefeld jedoch geschickt jeden Mannheimer Angriff, ehe es kam wie es kommen musste: Arkadiusz Milik tauchte plötzlich frei vor Gäste-Keeper Kai Eisele auf und die Tor-Maschine traf eiskalt zum 2-2 und brachte den Waldhof zum Beben (66'). In der Folge drückten zwar beide Mannschaften aber wirklich gefährlich kam keiner mehr vor das gegnerische Tor.


    Arkadiusz Milik mit seinen zwei Toren der Mann des Spiels: Zu schlecht für Union-Trainer skrillex im Liga 1-Abstiegskampf, dennoch genau der richtige um die Aufstiegshoffnungen des SV Waldhof Mannheim zu erfüllen. Ein wahrer Glücksgriff und absoluter Königstransfer von Mannheim-Trainer Owel.


    Nach diesem Spiel liegen Mannheim und Bielefeld immer noch nur noch ein bzw. zwei Pünktchen hinter dem Relegationsplatz von Oldenburg und schielen dort natürlich träumerisch hin. Wichtig jedoch für beide auch der Blick nach hinten: Der knappe 2-3 Erfolg von Meppen in München nach einem bereits verloren geglaubten Spiel (2-1 nach 80 Minuten für München, Highlights hier:

    ) bringt Meppen in der Tabelle nur einen Punkt hinter Bielefeld, Halle-Trainer Sirko lauert wie jedes Jahr in der Nähe und wartet auf Fehler der anderen. Das anschließende 2-7 zuhause gegen Osnabrück hat für Owel und Mannheim keinen operativen und sportlichen Impact auf den Aufstiegskampf. Für die Bielefelder geht es nächste Woche übrigens nach Sandhausen und man empfängt zuhause den FC Schalke 04, beide Mannschaften werden Yaya nichts schenken und ihm alles abverlangen.


    Die Umsetzung der "Ultras Mannheim"-Choreographie (von meinem Kollegen Fabo im Vorbericht angesprochen) auf der Otto-Siffling-Tribüne, die überraschenderweise als Blick in die Zukunft Arkadiusz Milik mit der Torjägerkanone zeigte, unterstreicht natürlich die Hoffnungen, die man in Mannheim auf den Boss-Spieler setzt.


    Stenogramm zum Spiel:

    SV Waldhof Mannheim (Owel) - DSC Arminia Bielefeld (Yayaekb) 2:2 (1:2)

    Stadion: Carl-Benz-Stadion

    Tore: Milik (2) // Sessa, Gyökeres

    Zuschauerzahl: 11.200

    Zuschauereinnahmen: 168.000


    Die aktuelle Tabelle (Stand 15. 01 - 15:30):


    Einen schönen guten Abend treue Anhänger der Löwen-Kickers,


    zum Auftakt der Rückrunde war der SV Meppen zu Gast an der Grünwalder Straße und erwartete ein ähnlich leichtes Spiel wie schon im Hinspiel, dass wir sehr unglücklich mit 0-8 in Meppen verloren hatten. Direkt von Beginn an zeigten wir den Meppern, dass wir uns mit euch geilen Fans im Rücken zuhause niemals so leicht geschlagen geben werden würden wie im Hinspiel. Ich entschied mich dafür mit den defensiv-starken Flügelverteidigern Steinhart und Passlack defensiv sicher gegen den Tabellen-9. zu starten:



    Trotz der defensiven Grundaufstellung konnten wir (vorallem über Steinhart) immer wieder für Gefahr im gegnerischen 16-er sorgen, uns fehlte jedoch leider das Quenchen Glück, das man gegen so einen starken Gegner wie Meppen eben auch braucht. Nach 11 Minuten war das Glück und die individuelle Klasse dann auf Seiten der Gäste: Wir ließen Amin Younes etwas zu viel Platz und er bestrafte dies mit einem traumhaften Lupfer über unseren Keeper und den super zurücklaufenden Sverko, der leider knapp nicht mehr mit dem Kopf klären konnte. Danach leisteten wir uns dann keine Abwehrfehler mehr und gingen verdient mit einem knappen Rückstand in die Pause.



    Zur Pause nahm ich Stellwagen und Willsch aus taktischen Gründen runter und brachte Adamyan und Honsak in die Partie. Steinhart und Passlack rückten nach hinten, Kühlwetter vorne rein und Adamyan und Honsak unterstützend von den Seiten. Wir gingen also mit einer etwas mutigeren Aufstellung in die zweite Hälfte:



    Die erste halbe Stunde drängte uns Meppen jedoch komplett in die eigene Häfte, wir konnten mit Glück und Geschick jedoch sehr clever verteidigen. Nach einer Stunde wechselten wir positionsgetreu aus: Der schnelle Sören kam für Passlack, Neudecker für Makridis auf die 10 und Ziegele kam als IV für den extrem sich müde gelaufenen Sverko. Der Gegner aus Meppen wechselte ebenfalls fünf Leute aus, nahm u.a. die von unserer Abwehr rausgenommenen Boyamba und Guirassy sowie den Torschützen Younes raus und brachte u.a. Finnbogason, Shaquiri und Breier in die Partie.


    Die ganzen Wechselspielchen spielten zunächst uns in die Karten: Wir konnten uns in der gegnerischen Hälfte festsetzen und durch den gerade eingewechselten Neudecker nach schönem Gegenpressing von Adamyan den Ausgleich erzielen (72'). Nun nutzten wir das Momentum und schickten Kühlwetter auf das freie Tor zu, aber dieser war leider glücklos und schloss nicht zu Sascha Mölders in der ewigen 1860-Torschützenliste auf. Wie man es von unserer Offensive kennt gaben wir den Ball jedoch nicht auf und blieben drauf: Honsak spielte einen schönen Doppelpass mit dem Ausgleichsschützen Neudecker und verschaffte sich im Anschluss Raum an der rechten Strafraumgrenze, spielte auf den heute glücklosen Kühlwetter, der leider den Ball nicht annehmen konnte, sich aber den Abpraller von Zellner direkt wieder schnappte, ein paar Schritte zurück lief, um Adamyan auf der linken 5-Meter-Raum-Grenze in Szene zu setzen, der nur noch zu seinem sechsten Saisontor einschieben musste (80'). Damit ist er unser bester Torschütze dieses Jahr. Ich rief zur Mannschaft "Ergebnis halten! Jeden scheiß Ball nur nach vorne wegknallen!"


    Jedoch brauchte unser Winter-Neuzugang Ziegele gefühlt 20 Sekunden, um den Ball wegzuschlagen, wodurch Breier ihm leider einfach den Ball abnehmen und zum Ausgleich verwerten konnte (89'). Ziegele wird heute Nacht sicher Albträume haben. Eine Woche im Wald laufen wird die angemessene Strafe sein. Momentan befinden wir beide uns bereits im Wald: "Ziegele lauf weiter, 'ne gibt keine Wasserflasche heute. Vielleicht morgen! " So, wo waren wir? Ach ja: Noch während die Wiederholung im TV lief leistete er sich den nächsten Bock-Mist: Nach einem eigentlich ungefährlichen Pass von Düker ließ er Finnbogason einfach passieren und nahm Elvedi somit auch die Chance, diesen Finnbogason irgendwie noch einholen zu können. Der nahm das Geschenk natürlich an und markierte sein Elftes Saisontor. Für Hiller gab es hier überhaupt nichts zu halten. Ziegele hat von euch Fans zu Recht eine 0,0-Spielbewertung bekommen und wird völlig zu Recht eine Woche nur im Wald laufen gehen und vom Training ausgeschlossen.

    Ziegele: "Was sind das denn hier für Drecks-Methoden? Ich geh zur Presse!"

    Freddy: "Mach doch, aber ich bin seit heute im offiziellen VDFB-Presse-Team und ich schreibe eh was ich will".

    Ziegele: "Scheiße, warum habe ich hier unterschrieben? FlashArt, bitte holen Sie mich zurück nach Freiburg!"

    Freddy: "Schluss jetzt: 1000 Liegestützen! Sowas möchte ich als Trainer, sowas möchtet ihr als Fans natürlich nie erleben und das es diese Saison uns schon öfter so ergangen ist tut mir furchtbar leid."




    Okay, Fokus jetzt! In der Tabelle hat sich zum Glück nicht viel verändert, wodurch wir weiterhin 4 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz haben, jedoch leider immer noch 5 Punkte hinter Ingolstadt liegen. Wir werden aber alles daran setzen uns die Audi-Werkself zu holen, um wieder standesgemäß das stärkste Freistaat-Team in der Liga zu werden:



    Die nächsten beiden Spiele führen uns zum Tabellen-Achten nach Halle, mit welchen wir auch noch eine Rechnung aus dem Hinspiel (1-7) offen haben. Außerdem empfangen wir den Tabellenletzten aus Essen diesmal zu Hause, nach dem das letzte Mal in Essen mit 2 zu 4 verloren wurde, wären hier drei Punkte sehr wichtig im Abstiegskampf. Wir werden weiter konzentiert trainieren und alles daran setzen uns in der Tabelle weiter nach oben zu kämpfen!


    Grüße aus dem Wald,

    Ihr

    Frederick Müller

    Trainer, Manager, Geschäftsführer und Busfahrer des TSV 1860 München


    Ach ja, da war ja was. Die Highlights: